Weltprobierer - Spezialitäten aus Algerien

Leider hat meine nächste Etappe etwas länger auf sich warten lassen. Diesmal habe ich mich entschieden für euch Algerien zu bereisen und einfach mal im Alphabet etwas weiter zu reisen. Ich selbst war noch nie in Algerien und ehrlich gesagt kenne ich das Land hauptsächlich aus den Medien, wenn es darum geht, ob das Land als sicher gilt oder nicht. Diesmal soll die Flüchtlingsthematik aber keine Rolle spielen, sondern wir beschäftigen uns schließlich mit der kulinarischen Seite. Couscous heißt das Zauberwort und ist somit nicht nur das Nationalgericht, sondern auch in Vorspeisen oder als reine Beilage sehr häufig zu finden.

MENÜ
Bei dem Menü hab ich mich, bis auf die Hauptspeise sehr schwer getan, weil ich einfach etwas leckeres finden wollte, das nicht ganz so schwer zum Nachkochen ist, denn wir hatten alle gerade Magen-Darm und daher wollte ich es einfach halten.  

Vorspeise - Flafa
Es handelt sich hierbei um einen sommerlichen Paprikasalat, den man so essen, aber auch kombinieren kann, und der sich vielleicht auch als Beilage zum Grillen anbietet.

 
Zutaten für 4 Personen
  • 3 Paprika vorzugsweise grün (geht aber auch mit gelb oder rot)
  • 1EL Olivenöl
  • 1EL feingehackte Zwiebeln
  • 1 kleingehackte Knoblauchzehe
  • Salz, Pfeffer
  • 1 gewürfelte Eiertomate 

Zubereitung
  • Paprika als ganzes, aber einzeln in Alufolie wickeln. Bei 230 Grad Ober und Unterhitze für 30-45 Minuten in den Backofen. Nach 30 Minuten wieder kurz reinschauen, damit die Paprika nicht verbrennt. Sie ist fertig, wenn die Haut einige winzige schwarze Stellen hat und sich langsam löst.
  • Herausnehmen und 10 Minuten abkühlen lassen Haut abziehen und nun die Paprika entkernen.
  • In Würfel schneiden mit Öl und den anderen Zutaten kurz dünsten lassen und mit Salz und Pfeffer würzen. 

Geschmacksfazit
Der Salat wurde bei uns auf einem Blattsalat angerichtet, da ich vorsorglich nur eine Probierportion zubereitet habe. Es schmeckt jedoch überraschend gut. Sowohl mein Mann, als auch ich fanden es als Extra für den Salat sehr gut.

4,5 von 5 Punkten

Hauptspeise - Gemüse Couscous
Wie oben erwähnt ist Couscous in sämtlichen Variationen sehr beliebt in Algerien. Ich habe mich für eine vegetarische Variante entschieden, aber ihr könnt natürlich auch etwas Fleisch hinzugeben. Als Tipp, wer nicht selbst würzen mag oder sich nicht traut, der bekommt von Knorr auch eine Tüte zum Würzen. Ich find sie, wenn es mal schnell gehen muss oder ich nicht alles habe, sehr gut



Zutaten für 4 Personen
  • 250g Couscous Instant
  • 3 Tassen Gemüsebrühe
  • 1 Zucchini
  • 2 kleine Möhren
  • 1 Paprika
  • 1 Tomate
  • 2 Lauchzwiebeln in Ringe geschnitten
  • Öl
  • Salz, Pfeffer, rote Paprika, Chili, Ajvar  

Zubereitung
  • Den Couscous in der heißen Brühe wie angegben zubereiten. 
  • Zucchini putzen in kleine Würfel schneiden. Das gleiche gilt für die Möhren, Paprika und die Tomate. Zucchini, Möhren und Paprika mit Öl anbraten und wenn sie etwas Farbe bekommen die Tomaten hinzugeben und noch etwas garen lassen.
  • Couscous und die Lauchzwiebeln unterheben und mit den Gewürzen abschmecken. 
 
Geschmacksfazit
Ich persönlich mag Couscous super gerne. Als Salat aus der Salattheke im Supermarkt oder auch von Frosta mit Rosinen. Er ist aber auch schnell selbst gemacht und ist für mich eine sättigende Beilage oder auch ein Hauptgericht. Die vegetarische Variante mag ich sehr gerne, die Kinder fanden es okay und mein Mann ebenfalls. Man muss eben Couscous mögen. Ich glaube mit Fleisch hätte es meiner Familie besser geschmeckt, aber auch so war es eine schöne Erfahrung auf die ich mich sehr gefreut hatte, weil ich so ein Couscous Fan bin. Probiert ihn einfach mal aus. 

4 von 5 Punkten 

Nachspeise - Gateaux de Bimo
Klingt irgendwie französisch, aber ist ein algerisches Konfekt. Mit einem Happs im Mund, sah es zudem sehr ansprechend aus. 
  
Zutaten für 4 Personen
  • 1 Paket Butterkekse
  • 50g Honig
  • 1 EL Butter
  • 50 g Mandeln
  • 100g Blockschokolade 

Zubereitung
  • Die Kekse in einen Beutel geben und mit der Kuchenrolle zerbröseln
  • Zusammen mit dem Honig, der Butter und den Mandeln zu einem Teig vermengen. Als Kugeln oder als Rolle formen und mit der geschmolzenen Schokolade überziehen.
  • Abkühlen lassen und ggf. in Scheiben schneiden. 

Geschmacksfazit
Das Rezept klingt lecker, so nach kalter Hund im ersten Augenblick. Da mein Mann bekanntlich auf Mandeln höchst allergisch reagiert, habe ich diese durch Haselnusskrokant ersetzt. Geht also auch. Geplant war die Kugeln zu machen und sie in Konfekt oder Muffinförmchen zu legen. Leider war mein Teig alles andere als ideal. Er klebte nur und ließ sich einfach nicht formen.Daher hab ich ihn einfach sehr stückig in die Muffinförmchen gegeben und mit der Schokolade übergossen. Sieht nicht perfekt aus, war aber lecker. Gerne wird laut Kochbar noch eine Mangocreme serviert. Ich habe ein Mangosorbet dazu gereicht. Gibt es im Supermarkt zu kaufen oder kann, wer wie ich eine Eismaschine hat auch mit Mango, Wasser, Zucker und Zitronensaft selbst hergestellt werden. Geschmacklich harmoniert beides sehr gut. 

5 von 5 Punkten


FAZIT
Damit endet meine Reise nach Algerien. Generell kann ich sagen, dass besonders der Nachtisch allen gefallen hat. Der Paprikasalat ist als Extra für einen Blattsalat nicht schlecht und das Nationalgericht ist eben etwas für echte Fans wie mich, und muss nicht unbedingt der gesamten Familie schmecken. Auf jeden Fall habe ich mich sehr gefreut das Land kulinarisch etwas besser kennen zu lernen und an meiner Bewertung könnt ihr ja sehen, dass wir zumindest das eine oder andere Rezept für die Zukunft im Kopf behalten werden.

 

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