Sherlock Holmes: Bd. 1: Der Atem Gottes / Guy Adams

Mit Sherlock andere Wege gehen ...

klingt interessant, aber dazu später mehr. Diesmal habe ich das Vergnügen gehabt ein Buch zu lesen, das weder ich mir selbst ausgesucht habe, noch welches meine Mutter gekauft hat. Diesmal hat mein Mann sich auf die Suche nach Lesestoff begeben und da er Krimis liebt, ist es Sherlock 2.0 geworden.



FAKTEN ZUM BUCH 
Autor: Guy Adams
Titel: Sherlock Holmes: Bd. 1: Der Atem Gottes
Taschenbuch: 288 Seiten
Verlag: Panini (7. April 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3833228725
ISBN-13: 978-3833228728
Preis: € 12,99
Genre: Krimi, Mystisch, Klassiker 
Gelesen in: 3 Tagen
WORUM GEHT ES IN DEM BUCH  
London 1890er - Ein Mord geschieht in London. Ein Mord von nie da gewesener Brutalität. Hilary wird auf den Weg von einem Spielkasino ermordet. Die Leiche wirkt, als wäre sie aus 100m Höhe auf den Boden geschmettert worden. Holmes und Watson nehmen sich dem Fall an, und stoßen schon bald auf Crowley. Der Arzt kommt mit einer ungewöhnlichen Geschichte zu Holmes und mit drei Namen, die ein besessenes Mädchen ihm zugeflüstert hat. Kann hier etwas übernatürliches sein Unwesen treiben? Holmes kann und will das nicht glauben.

SARAHS LESEEINDRÜCKE 
Zugegeben, ich bin ein echter Fan der Klassiker, wie von Agatha Christie oder eben auch Doyle. Sherlock hat es mir schon seit meiner Kindheit angetan. PC-Spiele, Bücher, Filme und Serien sind mir fast alle bekannt. Doch mit diesem Buch bin ich absolut so gar nicht warm geworden.

Das Cover ist noch recht interessant. Drei Silhouetten, dahinter der Tower und andere Gebäude von London, der Mond und die berühmte Lupe. Sehr modern umgesetzt, aber nicht verkehrt. 

Inhaltlich muss man erst einmal warm werden und das ist mir einfach nicht möglich geworden. Das liegt daran, dass sich Guy Adams nicht auf eine klassische Umsetzung setzt, sondern versucht moderner zu werden und etwas neues zu schaffen. Letzteres wird im Nachwort angesprochen. Ich habe nichts gegen neue Umsetzungen, aber das hat für mich wenig mit dem Klassiker zu tun. Hätte der Autor nicht die Namen integriert und ein paar Eigenschaften übernommen, ganz ehrlich ich hätte Holmes und Watson nicht erkannt. Somit ist der Text schon etwas originelles, aber das möchte ich hier einfach nicht. 

Zudem trägt Holmes in meinen Augen wenig zu der Lösung des Falls bei. Übersinnliche Dinge liegen ihm nicht und daher geht vieles von Crowley aus. Meins war das alles nicht. Auch wirkte der Schluss ehrlich gesagt nicht sonderlich logisch. Es ist ein Schluss, der vielleicht passt, aber einfach nur konstruiert wirkt. Die Logik von Holmes, sein Scharfsinn, all das macht doch seine Werke aus und das fehlt. 
Lediglich bei Watson erkennt man einen gewissen Witz wieder. Seine Erzählungen sind für mich das Highlight es Buches.

Das soll schon etwas heißen. Der Stil ist generell nicht schlecht, eigentlich sehr einfach gehalten, aber der Autor entscheidet sich für ein Tempo, das mitreißen soll, es aber nicht tut. Es passiert ein Mord, ein Ritual, dann wieder etwas gruseliges. Langeweile könnte gar nicht aufkommen. Tut es aber, weil die Figuren darunter leiden. Es entsteht kein Kopfkino, keine Verbundenheit oder ähnliches. 

FAZIT Einen echten Holmes Fan kann diese Interpretation nicht überzeugen. Trotz der großen Schrift, war ich echt froh, als ich den letzten Satz beendet hatte. Mir fehlt ganz klar all das, was Holmes ausmacht. Seinen Namen und einige Ansätze zu nutzen, reicht eben nicht aus. Das war für mich ein Griff ins Lese-Klo.

COVERGESTALTUNG💜💜💜💜
ORIGINALITÄT DES INHALTS       💜💜💜💜💜
SCHREIBSTIL💜💜
UMSETZUNG DER FIGUREN💜
SPANNUNG UND TEMPO💜💜💜💜
HUMOR💜💜
ROMANTIKNicht relevant   
GESAMT💙

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