EDP - Das Abnehmprogramm - Meine Erfahrungen

Den Kilos an den Kragen ...

[Werbung]* Die Sonne lacht, die Temperaturen steigen und jeder hofft auf einen Super-Sommer. Wäre da nur nicht der lästige Winterspeck. Nach meiner Saftkur im Januar wollte ich direkt weitermachen, aber ihr kennt das vielleicht. Ach, einmal kannst du ruhig sündigen. Ach, das kleine Eis. Inzwischen zeigt die Waage mein altes Ausgangsgewicht wieder an. Es ist an der Zeit etwas zu ändern. Wie oft habt ihr diesen Spruch schon selber gesagt? Ich hab aufgehört zu zählen, denn ohne Sport fällt es mir schwer durchzuhalten. Solange mein Jüngster jedoch zu Hause ist, wird das nichts mit Sport. Weder im Studio, noch zu Hause, wo immer jemand zwischen den Beinen herumwirbelt. Auch mein Mann ist keine große Hilfe, denn er liebt mich so wie ich bin. Deswegen sage ich regelmäßig: Wenn Ben erstmal im Kindergarten ist, dann ... Aber wenn man etwas will, sollte man direkt anfangen.



EDP- DAS ABNEHMPROGRAMM
Das EPD Abnehmprogramm basiert auf 30 Jahren Erfahrung. Es steht für Ernährungsprogramm Drei Phasen. Das Konzept richtet sich an jeden, der schnell und einfach ein paar Kilos abnehmen möchte oder sein Wunschgewicht halten möchte. Die drei einfachen Phasen sorgen dafür, dass niemand mit einem Hungergefühl ins Bett geht, wie es häufig bei Diäten der Fall ist. Die verschiedenen Produkte optimieren den Stoffwechsel und helfen den Körper zu reinigen. Dadurch kommt es nicht nur zum Gewichtsverlust, sondern Blutdruck, Cholesterien, Blutzucker und viele andere Werte verbessern sich. 

PHASE 1.
In der ersten Phase soll ich mir ein Ziel setzen. Das klingt doch schon mal einfach. Mein Ziel ist es, dass ich endlich wieder mein Lieblingskleid ohne Kampf zubekomme. Das heißt, ich möchte eigentlich dauerhaft 5kg mindestens abnehmen. Ein Traum wäre das Gewicht vor den Schwangerschaften, aber ich bin realistisch und zweifle, dass ich da je wieder hinkomme. Also nehme ich mir kleine Ziele 5-10kg bis Ende des Jahres dauerhaft. 

Mein aktuelles Startgewicht ist 72kg und damit ich es auch einhalte, werde ich wirklich jeden Monat verschiedene Sachen ausprobieren, die mich auf den Weg unterstützen. Ich werde darüber berichten, und genau dadurch werde ich motivierter sein. Nicht mehr wöchentlich, so wie ich es mir immer mal vorgenommen habe, denn das setzt einen nur unter Druck. Deswegen jeden Monat, ein kleines Update. Ich denke, das ist eine gute Zielsetzung, oder was sagt ihr?



PHASE 2. - EINFÜHRUNG
Die Phase ist leicht, aber man benötigt einen Tag, um sich daran zu gewöhnen. Von 7.00 bis 21.00 wird alle 45-60 Minuten ein kleiner Snack zu sich genommen. Diese Phase habe ich vier Tage durchgehalten. Durch die kontinuierlichen Snacks wird der Blutzucker in einem guten Pegel gehalten und die Fettverbrennung optimiert. Neben dem Snack muss gleichzeitig eine Tasse Tee oder ein Glas Wasser getrunken werden. So kommt jeder auf 3-4l Flüssigkeit am Tag. Wobei es natürlich davon abhängt, wie groß die Gläser sind, die man nebenbei trinkt.

Mein Set enthält vier unterschiedliche Produkte, die ich selber über die Tag verteilen kann. Diese möchte ich euch direkt vorstellen. Wie genau sie zubereitetet werden und was als Portion gilt, wird in einem Begleitheft gut beschrieben. Allerdings fand ich persönlich die Maßangaben in Deziliter verwirrend. Zumal der Shaker mit klassischer ml-Angabe versehen ist. Daher gebe ich es hier einfach regulär an

Cracker mit Chia-Samen 
Eine Portion beinhaltet zwei Cracker. Sie sind sehr fest, schmecken nach Chia oder Leinsamen und sind auch schon knusprig. Geschmacklich gefallen sie mir sehr gut.

