Weltprobierer - Spezialitäten aus Äquatorialguinea


Weiter geht es auf meiner Reise um die Welt. Diesmal habe ich mich für einen ganz winzigen Statt in Zentralafrika entschieden. Er nennt sich Äquatorialguineas und mit Sicherheit war die Mehrheit von uns noch nie dort oder weiß sehr viel über das Land. Gehört habe ich davon schon, aber abgesehen von dem Namen, hätte ich nichts zu dem Land zu sagen gehabt, was ich persönlich schon etwas enttäuschend von mir finde. Die Küche ist auf jeden Fall ein Mix aus afrikanischer Kochkultur, die einige spanische, portugiesische und arabische Einflüsse und somit unterscheidet sie sich schon etwas von dem, was ich sonst täglich koche, oder was ich euch bis jetzt präsentiert habe. 

MENÜ
Jedes Mal habe ich so meine Probleme ein Menü für euch zu kreieren. Diesmal war es jedoch sehr schwer, denn es gibt nur wenige Rezepte, die auf Deutsch sind und auch in den USA, wo viele Food-Blogger eine Weltreise veranstalten, gibt es nicht wirklich Alternativen. Es scheint wohl, dass nur wenige Rezepte aus diesem Land wirklich schriftlich festgehalten wurden. Zumindest kann ich mir so sicher sein, dass die Rezepte auch wirklich aus diesem Land sind. :)  


Vorspeise - Pick a Pepper Soup
Der Name lässt schon erkennen, es geht um eine Suppe und daher hab ich gedacht, ideale Vorspeise. Es ist ein traditioneller Eintopf, der seinen Namen von der Paprika und Chili hat, die dafür verwendet wird. Ich war definitiv neugierig.
  
Zutaten für 4 Personen
  •  400g Fischfilet Red Snapper im Original, aber auch Seelachs geht
  • 2 Tomaten
  • 1 rote Paprika
  • 3 Zwiebeln in Ringen
  • 1 Chili Schote
  • 1/4 TL Cayenne Pfeffer
  • 1/2 TL Salz
  • 1 TL Guiena Pfeffer oder schwarzer Pfeffer
  • 1 TL Paprika
  • 1 TL getrockneter Rosmarin
  • 1TL getrocknetes Basilikum
  • 1 Lorbeerblatt
  • 400ml Wasser
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1EL
  • OPTIONAL: 1EL Tomatenmark, 50ml Sahne

Zubereitung
  • Fisch, Tomate und Paprika in kleine Stücke schneiden.
  • Wasser zum kochen bringen und mit den Gewürzen und anderen Zutaten, außer dem Öl, in einen Topf geben. Rund eine Stunde köcheln lassen. 
  • Nach dieser Zeit das Öl hinzugeben und noch einmal 5 Minuten köcheln lassen.
  • Wem die Konsistenz zu flüssig ist, kann noch das Tomatenmark, sowie die Sahne hinzugeben. Lorbeerblatt und Chilischote entfernen und mit Brot servieren. 

Geschmacksfazit
Ich mag Fisch als ganzes mit einer leckeren Soße, einem Salat oder ähnlich. Als Suppe habe ich mich noch nie an Fisch gewagt. Macht auf jeden Fall die Dunstabzugshaube an, denn sonst riecht es im ganzen Haus nach der Suppe. Geschmacklich war es dann auch nicht so unsers. Probiert ja, aber es hat nicht wirklich geschmeckt. Da ich zudem noch etwas Lachs übrig hatte, habe ich diesen in die Suppe gegeben. Geschmacklich schmeckt es schön nach Fisch, tomatig und scharf. Trotzdem definitv kein Gericht, was ich unbedingt wieder essen muss. 

0 von 5 Punkten 


Hauptspeise - Pollo con Salsa de Cacahuetes 
Natürlich gibt es auch wieder bei mir das Nationalgericht. Und hierbei handelt es sich um Hühnchen mit Erdnuss-Soße. Hühnchen ist lecker, Erdnuss-Soße ist interessant. Allerdings mag ich nur normale Erdnüsse und bin schon kein Fan von
 
Zutaten für 4 Personen
  • 4 große Hühnerschenkel frisch oder TK
  • 1 Dose Dosentomaten
  • 1 große Zwiebel in Würfeln
  • 3 Knoblauchzehen gehackt
  • 100-200g Erdnussbutter
  • 1EL Tomatenmark
  • 1 Lorbeerblatt
  • 400ml Hühnerbrühe
  • Öl
  • Salz, Pfeffer, Chili, Paprika
  • 250g Reis
  • OPTIONAL: Etwas weniger Tomate, dafür etwas Sahne 



