Mary Kay Cosmetic - Meine Erfahrungen

Kennt ihr Mary Kay? Ich muss zugeben, dass ich davon schon mal was gehört hatte, aber ich bin nicht so der Fan von Produkten, die man auf Partys kaufen kann. Tupperware okay, aber bei Kosmetik, muss nicht sein. Nennt mich da ruhig altmodisch. Durch Zufall habe ich dann eine Kosmetikerin vor Ort kennengelernt, die für ein Vorher-Nachher-Shooting inklusive einem Foto Personen gesucht hat. Ich bin kein Schminkprofi und dachte mir, warum nicht einfach mal hin und ein paar Tipps abgucken, vielleicht eine kleine Beratung bekommen. Genutzt wurden nur Produkte aus dem Hause Mary Kay, und das Ergebnis konnte sich in der Tat sehen lassen. Ich habe mich echt einmal hübsch gefühlt, und so habe ich den Katalog samt Beratungstermin für die Produkte mit nach Hause genommen.

BERATUNG /  MARY KAY PARTY
Ob ihr euch nun allene beraten lasst, oder gleich eine kleine Party veranstaltet, ist euch überlassen. Ich habe mich erst einmal alleine beraten lassen, und im Anschluss noch ein Party veranstaltet. Dort bekommt ihr ein kleines Gastgeschenk. Meist eine Gesichtsreinigungsbürste, die mich an eins der Modelle erinnert, die gerade mal 10€ gekostet haben, oder ihr könnt auch eins der anderen Produkte, wie Handcreme oder ähnliches anfragen. 

Zur Party könnt ihr 1-4 weitere Personen einladen. Wichtig ist, dass es einen Esszimmertisch geben sollte, an dem die Teilnehmerinnen sitzen können. Es reicht zwar auch ein Sofa, aber dann muss der Kosmetikspiegel immer in die Hand genommen werden.

Nach einer kleinen Vorstellung von Mary Kay, holt die Beraterin für jeden einen Fragebogen heraus, wo er seine Haut einschätzen muss. Als gute Beraterin wäre es ja eigentlich sinnvoll, dass diese sich die Haut anschaut, und die Fragen zumindest zur Hautbeschaffenheit ausfüllt, aber nun gut, so füllt ihn jeder selbst aus. Bevor es losgeht, müssen sich alle abschminken.  Danach bekommt jeder einen Spiegel und eine kleine Platte mit verschiedenen Fächern vor sich hin gestellt. Dort füllt die Beraterin verschiedene Produkte ein.

Als erstes geht es mit einer Handreinigung los. Dazu dürft ihr eure Hände zumindest bei meiner Beraterin mit einer Art Wachs einreiben. Im Anschluss wird es gleich mit einem Peeling abgenommen und mit einer Handcreme eingerieben. Auf das Ergebnis und Fragen gehe ich später ein.
Im Anschluss geht es mit den verschiedenen Produkten auf der Palette los. Gesichtsreinigung, Creme, Augenfluids, Lippenpflege oder was für euren Hauttyp eben ideal ist.
Ist das Standardprogramm zur Pflege absolviert, stellt die Beraterin noch einige kosmetische Produkte vor. Darunter zum Beispiel Mascara oder Foundation. 

Eine Party dauert ungefähr 60 Minuten würde ich sagen. Abhängig davon, wie es mit Fragen aussieht. Danach wird jede Teilnehmerin separat für eine Bestellung zur Seite genommen.

ERFAHRUNGEN AUF DER PARTY
Die Party habe ich zusammen mit einem Teil meiner Familie und einer Bekannten veranstaltet. Es gibt keinen Kaufzwang, das habe ich vorab auch mitgeteilt, und das war bei uns auch nicht der Fall. Hätte niemand etwas gekauft, wäre auch alles okay gewesen. Ich muss dazu sagen, dass ich vorher eine einzelne Beratung hatte, und später eine Party. Die Erfahrungen fasse ich jedoch einmal zusammen.

Fangen wir direkt vorne an. Die Vorbereitung der Hände hat wirklich jedem gefallen und die Hände sind danach streichelzart. Bei mir hielt das Gefühl einige Stunden an, bei sehr trockenen Händen ist es jedoch schnell verschwunden. Meine Schwägerin war sogar bereit die Handcreme zu kaufen, da sie im Winter arg trockene Hände hat. Aber die Creme ist nicht für trockene Hände, obwohl vorher ein kleiner Vortrag gehalten wurde, wie schön die Hände doch mit Feuchtigkeit versorgt werden, weil sie nämlich diese brauchen und kein Fett. Das hat mich schon einmal etwas verwirrt, aber auch später die anderen Teilnehmer. 