Tomatensuppe

Je nach Persönlichkeit und Bedarf könnt ihr 100-200ml Wasser mit 1 Messlöffel Suppenpulver anrühren. Wer mag kann zum Beispiel mit Gewürzen oder Kräutern nachwürzen oder bei großem Hunger auch eine kleine Portion Gemüse andünsten. Darauf habe ich jedoch verzichtet. Die Suppe empfehle ich mit einem Schneebesen anzurühren oder einem Stabmixer. In den Shaker darf es nicht, und das Pulver löst sich nicht so gut auf. Geschmacklich empfehle ich auf jeden Fall frische Petersilie und etwas Pfeffer oder Chili, denn ohne Zugabe schmeckt die Suppe sehr fad. 

Bananen-Frappe
150-200ml Wasser und 1 Messlöffel Pulver. Dank dem Shaker und der Kugel wird das Getränk komplett frei von Klümpchen. Das ist sehr schön, aber es schmeckt bei 200ml Wasser auch verdammt wässrig und nur leicht nach Banane. 



Orangenmüsli
Hier habe ich mir ehrlich gesagt mehr von erhofft bzw. erwartet. 50ml Wasser und ein Messlöffel Müsli. Wasser und Müsli ist schon eine Kombination, die ich so noch nie gegessen habe. Dann kommt hinzu, dass es auf dem Foto nach Müsli in Joghurt oder Porridge aus. Aber das Ergebnis ist eine gelbe, dickliche Sauce, die so was von eklig süß und künstlich nach Orange schmeckt. Darin liegen dickere Knödel, die wie Weizenpops aussehen und selbst nach zehn Minuten noch knusprig sind. Ihr dürft es hier mit Weizenkeimen oder Chia-Samen verändern. Da es mir zu süß war, habe ich Leinsamen hinzugegeben. Das stand zwar nicht drauf, aber ich denke, dass ist auch okay, da dies viele Ballaststoffe besitzt. Trotzdem ist dieses Müsli für mich kein Müsli und schmeckt einfach nur unangenhem.  

PHASE 2. MEINE ERFAHRUNGEN - TAG 1
Für mich beginnt heute das Programm und ich habe natürlich vorher schon hineingeschaut. Allerdings habe ich beim ersten Überfliegen natürlich überlesen, dass ich wirklich genau diese Stunden einhalten muss, weil sonst der Level der Fettverbrennung nicht eingehalten wird. Autsch, denn ich habe nicht um 7.00 begonnen, sondern erst um 10.00. Das liegt daran, dass ich morgens schon als Kind nie Hunger verspürt habe und ich vor 8.00 nichts essen kann. Das ist jedoch die Zeit, wo ich die Kinder zur Schule fahre und mich jetzt erstmal umstellen muss. Sprich mein Tag wird ab jetzt mit Kräcker beginnen, habe ich mir vorgenommen. Den Rest verteile ich so, wie ich Lust habe. Ein einfacher Plan, wie ich finde. 



Hunger kommt bei mir in der Tat nicht auf. Ich muss mich sogar zum Essen oder Trinken zwingen, denn nach einer Tasse Suppe bin ich erstmal gesättigt und habe eigentlich gar keinen Hunger mehr. Mein Timer erinnert mich exakt eine Stunde später zu essen und eigentlich wäre es gar nicht nötig. Ich bin sogar so ehrlich, dass ich mir diese Mengen alle zwei Stunden komplett reichen würden. Das aus dem Mund einer Person, die laut ihrem Mann Bauarbeiter-Portionen isst. Dadurch das ich regelmäßig esse oder trinke, kreisen meine Gedanken weniger um Nahrung, als an Tagen, wo ich zum Beispiel Intervallfasten betreibe und erst um 12.00 anfange zu essen. Durch die verschiedenen Konsistenzen kommt auch kein Frust auf, wie zum Beispiel bei der Saftkur, die ich im Januar gemacht habe. Da hatte ich am ersten Abend direkt Hunger und Lust auf etwas essbares. Habe ich hier Hunger, dann mache ich mir Müsli oder esse Cracker. Wobei eher Cracker, denn das Müsli ist echt ungenießbar. Keine Lust auf was warmes, dann trinke ich einen Frappe, und wenn ich richtig Hunger habe, trinke ich eine Suppe. Sie wärmt und der grobe Hunger ist verschwunden. 

Außerdem ist mir wieder aufgefallen, dass ich im Alltag normalerweise mehr Nasche, als ich mir eingestehe. Zum Beispiel mache ich meinen Jungs nach der Schule Obst und Brot. Eine Scheibe Salami, oder eine Messerspitze Nutella, eine Stück Apfel ist auch immer lecker. Und dann isst mein Sohn sein Brot nicht auf, also steck ich mir direkt die letzten zwei Bissen in den Mund. Mit dem Abnehmprogramm verzichte ich auf solche Sachen und werde mir dadurch einfach mehr bewusst, was ich neben den regulären Mahlzeiten eigentlich so esse. 