    Zubereitung
    • Die Hühnerschenkel waschen, abtupfen und mit dem Öl und den Gewürzen eine Marinade machen, die ihr mit dem Pinsel auftragt. Von allen Seiten schön knusprig braten.
    • Wer mag kann das Hühnchen nun bei 200 Grad Umluft für 30-40 Minuten in den Backofen geben. Das wäre die etwas gesündere und knusprigere Umsetzung. Ansonsten die Schenkel bei Seite stellen.  
    • Zwiebeln und Knoblauch in etwas Öl glasig braten. Danach das Tomatenmark dazugeben und 1-2 Minuten mitbraten lassen. Im Anschluss mit den Dosentomaten ablöschen. 
    • Danach einige Löffel Erdnussbutter hinzugeben und die Hühnerbrühe zum Verdünnen verwenden. Je nach Konsistenz und geschmacklicher Vorliebe mehr Erdnussbutter hinzugeben. 
    • Ist die Soße perfekt, einfach noch das Lorbeerblatt und die Schenkel hinzugeben. Oder die Soße separat servieren.
    • Reis mit etwas Salz gar kochen.    

    Geschmacksfazit
    Vorsorglich hab ich es nicht zusammen gekocht. Ich selbst muss etwas auf die Kohlenhydrate achten und ich wusste nicht, wie es den anderen schmeckt. Außerdem aben wir einen Dampfgarer und da wird das Hähnchen perfekt. Hähnchen und Reis sind natürlich lecker, aber da kann man nun wirklich nicht viel anders bzw. falsch machen. Die Erdnuss-Soße hat aber keinen von uns geschmeckt. Man muss natürlich offen sein, und viele Länder haben uns wirklich mit ihren außergewöhnlichen Gewürzen und Kreationen überrascht im positiven Sinne. Die Erdnuss-Sauce jedoch so gar nicht. Sie ist sehr intensiv, eher herb nussig und selbst im Anschluss mit Sahne verfeinert, hat es niemanden geschmeckt.

    0 von 5 Punkten  


    Nachspeise - Akwadu
    Auf die Nachspeise hab ich mich so gefreut, weil ich gebackene Banane beim Chinesen wirklich über alles liebe. Warum also nicht auch diese Version. Sie ist ohne Teig, aber trotzdem eine kleine Kalorienbombe.
      
    Zutaten für 4 Personen
    • 4 Bananen, wenn ihr bekommt Kochbananen
    • 1 Tasse Kokosraspeln
    • 100ml Orangensaft
    • Saft von einer 1/2 Zitrone
    • 2EL Rohrzucker Alternativ auch normaler Zucker
    • 3EL Butter geschmolzen
    • Honig und Zimt nach Belieben   



      Zubereitung
      • Den Ofen auf 200 Grad Umluft vorheizen oder wenn ihr die Hähnchen darin gegrillt habt, einfach weiter nutzen
      • Bananen halbieren oder in beliebig große Stücke schneiden. In einer Auflaufform nebeneinander legen.
      • Butter und im Anschluss Orangensaft und Zitronensaft über die Bananen geben.
      • Mit Zucker, Zimt und den Kokosraspeln bestreuen.  
      • 10-12 Minuten in den Backofen stellen, danach mit Honig nach belieben übergießen und noch einmal den Grillmodus (Ober und Unterhitze, falls ihr keinen Grillmodus habt) für 2-3 Minuten, damit es schön Farbe bekommt.

      Geschmacksfazit

      Ich selbst durfte nur ein kleines Stück naschen, da Banane leider bei mir sehr eingeschränkt zur Zeit auf dem Speiseplan steht. Ich habe die Bananen gleich schon portioniert und in den kleinen Schalen im Backofen gebräunt. Funktioniert natürlich nicht so gut, daher empfehle ich wirklich zu halbieren und dicht an dicht zu legen. Nach 10 Minuten sind die Bananen sehr weich. Vergleichbar mit dem Innenleben bei einer gebackenen Banane. Nur das eben der Teig fehlt. Sie schmeckt auch genauso süß. Ich fands sehr lecker, aber meine Männer fanden die Konsistenz ohne Teigmantel nicht so schön. Mehr als ein Probebissen war leider nicht drin. 

      1 von 5 Punkten  

      FAZIT
      Ich habe mich sehr auf das unbekannte Land gefreut, da es eben Gerichte sind, die man in anderen Formen vom Chinesen kennt, aber trotzdem so in der Form noch nie gegessen hat. Leider hat uns keins der Gerichte wirklich überzeugen können. Lediglich ich fand die süße, weiche Banane sehr gut. Aber genau deswegen veranstalten wir ja auch die Reise, um eben etwas neues zu entdecken. Wenn es dann nicht schmeckt, sind wir trotzdem um eine Erfahrung reicher. Auch wenn es uns nicht geschmeckt hat, kann es gut sein, dass ihr mehr Freude habt an den Gerichten. 

      Viel Spaß beim Nachkochen und bereisen des Landes. 

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