Und fänden die Liebe nicht / Pearl S. Buck

Hallo lieber Leser, liebe Leserin.

'''Buchdaten'''
Autor: Pearl S. Buck

Titel: Und fänden die Liebe nicht
Verlag: Langen/Müller (2001)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3784428401
ISBN-13: 978-3784428406
Preis: 0,01€

'''Leseinformationen'''
Genre: Religion, Liebe, Fremde länder
Niveau: leicht
Leserschaft: Frauen
Lesedauer: 10 Tage

'''Autor/in'''
Pearl S. Buck, am 26. Juni 1892 in West-Virginia in den USA geboren, kam mit ihren Eltern im Alter von drei Monaten nach China, wo ihr Vater als Missionar tätig war. Dort verbrachte sie vierzig Jahre ihres Lebens, nur unterbrochen durch ihre Studienzeit in England. Mit ihren großen China-Romanen wurde sie weltberühmt und 1938 als erste amerikanische Frau mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Sie starb am 6. März 1973 in Danby in den USA.(Quelle: Amazon)

'''Zitierter Klappentext'''
Die Handlung schildert das Leben der Familie McArd über drei Generationen. Die Geschichte beginnt im Bombay der neunziger Jahre des neunzehnten Jahrhunderts, führt in die Länder des Westens und wieder zurück nach Indien. Anschaulich beschreibt Buck das Gewimmel in den Städten, das Elend in den Dörfern, exotische Landschaften, indische Häuslichkeit, das Wirken christlicher Missionare sowie die Warmherzlichkeit des indischen Volkes in allen seinen Schichten. (Quelle: Klappentext)

'''Leseprobe'''
Eine Leseprobe, die ich verlinken kann, habe ich leider nicht gefunden. Wer kleinere Eindrücke haben möchte, kann diese dem Zitat, welches meine Meinung untermalen soll, entnehmen.

'''Sarahs eigene Inhaltsangabe und Meinung'''
Es gibt Bücher, auf die freut man sich lange Zeit. „Und fänden die Liebe nicht“ ist ein solches Buch. Obwohl es schon viele Jahre auf dem Buckel hat, konnte es meine Neugierde wecken. Indien ist ein schönes Land, und viele dieser „alten Schinken“ sorgen für stundenlange Unterhaltung auf einer Ebene, die ganz ohne Gewalt, Sex und anderen aktuellen Aspekten auskommt. Was mich neugierig machte, war die Tatsache, dass es zu den schönsten Büchern in Bezug auf Glauben, Liebe und Familie zählen soll. Leider konnte mich die Umsetzung nicht so überzeugen, wie ich es mir erhofft habe. Selten habe ich für „so wenig“ Seiten so lange benötigt.

Dabei ist der Einstieg in die Geschichte sehr vielversprechend. Ein junger Mann reist mit seinem Vater nach Indien. Beide wollen den Tod der geliebten Mutter und Ehefrau vergessen, und ihr ein kleines Denkmal setzen. Indien selbst zählte zu den Ländern, die sie schon immer fasziniert haben, und wo noch so viel zu tun ist. Das möchte nun ihr Ehemann machen.

Mit einem zeitlosen, jedoch der damaligen Zeit angepassten, leichten Stil, gelingt es sich sofort in die damalige Zeit und Schauplätze hineinzuversetzen. Es werden religiöse Einblicke und sieht Indien in einem Licht, wie es viele Europäer sehen. Warum machen sie nichts, wieso entwickeln sie sich nicht so schnell weiter, wie wir!? Genau diese Problematik wird aufgegriffen, und versucht an Hand ihrer Geschichte zu zeigen, dass jedes Land sich selbst weiter entwickeln muss.

Mit dieser Erkenntnis lernt man die Figuren besser kennen und lieben. Sie sind sehr charakteristisch und es fällt nicht schwer sich mit ihnen zu identifizieren und sie ins Herz zu schließen. Selbst zurück in den USA merkt man, dass die Figuren authentisch dargestellt wurden. Sie sorgen dafür, dass die Geschichte gefühlvoll erscheint, aber nicht ins kitschige übergeht.

Eigentlich klingt dies doch gut, aber die anfängliche Euphorie hat bald nachgelassen. Vielleicht lag es daran, dass sich in meinen Augen irgendwann alles wiederholt. Im Grunde lässt man sich auf eine Familiengeschichte mit mehreren Generationen ein und leider wirken sie sehr gleich. Normalerweise lese ich sehr gerne solche Generationsgeschichten, aber meist ist die Bindung nicht so schleppend entstanden. Während die erste Generation sofort präsent war, sprang der Funke bei späteren Generationen leider eher schleppend über, und das war ein weiteres Problem.

Es ist eigentlich ein schönes Buch, aber für mich war es ein Kampf.

'''Abschließendes Fazit'''


Pro: Idee, Aufklärung zur Entwicklung
Contra: manchmal sehr schleppend, viele Wiederholungen
Empfehlung: Ja, 4

Verwendete Zitate werden ausgewählt und eingebaut um den Stil, Spannungsanteil, Detailreichtum oder ähnliches aufzuzeigen. Sie gehören nach wie vor dem rechtlichen Eigentümer und dienen lediglich der Unterstützung meiner Rezension.



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