Rezension - Ich wünschte, du wärst hier

Kennt ihr eigentlich Diana O‘Toole aus dem wunderschönen New York? Falls dem nicht der Fall ist, ändert sich das hier und jetzt, denn ich möchte sie euch und ihre dramatische Geschichte unbedingt vorstellen. In dem Sinne: Herzlich willkommen zu meiner neuen Buchvorstellung. 



EIN PAAR FAKTEN
Autor/in: Jodi Picoult
Verlag: Bertelsmann 
Jahr: 2022
Serie: /
Seiten: 416
Preis: 22€
Genre: Das echte Leben

DIE STORY IN EIGENEN WORTEN
Diana O‘Toole steht nicht nur mitten im Leben. Vielmehr bestimmt sie genau, was dort passiert. Und der aktuelle Plan sieht vor mit Finn auf de Galapagosinseln zu fliegen, wo er ihr einen Antrag machen wird. Doch kurz vor dem Abflug bricht ein Virus aus und Finn, er Arzt ist, kann nicht weg. Damit er sich nicht noch Sorgen um sie machen muss, fliegt Diana alleine in den Urlaub. Nur um festzustellen, dass auf der Insel ebenfalls Ausnahmezustand herrscht. 

FÜR EUCH ABGECHECKT
Vor vielen Lesejahren hat meine Mutter mich mit der Autorin angesteckt. Nach fünf drei Büchern war ich begeistert. Krankheiten, ernste Themen und das leicht verständlich und spannend geschrieben. Aber dieses Buch konnte mich nicht rocken. 

Ich fange einfach mal wieder vorne an, denn der Einstieg in das Buch fiel mir wirklich leicht. Das liegt zum Teil daran, dass die Autorin einen angenehmen, bildhaften Stil hat. Ich lerne nicht nur Figuren und die aktuelle Situation kennen, sondern sehr die Orte buchstäblich vor mir. So macht lesen Spaß. 

Aber die Sache mit der Pandemie. Möglicherweise stecken die letzten Jahre noch in den Knochen. Möglicherweise ist hier das Buch aber auch einfach zu detailliert. Ich weiß nicht genau, woran es lag, aber ich war irgendwann genervt. Die Nachrichten waren in den letzten Jahren voll damit, das Leben geht weiter. Und ich fühlte mich mit dem Buch an den Anfang katapultiert. Sprich, ich musste noch mal alles durchkauen. Die wachsende Zahl der Todesfälle, Personal, welches überbelastet ist und an die Grenzen stößt, Behandlungsmethoden, der Kamp zur Eindämmung. Ganz klein dazwischen ist die Geschichte von Diana verpackt. Dramatisch, bereichernd, nachdenklich und mit zahlreichen Wendungen. Nur geht mir das in diesem Fall unter. Bei anderen Themen fiel mir das nie so auf, falls das der Fall war. Deswegen gehe ich davon aus, dass es an der Pandemie liegt. 

Warum auch immer habe ich jedenfalls sehr gekämpft mit dem Buch, da ich es wegen dieser intensiven Ausrichtung auf die damaligen Probleme einfach wenig spannend war. Ohne die Spannung, fesselt ein Buch aber leider nicht. Ein kleiner Teufelskreis, der dazu führte, dass ich immer weniger Lust hatte weiterzulesen. Das erste mal, dass ich bei der Autorin so empfand. 

MUST READ ODER FLOP? Das Buch ist wunderbar geschrieben, Diana eine tolle Figur, nur fand ich, dass die Hauptfigur in der Pandemie unterging. Möglicherweise gewollt, denn viele Menschen sind damals untergegangen. Nur war mir das im Buch zu anstehend und zu wenig spannend. 


BEWERTUNG 
 COVER  ♥️♥️♥️♥️
 GRUNDIDEE  ♥️♥️♥️♥️♥️
 FIGUREN ♥️♥️♥️♥️♥️
 TEMPO ♥️
 EMOTIONEN ♥️♥️
 SCHREIBSTIL ♥️♥️♥️♥️♥️
 SPANNUNG  ♥️
 FESSELT BIS ZUM SCHLUSS ♥️
 GESAMT 💖


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