Costa Fortuna - Wie man sich bettet

Wir Tester hatten keine feste Kabine. Obwohl beim Test angekündigt wurde, dass wir eine Balkon-Kabine bekommen, wurde es am Ende so gehalten, dass wir die Hälfte der Reise eine solche Kabine hatten, und die andere Hälfte eine Innenkabine. Für uns natürlich ein Vorteil, denn Innenkabinen sind oft nicht so beliebt, und wir können euch nun beide Varianten vorstellen. 



Am Anfang hatten wir die Außenkabine mit Balkon und mussten in Stockholm wechseln. Zimmer Nummer 7353 auf Deck 7 war also unsere erste Station. Das Zimmer ist auf den ersten Blick wirklich toll. Klein, aber fein. Eine Duschkabine, die mit vielen Handtüchern, kleineren Shampoos und Duschgel-Proben – alles super sauber, und der Sitz wurde sogar mit einem Hygiene-Siegel gekennzeichnet. Das Zimmer selbst hatte einen Fön, einen Stuhl, einen Tisch, ein Sofa (bei uns als Bett ausgeklappt), ein Bett in der Decke, eine Minibar, einen Balkon mit zwei Stühlen, einen Fernseher (Fernbedienung war jedoch sehr kaputt und nur 3 deutsche Sender ARD, ZDF und DMAX) und einem großen Schrank. Alles vorhanden, man konnte sich bewegen und unser Kabinen-Steward war sogar so nett, als er das „Baby“ wie er Jack immer genannt hat, sah, sofort ein Babybett besorgen wollte, weil ein Bett doch noch nichts für ihn sei. Super nett, denn eigentlich sieht Costa solche Betten nur bis 2 Jahre vor. Wir hatten jedoch unser eigenes mit, welches aber mit Decken versehen wurde. Das Zimmer ist wirklich empfehlenswert. Abgesehen von der Lüftung über dem Bett, ist es sehr ruhig, die Betten bequem und der Ausblick ist grandios. 


Gerade die Weite der See oder die Einfahrt in Richtung Stockholm ist atemberaubend. Der Balkon ist selbst sehr geschützt und kann daher auch bei Wind und Regen genutzt werden. Lediglich die Tür ist sehr tückisch, da sie schwer aufgeht und zügig zufällt. Unser Großer hatte sich hier sogar den Finger geklemmt, aber zum Glück nichts gebrochen. Die erste Nacht musste ich mich an das leichte Schaukeln gewöhnen, aber ansonsten schläft es sich in diesem Zimmer sehr gut. Aufgeräumt wurde zwei Mal am Tag und falls ich mal eine volle, stinkende Windel hatte, konnte ich diese i Mülleimer vor die Tür stellen, und binnen weniger Minuten wurde geklopft und ich hatte ihn leer wieder in den Händen. Gilbert ist ein sehr empfehlenswerter und liebenswerter Steward.

Der Wechsel war bei uns problemlos. Alles packen, im Zimmer stehen lassen, Karten tauschen und dann konnten wir später in die andere Kabine. Sogar das Babybett war aufgebaut, was wir super lieb fanden. Die andere Kabine war jedoch gewöhnungsbedürftig. Obwohl die Nummer 1053 auf Deck 10 kleiner ausfällt und eigentlich keinen Platz für ein Babybett bieten soll, passt es super hinein. Ansonsten hat die Kabine zwei normale Betten und zwei Oberbetten, die aus der Decke geklappt werden können. Die restliche Ausstattung ist ähnlich, wobei wir die Fernbedienung erst am Ende unter dem Bett fanden, zusätzlich noch SAT 1 hatten, dafür aber eine geschlossene Minibar, keine Hygiene-Beutel und eine angefangene Duschgelflasche vorfanden. Zudem hatte das Bettzeug einige braune Stellen, die nach zu heiß gebügelt aussahen und zwei mal fiel bei uns die Toiletten-Spülung aus. Die Betten waren wie schon in der ersten Kabine bequem, aber es klapperte alles deutlich mehr und so hieß es in der ersten Nacht schauen, welches Bild klappert und wie man dies abstellen kann. Zudem ist es morgens sehr ungewohnt, denn man wacht im Dunkeln auf. Weder Wetter noch Uhrzeit sind erkennbar, und so muss man auf die Uhr und die Bord-Web-Cam schauen, um sich passend anzuziehen. Das Zimmer ist definitiv nicht schlechter gewesen, aber mein Mann und ich sind uns einig, dass eine Balkon-Kabine doch schon viel schöner ist. Einfach aufwachen, Gardine weg und der tolle Ausblick, das ist den höheren Preis wert. Als Tipp an alle Eltern: Wenn ihr Kinder bis 3 habt nehmt, lieber selbst ein Reisebett mit, denn in den Innenkabinen müsste das Kind oben schlafen und mit dem kleinen Schutz würde ich dort kein kleines Kind schlafen lassen. Auch hier wurde das Zimmer zwei mal am Tag gereinigt, aber das mit den Windeln klappte leider nicht, was aber nicht so schlimm ist. 



Zur Today, dies ist eine kleine Zeitschrift, die ihr täglich bekommt, und dort sind alle Informationen zu Landgängen, Treffpunkten, Veranstaltungen, Kleiderordnung, Rabattaktionen und ähnliches vertreten. Entweder bekommt ihr sie abends in die Hand gedrückt oder falls ihr nicht auf der Kabine seid, wird sie euch in den Briefkasten vor eurer Kabine gesteckt.