Buchkritik - Falsche Haut / Leon Sachs

FRAG NIEMALS EINEN FRANZOSEN ZUM ZWEITEN WELTKRIEG!

Und das war der Satz, der mich dazu bewogen hat, mich für eine Blogtour zu bewerben. Ich interessiere mich für den zweiten Weltkrieg. Biographien, Thriller, Kinderbücher - Ich lese einfach alles. 


FAKTEN ZUM BUCH 
Autor: Leon Sachs
Titel: Falsche Haut
Taschenbuch: 336 Seiten
Verlag: Emons Verlag (17. März 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3954517736

ISBN-13: 978-3954517732
Preis: € 14,95
Genre: Thriller, Verschwörung, 2. Weltkrieg
Gelesen in: 5 Tagen

WORUM GEHT ES IN DEM BUCH 
Alex und Natalie sind Juden und in einem Waisenhaus in Hagenau aufgewachsen. Während Alex Eltern bei einem Unfall verstorben sind, wurde Natalie einfach abgelegt. Die Freundschaft hat über all die Jahre gehalten und als er hört, dass Natalie Hilfe benötigt, reist er sofort zu ihr. Ihr Adoptiv-Vater ist gestorben und sie braucht seinen Beistand. Doch damit gerät er ins Fadenkreuz einer gigantischen Vertuschung. Eine tödliche Hetzjagd beginnt. 

WICHTIGE FIGUREN
Alex
Natalie

DAS COVER
Hätte ich nur das Cover gesehen, ich hätte nie und nimmer das Buch in die Hand genommen. Eine Pfütze in der sich etwas spiegelt. Es tut mir leid, es wirkt trist und langweilig. 

SARAHS LESEEINDRÜCKE
Es ist unmöglich wirklich den Geschmack von allen potentiellen Lesern zu treffen. Und genau das Problem habe ich bei diesem Buch feststellen müssen. Obwohl mich das Thema sehr interessiert und ich Thriller liebe, hat mich der Autor mit seiner Umsetzung nicht fesseln können. 

Es beginnt schon mit dem Einstieg. Ich würde ihn als rasant beschreiben, denn als Leser wird man ohne Geplänkel mitten ins Geschehen geworfen. Theoretisch kein Problem, aber man benötigt in meinen Augen einige Zeit, um mit der Geschichte warm zu werden. Das hohe Tempo wird während der ersten Zeit auch gehalten, sodass man als Leser kaum zur Ruhe kommt. Das ist natürlich sehr schön, denn es passieren immer unvorhergesehene, spannende Dinge, aber es hat den Nachteil, dass ich einfach keine Gelegenheit hatte die Figuren schätzen zu lernen. Ich habe vieles nachvollziehen können, aber ich hatte nie das Gefühl Freunde oder von mir aus auch jemanden zu begleiten, den ich gerne begleiten möchte. Bei einem Buch, wo die Figuren jedoch sympathisch sein sollen, ist es doch etwas schade, dass sie eher wie Fremde bleiben. Ich bin, wenn ich ehrlich bin, mit dem Figuren bis zum Schluss nicht warm geworden. Das größte Problem liegt an den mangelnden Emotionen. Figuren leben davon und man kann sie nur lieben, kennen lernen und fühlen, wenn zumindest hin und wieder Emotionen integriert werden.

Hinzu kommt die Tatsache, dass das Tempo zum Ende hin abnimmt und ich das Gefühl hatte, der Autor war aus der Geschichte raus, oder hat mit dem Schluss angefangen. Ich selbst habe auch schon einige Kleinigkeiten geschrieben und bemerke bei mir, dass ich gerade am Anfang dieses Problem habe. Mit wachsender Seitenzahl wird es besser. Bei Herrn Sachs wirkt es in meinen Augen leider anders herum und der Schluss ist zwar schlüssig, aber für meinen Geschmack leicht konstruiert. 

FAZIT: Es ist kein schlechtes Buch und das Thema ist definitiv interessant, nur kann mich die Umsetzung der Figuren und vom Schluss leider nicht vollends überzeugen. 


COVERGESTALTUNG💜💜
ORIGINALITÄT DES INHALTS       💜💜💜💜
SCHREIBSTIL💜💜💜
UMSETZUNG DER FIGUREN💜💜
SPANNUNG UND TEMPO💜💜💜💜
ACTION💜💜💜
SCHLUSS   💜   
GESAMT💙💙💙

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