Rezension - Alles wird gut

Selbstmord, ja oder nein?


Mit dieser Frage beschäftigt sich mehr oder weniger das Buch. Meine Frage habe ich bewusst zweideutig  gewählt, denn das Buch ist es auch. Es geht nicht nur um Selbstmord oder Mord, sondern auch um die frage, ob man sein Leben in bestimmten Fällen selbst beenden darf. Alleine oder mit Hilfe. 



EIN PAAR FAKTEN
Autor/in: Deborah Crombie 
Verlag: Goldmann 
Jahr: 1995
Serie: Kincaid
Seiten: 286
Preis: 1€ Flohmarkt 
Genre: Krimi

INHALTLICHE FAKTEN
Schauplatz: England 
Zeit: keine Ahnung 
Wichtige Figuren: Kincaid, Roger, Theo, Meg uvm. 
Perspektive: verschiedene, Haupsächlich Kincaid 

DIE STORY IN EIGENEN WORTEN
Jasmine hatte Krebs im Endstation. Das sie tot ist, wundert trotzdem einige, denn offiziell hätte sie noch einige Monate gehabt. Kincaid kommt die Tatsache spanisch vor und der Inspektor beschließt sich ein Bild zu machen. Schließlich war sie eine liebgewinnen Freundin. Was er herausfindet, ist die Tatsache, dass sie an einer Überdosis Morphium gestorben ist. Hat sie es sich selbst verabreicht oder hat ihr jemand geholfen. Oder wurde sie eiskalt ermordet? 

FÜR EUCH ABGECHECKT
Das Buch ist aus den 90er Jahren und somit schon recht alt. Trotzdem habe ich es auf dem Flohmarkt gesehen und musste es direkt haben. Warum? Das Cover hatte etwas Geheimnisvolles. Mit dem Klappentext hatte es dann direkt gepunktet. Wie ihr gleich lesen werdet, wurde ich auch nicht enttäuscht. 

Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Mal begleite ich den Ermittler, dann Gemma oder auch Meg. Gleichzeitig ist es eher ein ruhiger Stil, der auf Ermittlungen und weniger auf Emotionen setzt. Das Opfer war schließlich todkrank.  Dennoch gab es viele Möglichkeiten, was an dem Abend passiert sein könnte. 

Fakt ist, dass ich ein kleines Problem hatte. Nämlich die Zeit. Major, Indien. Damit verbinde ich die 1920er Jahre. Das war zu Jasmines Kindheit. Also hochgerechnet, spielt das Buch in den 1960er Jahren. Jasmine wirkte aber eher auf mich, als wäre sie 60-70, und das muss ich mir immer ins Gedächtnis rufen, denn sie ist erst Mitte 40. Ich gebe zu, dass ich mir hier eine konkrete Angabe gewünscht hätte. Später geht es nämlich um die Unruhen in Kalkutta, die 1946 stattfanden. Das würde aber heißen, dass die Geschichte in den 80er spielt. Die 80er hätte ich aber mit Rock flicken, den Worten und alles gar nicht erkannt. 

Das war so das einzige Problem, das ich beim Lesen hatte. Die Geschichte selbst ist wie gesagt ruhig. Keine Verfolgungen, nur Ermittlungen, dunkle Geheimnisse und Verbindungen. Perfekt für einen älteren, zeitlosen Krimi. 

Bis zum Schluss gab es viele Verdächtige und ich gebe zu, dass ich die Verbindung nicht erkannt habe. Somit ein guter und spannender Schluss, der für mich keine Fragen offen ließ. 

MUST READ??? Für alle Leseratten, die gerne alte, zeitlose Krimis lesen, ganz klares ja. Ich fand es toll und werde Ausschau nach weiteren Büchern der Reihe halten. 

BEWERTUNG 
 COVER 💜💜💜💜
 GRUNDIDEE 💜💜💜💜💜
 FIGUREN💜💜💜💜
 TEMPO💜💜💜💜
 EMOTIONEN💜💜💜💜
 SCHREIBSTIL💜💜💜💜
 SPANNUNG💜💜💜💜
 LESESPASS💜💜💜💜
 GESAMT💖💖💖💖


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