Während andere Berater darauf wert legen, dass nur eine Seite mit den Produkten gepflegt wird, um wirklich einen Unterschied zu sehen, durften wir es auf dem gesamten Gesicht verteilen. Dieser kleine Miniklecks ist da manchmal zu wenig. Trotzdem merkt man eine sofortige Verbesserung. Die Haut fühlt sich weich an. Auch später ohne streichelzarte Hände. Bei der Augenfluid dürfen verschiedene Produkte getestet werden, da jede Haut anders reagiert. Ich bin der Meinung, man sieht etwas, aber bei der Party hat man dann das Gefühl gehabt, jeder sieht etwas anderes. 

Generell wird darauf eingegangen, dass die Creme Feuchtigkeit spendet und sie nicht überfettet, weil alle anderen Cremes ja nur aus Wasser und Fett bestehen. Deswegen soll Nivea ja auch nicht sooo gut sein. Meine Mama ist 77 und hat bis 50 nur Nivea genutzt und keine Falten gehabt. Ich denke mal, das hängt auch von der jeweiligen Haut und ihrer Beanspruchung ab. Sie dringt bis in die tiefen Schichten der Haut, wo jedoch der Unterschied zu Nivea und Co ist, konnte sie spontan nicht beantworten, und im Anschluss leider auch nur für ihr Produkt. Als gutes Unternehmen hätte ich, wenn ich damit werbe, zumindest einen Vergleich zu einem anderen Produkt parat, sofern es da einen Unterschied gibt.

Genauso wurde immer gesagt, dass man von zu wenig Reinigung Pickel bekommt. Ich habe vielleicht 10 Pickelchen im Jahr. Vielleicht ist das schon viel, keine Ahnung, aber damit kann ich zumindest leben. Das ich in meinen Augen nicht zu Pickeln neige, wurde stets übergangen und immer wieder wurde gesagt, dass ich ja keine mehr bekommen würde.

Ich hatte das Gefühl, dass hier sehr viel gelobt wird und eben sehr viel auf Werbesprüche alles ausgelegt ist. Keine Tierversuche, vegan und co. Wir haben Lichtschutzfaktor und verwenden nur natürliche Produkte. Das haben andere Produkte nicht. Das Gesicht meiner Beraterin, hättet ihr einmal sehen sollen, als wir uns über getönte Tagespflege unterhielten, sie ihre Verkaufsargumente brachte und ich meinte, das gibt es von anderen auch und günstiger, und ihr sogar mein LaMer Med MakeUp Produkt gezeigt habe. Okay, kenn ich nicht, wusste ich gar nicht. 

INHALTSSTOFFE
Zu den Inhaltsstoffen möchte ich mich einmal nicht so ausführlich äußern. Ich bin kein Chemiker und bin da auch nicht so informiert, wie andere. Es gibt jedoch viele Berichte, wo von Paraffine und Mineralöl gesprochen wird. Sie bewirken einen sogenannten Okklusionseffekt, was bedeutet, dass diese Stoffe wie ein Film auf der Haut liegen und die darunter liegenden Hautzellen sich zum Atmen öffnen. Die Folge daraus, freie Radikale werden aus der Umwelt aufgenommen und schädigen die Zellen unserer Haut. Ob das noch aktuell ist, kann ich nicht sagen, und da ich auch Deo mit Aluminium bevorzuge, wäre das für mich kein Aufreger. Nur bei einem Produkt, dass mit so vielen Aspekten wirbt, hat mich das doch etwas gewundert. 

MARY KAY VERSPRECHEN
Das Mary Kay Versprechen hatte mich am Ende überzeugt. Wenn die Sets schlecht wären, würde das Unternehmen wohl kaum anbieten, jeder Zeit gegen ein anderen Stück aus dem Sortiment zu tauschen, bis die Pflege optimal ist, oder sogar das Geld zurück zu erstatten. 

MEINE HAUT / MEINE PFLEGE
Ich habe Mischhaut. Das heißt meine Stirn glänzt schon etwas, die Nase ist eher trocken, abgesehen von der glänzenden Spitze. Der Rest ist eher normal. Ich fahre mit meiner Pflege eigentlich gut. MakeUp wird mit Reinigungstüchern abgenommen, mit der Brüste werden Schüppchen entfernt. Kombiniert wird es mit regelmäßigen Gesichtsmasken. Cremes habe ich noch nicht dauerhaft festlegend gefunden. Meist ist die Haut im Anschluss zu fettig, fühlt sich nicht perfekt versorgt an. Das Problem habe ich jedoch erst seit nach der Geburt meines zweiten Sohnes bekommen. Vorher hatte ich schon eine echt gute Pflege. 

DAS SET
Nach der Beratung bekommt ihr einen Flyer, wo euch verschiedene Sets angeboten werden. Das kleine Set bestehend aus Reinigung und Pflege kostet 65€. Günstig nein, und eigentlich wollte ich auch nur die Pflege haben. Da Mary Kay jedoch aufeinander aufbaut, wird zum Set geraten. Minimum eben Reinigung und Pflege. Nun gut, ich habe mich überzeugen lassen. Wer möchte keine schöne Haut haben.

