Rezension - Mistakes We Never Made
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Manche Entscheidungen sind Fehler
Manchmal entscheiden wir uns und stellen uns hinterher die Frage, ob sie richtig war. Aber manchmal sollte man einfach den Kopf ausschalten und Fehler machen, denn sonst ist das Leben einfach langweilig.
FAKTEN ZUM BUCH
Autor/in: Hannah Brown
Titel: Mistakes We Never Made
Originaltitel: Mistakes we Never Made
Verlag: Goldmann
Erschienen:2025
ISBN:9783442496044
Seiten:384
Einband: TB
Serie: -
Preis:
Genre: Liebe
FAKTEN ZUM INHALT
Schauplatz: Kalifornien
Zeit: Gegenwart und 10 Jahre zurück
Wichtige Personen: Emma, Finn, Sybil uvm.
INHALTSANGABE
Sybil ist kurz davor ihren Traummann zu heiraten. Ihre beste Freundin Emma unterstützt sie dabei tatkräftig. Sie hat alles bis ins kleinste Detail geplant. Nur nicht, dass das Hotel keinen Tequila ausschenkte, das ihre Jugendliebe Finn auftaucht und Sybil am nächsten Morgen verschwunden ist. Emma gibt sich die Schuld und begibt sich auf einen Roadtrip, um Sybil rechtzeitig zu finden. Mit von der Partie ist Finn, der sich weigert, sie alleine fahren zu lassen. Klar, dass sie schon nach wenigen Minuten aneinander geraten, denn Finn hat sie bisher immer enttäuscht und ihr mehr als einmal das Herz gebrochen, auch wenn sie das niemals zugeben würde.
MEINE MEINUNG
Mistakes We Never Made - ist ein Buch, das uch aus mehreren Gründen lesen wollte.
1. Roadtrips sind immer lustig
2. Der Teil mit dem „Fast“ klang vielversprechend
3. Das Cover sah schnuckelig aus
Enttäuscht wurde ich letztlich nicht. Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Emma. Sie ist eine süße Figur, die sich immer um alle kümmern will, weil sie sich dann nicht mit sich selbst beschäftigen muss. Sie ist impulsiv und irgendwie süß. Finn ist zudem der perfekte Gegenspieler. Er ist nerdig, heiß und man spürt sofort, dass beide seit der Highschool ineinander verschossen sind. Ich mochte es ihre Geschichte zu verfolgen.
Ich muss nicht erwähnen, dass die Geschichte komplett vorhersehbar ist. Stört mich null, wenn der Weg dorthin gut ist. Bis zu einem gewissen grad ist er das. Man merkt hier jedoch das Debüt heraus und manches fand ich dann arg konstruiert oder hätte mir anders umgesetzt besser gefallen - auch von der Glaubwürdigkeit.
Erzählt wird die Geschichte zum Beispiel chronologisch. Von der Party bis zur Hochzeit. Nebenbei gibt es immer ein paar Rückblenden, bei denen die traumatischen Erlebnisse mit Finn erzählt werden. Gut gelöst von der Grundidee her, aber ich kaufte das Drama zwischen den beiden nicht ab. Highschool, Pool, Dach, Hochzeit einer anderen Freundin. Im Grunde basiert alles auf Missverständnissen, weil Emma nicht zuhört, nicht zwischen den Zeilen liest oder etwas falsch interpretiert und nicht offen kommuniziert. Ein Klassiker sozusagen. Nur fühlte sich alles nach dem Dach nicht authentisch an. Ich meine, Finn erklärt ihr das Problem vom Abschlussball, sie kommen sich näher und er zieht die Reiseleiter, weil beide in einer Beziehung sind. Sie trennt sich, er sich nicht. Später wird dafür eine Erklärung geliefert, aber ich habe es nicht gefühlt von Emma aus. Emma fragt Sybil nicht nach dem Krankenhaus. Emma heult sich aus, aber Sybil versucht nicht mal zu vermitteln? Sybil ist mit beiden befreundet, weiß um beider Gefühle und … nichts?!? Okay, dachte ich, es soll darauf hinauslaufen, dass Sybil bei ihrer Hochzeit die beiden verkuppeln will und deshalb verschwindet. Dem ist aber nicht so. So richtig verstanden habe ich nicht, warum sie abgehauen ist und was damals im Krankenhaus war, wird nur vage erwähnt mit Notfall, Hilfe geholt und kann darüber noch nicht reden. Gerade das hätte mich doch als Leser interessiert. War sie schwanger, wurde sie vergewaltigt, war sie krank, depressiv? Und mal ehrlich, welche Freundin, gute Freundin vermittelt nicht, wenn sie weiß, dass ihre besten Freunde auch lieben, aber zu blöd sind? Versteht ihr was ich meine?
Auch die Szene mit ihrem Vater. Ich hätte gesagt, ich fahre dorthin und Finn kann ins Hotel. Warum sie ihn mit zu ihrem Vater nimmt, habe ich nicht wirklich verstanden. Zumal ihr Vater der böse Verlasser war. Einer, der die Frau und die Kinder verlässt. Aber da heißt es plötzlich, dass die Schwester regelmäßig Kontakt mit ihm hat. Das passte irgendwie nicht.
Zwischendrin wird übrigens Spice eingebaut. Passend, nicht zu lang, aber vom Stil her, fand ich es eher weniger prickelnd umgesetzt. Da ist noch Luft nach oben.
Im Grunde ist es meckern auf hohem Niveau, denn angesehenen von den Kleinigkeiten fand ich das Buch echt toll und die Emotionen zwischen den beiden war spürbar. Somit fast alles richtig gemacht.
FAZIT
Butter bei die Fische. Das Buch besticht durch zwei süße Figuren, witzige Szenen im Buch, heiße Fingerspiele und einer echt coolen Idee. Für meinen Geschmack hätte die Sache mit der verschwundenen Braut logischer gewirkt, wenn alles inszeniert worden wäre aus einem bestimmten Grund. So hatte ich das Gefühl, dass die Autorin für einige Fragen keine Antwort hatte und sich deshalb bewusst vage hielt, wie die Sache mit dem Krankenhaus. Dennoch eine schöne Liebesgeschichte mit süßen, erwarteten Happy End.
LESEEMPFEHLUNG FÜR - Fans von Roadtrips zum Happy End.
BEWERTUNG
COVER | 🩷🩷🩷🩷🩷 |
GRUNDIDEE | 🩷🩷🩷🩷🩷 |
STIL | 🩷🩷🩷🩷🩷 |
FIGUREN | 🩷🩷🩷🩷🩷 |
TEMPO | 🩷🩷🩷🩷 |
SPANNUNG | 🩷🩷🩷🩷 |
SCHLUSS | 🩷🩷🩷🩷 |
LESESPASS | 🩷🩷🩷🩷 |
SPICE | 🌶️🌶️ |
GESAMT | ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ |
Kommentare
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