TAG 2.
Die Waage zeigt gleich weniger an und somit starte ich sehr gut gelaunt in den Tag. Um acht Uhr würge ich mir einen Cracker runter, denn ich habe echt keinen Hunger. Doch dann wird schnell klar, dass es gar nicht so einfach ist, das Programm durch zuziehen. Das Problem, an das ich nicht gedacht habe, ich bin heute Vormittag unterwegs. Erst mal die Kinder verteilen, das dauert schon eine Stunde, dann zum Logopäden, danach einkaufen und schon muss ich die Kinder einsammeln. Somit bin ich von 8.00-12.00 aus dem Haus. Im Grunde müsste ich sehr viel mitnehmen um vier Mahlzeiten abzudecken, oder ich esse nur Cracker, was aber nicht Sinn und  Zweck ist. Am Ende läuft es darauf hinaus, dass ich zwei Cracker mitnehme und am Mittag wirklich direkt sündige. Ich habe nämlich tierischen Hunger gehabt und den hätte ich mit einer Suppe nicht bändigen können. Sprich morgen früher aufstehen, Shake portionieren und alles mitnehmen. Seufz. Gegessen habe ich eine kleine Frikadelle mit Blumenkohl. Den Rest des Tages habe ich mich dann an Cracker und Suppe gehalten. 

TAG 3.
Die Waage zeigt nicht mehr, aber auch nicht weniger an. Das liegt wohl daran, dass ich nicht die Zeiten eingehalten habe. Das ärgert mich natürlich und ich nehme mir vor heute konsequenter zu sein. Das bin ich auch, merke aber, dass ich trotz Cracker und Shake das berühmte Loch im Bauch habe. Das Müsli ist so ungenießbar, dass ich es schon am ersten Tag entsorgt habe, stattdessen habe ich mir eine Suppenalternative zugelegt, welches vergleichbare Nährwerte hatte. Diesmal habe ich den Tag sehr gut überstanden und eine kleine  Nudel in die Tomatensuppe getan. Sozusagen als Belohnung. Am Nachmittag hat mein Magen dann aber doch total geknurrt und ich gebe zu, dass ich mir auch Obst und Gemüse fehlte. Deswegen habe ich um 15.00 auch eine Tomate zu einem Cracker gegessen. Am Abend war es dann richtig schlimm. Mein Mann hat sich frische Brötchen gemacht und obwohl ich eine Suppe gelöffelt habe, ist mir danach wortwörtlich das Wasser im Mund zusammengelaufen. Am Ende habe ich mir noch eine Tomate mit einem Cracker und zwei Löffel Nordseekrabben pur gegönnt. 

TAG 4.
Im Gegensatz zur Saftkur habe ich deutlich weniger abgenommen, habe dafür aber bis jetzt keinerlei Kopfschmerzen. Trotzdem habe ich letzte Nacht sehr schlecht geschlafen. Ganze zwei Stunden lag ich wach. Das Problem habe ich sonst nicht. Auch heute morgen fühlte sich mein Bauch komplett leer an und ich habe mich auch leicht schwach gefühlt. Ich bin echt froh, dass heute der letzte Tag ist und ziehe ihn heute ohne sündigen durch.

FAZIT AM ENDE DER PROBIERTAGE
An den Tagen, wo ich wirklich für einen kontinuierlichen Blutzuckerspiegel gesorgt habe, also mich an die stündlichen Mahlzeiten gehalten habe, habe ich gut abgenommen. Da braucht man auch nicht viel drumherum reden. Man isst zwar stündlich eine Kleinigkeit. Diese besteht jedoch zu einem Großteil an Flüssigkeit, sodass die Kalorien sich auf ungefähr 800kcal belaufen. Damit ist klar, dass der Körper Gewicht verliert. Durch die vielen kleinen Mahlzeiten bekommt der Körper jedoch nicht den Eindruck hungern zu müssen. 