Morgens und abends immer reinigen, sowie die Pflege auftragen. Ja, inzwischen habe ich sogar beibehalten mein Gesicht am Morgen zu reinigen, da dies wirklich gut sein soll. Da nutze ich dann Gesichtsreinigungswasser.  Die Reinigung von Mary Kay hat mir überhaupt nicht gefallen. Das hatte etwas persönliches, denn ich mag keine aufschäumenden Reiniger. Deswegen habe ich mich letzten Endes zum Gesichtwasser als Zusatz entschieden.

Nach gut 14 Tagen bekam ich dann jedoch arge Probleme mit der Haut. Erst hatte ich eine trockene Stelle auf der Stirn, was ich sogar noch gut fand, da sie nicht mehr fettig glänzte. Danach spannte jedoch beim Backenknochen die Haut. Damit meine ich die Stelle unterm Auge in Richtung Nase, wo man den Knochen fühlt. Im Bereich der Nasenflügel, wo die Brille aufsitzt, kenne ich das, aber dort noch nie. Es war wie beim Sonnenbrand und ich konnte tatsächlich die Haut in kleineren Fetzen abziehen. Das war echt schlimm. Ich hab es meiner Beraterin erzählt, und natürlich auch Google befragt, ob andere das Problem kennen. In der Tat äußerte sich eine andere Mary Kay Beraterin in einem Forum dazu. Wer nur fettige Haut im Bereich der Stirn hat, soll gar nicht die Creme für Mischhaut nutzen, weil sie die Haut austrocknet. 

Wenige Tage später kam meine Beraterin vorbei und brachte mir die Creme für trockene Haut. Als ich sie auf die Äußerung ihrer Kollegin ansprach, meinte sie nur, ich hätte ja angegeben das ich Mischhaut habe. Das war so nicht mal korrekt, denn beim MakeUp Shooting, hatte sie mich auf meine glänzende Stirn und Mischhaut angesprochen. Und ich würde ja auch nicht die Reinigung nutzen, die die Haut ja zusätzlich noch etwas pflegt. Das ist absoluter Unsinn, denn in meinen Produkten sind auch Pflegetoffe enthalten.


Ich habe das Produkt dann wieder 14 Tage genutzt und schon nach wenigen Tagen waren die trockenen Passagen verschwunden. Dafür bekam ich kleinere Pickelchen, die ich erst auf den Stress schob. Dann habe ich jedoch gesehen, dass meine Stirn wieder glänzt und auch den Test zur Kontrolle gemacht. Das Löschpapier hat schön geglänzt. Also immer weniger genommen, und am Ende sogar nur noch am Abend. Der Glanz blieb samt Pickeln. 

Natürlich habe ich noch einige andere Produkte probiert. Die Handcreme, die ich als Gastgeberin bekommen habe, ist weder schlecht noch gut. Mein Mann hat sie aufgebraucht, aber auch bei ihm hat die Weichheit nur rund 30 Minuten angehalten. Die Lippenpflege habe ich nur kurz probiert, da ich nur bei Erkältungen trockene Lippen bekomme und dann darf ich sie nicht pflegen, da ich sonst Herpes bekomme. Hab ich von diesem Stift im Übrigen gerade auch bekommen. Meine Reinigung habe ich gegen ein Peeling ausgetauscht. Es ist wie Schmiergelpapier und nutze ich einmal die Woche. Kenn ich von andren Herstellern und finde ich gut umgesetzt. Nur aufpassen, dass nichts in die Augen kommt. Zudem ist die MakeUp Basis sehr schön. Sie gleicht Unebenheiten und Fältchen klasse aus. 

UND TSCHÜSS
Wenn ich mir nun meine Haut anschaue, dann bin ich nicht überzeugt. Gerade von der Creme habe ich mir mehr erhofft. Erst trocknet sie die Haut komplett aus, und dann ist es wie vorher auch. Da muss ich keine 35€ ausgeben und deswegen habe ich mir das Geld für die Creme wiedergeholt. Mag sein, dass andere da mehr Glück haben. Ich habe meine zurückgegeben, bin in den nächsten Laden und habe mir nun verschiedene Creme für Mischhaut geholt, und werde mich jetzt auf die Suche nach der für mich optimalen Pflege machen. Mary Kay ist es nicht.




Kommentare

  1. Hier muss ich ehrlich sein, ich habe schon viel über die Marke gehört und gelesen, aber noch nie ein Produkt ausprobiert. LG Romy

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    1. Ich bin da ja auch eher zufällig dran gekommen und kann gut und gerne drauf verzichten.

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