Ich bin aber auch ehrlich. Vom Prinzip her wirkt das Konzept natürlich, aber es kostet natürlich nicht gerade wenig. Im Angebot kostet das Probierset 76,85€. Ohne Aktion 99,77€. Wenn ich nun bedenke, dass dies für 4 Tage ausgelegt ist, dann finde ich es schon teuer. Natürlich sind die Produkte auf eine Gewichtsreduktion ausgelegt. Sprich sie enthalten viele Nährstoffe, wenig Fett und wenig Kohlenhydrate. Ich finde es aber trotzdem recht viel. Außerdem fehlt mir persönlich eben Gemüse und Obst. Das gibt es bei uns jeden Tag und ich vermisse das schon nach einem Tag. Ich habe mich direkt nach dem zweiten Tag schon erwischt, wie ich mir vorgestellt habe einen Salat mit Tomate, Gurke, Paprika und Balsamico zu essen. 

Während meiner Schwangerschaft habe ich mich mit dem Logi-Konzept auseinander gesetzt und auch viel mit meiner Diabetologin gesprochen. Lieber fünf kleine Mahlzeiten und darauf achten, dass Dinge gegessen werden die einen niedrigen Glyx-Index haben. So habe ich Obst, Salat und viel Gemüse und Fleisch kombiniert und so zum Leidwesen meiner Beraterin eben statt zu, auch abgenommen, was ihr in der Schwangerschaft nicht gefiel. Ich denke daher, die beiden Konzepte kombiniert, vielleicht abwechselnd würde auch ein sehr gutes, aber abwechslungsreicheres Abnehmen mit sich bringen. Cholesterin, Zucker und alle Werte sind mit Logi, sprich einem 2 zu 1 Konzept, als Beispiel 2 Gabeln Gemüse, eine Gabel Eiweiß / Fett zu sich, ebenfalls sehr gut. Ich habe zum Beispiel einen kleinen Fisch und die doppelte Menge Salat gegessen oder Gemüse.

Darauf gehe ich nur ein, weil bei einer längeren Nutzung dieses Programms zusätzlich Nährstoffe empfohlen werden, die damit augenscheinlich nicht abgedeckt werden. Außerdem dürfte jedem klar sein, dass so eine kleine Genuss-Auszeit immer motivierender ist. Siehe dem Cheat-Day damals bei der Bodychallenge. 

Was mich neben dem Preis und gestört hat, ist jedoch wirklich die Alltagstauglichkeit. Ich bin offiziell noch in Elternzeit und nur für ein paar Termine mit den Kindern außer Haus. Müsste dadurch aber genauso packen, wie kurz nach der Schwangerschaft, wo ich Babypulver, Wasser und Flaschen mitnehmen musste. Stell ich mir das Konzept nun während meiner regulären Arbeit vor, wäre dies unmöglich. Zum Beispiel ist die Essensausgabe 12-13.30 immer extrem voll gewesen. Da hatte man keine Zeit was zu trinken oder sich etwa vorzubereiten.Wenn ich an den NDR denke, wo ich zum Beispiel mal gearbeitet habe, dann hatte ich um 12.00 Dienstbeginn und vor 14.30 war keine Sekunde Pause, da war man wirklich nur am Rotieren. Oder auch mein Mann, der als Bauleiter viel unterwegs ist oder Baubesprechungen hat. Da kann man auch schlecht sagen: Moment, ich muss mir mal kurz einen Shake oder eine Suppe oder ein Müsli machen. Was ich damit sagen will, bevor ihr euch für das Konzept entscheidet, macht euch wirklich bewusst, was es heißt stündlich zu essen. Auch ich habe es unterschätzt.

WEM WÜRDE ICH DAS PROGRAMM EMPFEHLEN
Wer es als Startschuss nutzen möchte okay, aber für mich persönlich ist das Konzept nichts. Die vier Tage sind als Einstieg für eine richtige Ernährungsumstellung gut, aber selbst das würde ich nur ans Herz legen, wenn die persönliche Motivation schwer fällt. Mir hat das Konzept jedenfalls gezeigt, dass es für mich persönlich nichts ist. So ganz ohne mein geliebtes Ost und Gemüse komme ich einfach nicht klar, und das sollte eigentlich auch niemand. Dann lieber direkt die Ernährung und die Portionen anpassen. Das bringt eher ein dauerhaft geüwnschtes Ergebnis ohne Verzicht und ausgelaugtes Gefühl. 

FAKTEN IM ÜBERBLICK
Blutzucker war in der Zeit bei durchschnittlich 85
Durch den gleichen Zuckerspiegel nimmt man deutlich mehr ab
Deutlich mehr Flüssigkeitseinnahme als im Normalfall
1,5kg Abnahme in 4 Tagen

teures Vergnügen
Im Alltag nicht immer integrierbar
Mir persönlich fehlte schon nach kurzer Zeit Obst und Gemüse
Trotz Regelmäßigkeit Hungergefühl und das Gefühl ausgelaugt zu sein




*kostenloses / bedingungsloses Testmuster 

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