[Rezension] Die Insel - Ulf Kvensler

Rezension – Die Insel von Ulf Kvensler 

Genre: Thriller



Fakten zum Buch

Autor: Ulf Kvensler 
Verlag: Penguin 
Erschienen: 2025
ISBN: 9783328110880
Seiten: 396
Einband: Paperback
Serie: Einzelband
Preis: 17,00€

Wichtige Fakten zum Inhalt

Wann: Gegenwart
Wo: Schweden
Wichtige Personen:
  • Isak: Pflegekraft, leicht zu beeinflussen, groß, hat mal Fußball gespielt
  • Madde: Seine Freundin, aus reichem Haus
  • Fredrik: Künstler, Isaks Vater, hat Krebs 

Inhaltsangabe

Isak ist glücklich mit Madde, als sich wie aus dem Nichts nach Jahren sein Vater bei ihm meldet. Eigentlich möchte er keinen Kontakt, aber Madde überredet ihn. Schließlich ist sein Vater Krebskrank und hat ihm Geld überwiesen, damit sie den Türkeiurlaub stornieren können. Geld das sie gut gebrauchen können. Doch als sie auf zu dem riesigen Anwesen kommen, läuft alles schief. Isak lässt sich überreden betrunken Auto zu fahren. Isak, der eine Nulltoleranz gegenüber Drogen hat, lässt sich überreden Kokain zu nehmen und betrügt sogar Madde. Die Situation eskaliert vollkommen. 

Meine Meinung

Ulf Kvensler ist zurück mit einem neuen Thriller. Wer von „Der Ausflug“ ebenso begeistert war wie ich, der sollte überlegen, ob er dieses Buch liest. Mich hat es nämlich so gar nicht überzeugt. 

Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Isak. Er arbeite im
Pflegedienst und scheint der Typ: nett, naiv und Muttersöhnchen zu sein. Wobei es in dem Fall sein Opa ist, denn seine Mutter starb zusammen mit seiner Schwester Klara, als er sechs Jahre alt war. Ich begleite Isak durch die Geschichte mit dem Besuch, aber auch in die Zelle, denn er sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Als Leser möchte ich klar erfahren, warum er im Gefängnis ist. Was genau passierte auf der Insel? 

Der Weg dorthin ist langatmig und nicht so spannend, wie ich es von seinem anderen Buch gewohnt war. Im Grunde geht es nur darum, wie er von allen manipuliert wird. Er fährt betrunken Auto, nimmt Drogen und betrinkt sich gerne. Es gibt zwar viele Konflikte und mit dem Wissen im Hinterkopf, das etwas Schlimmes passieren wird. Das ist der einzige Grund, warum ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte. 

Dementsprechend enttäuscht war ich von der Auflösung.  Ich hatte tatsächlich schon eine Vermutung und diese bestätigte sich tatsächlich. Oftmals stört es mich nicht, denn ich lese einfach sehr viel und bin gewohnt daher vieles zu erraten. In diesem Fall gab es jedoch keine überraschende Wendung, sondern alle Beteiligten erzählen Isak, was er wissen muss. Für den Plottwist Heinz es dann noch eine kleine Überraschung, die auf mich aber konstruiert wirkte. Achtung, ab hier ein kleiner Spoiler. Madde hat den Vater schon mit Drogen ermordet und wollte es Isak in die Schuhe schieben, weil sie frei sein und die Macht von dem Feuergott erhalten wollte. Sorry, aber dieser ganze Götterkram wirkte ebenfalls a deplatziert und künstlich. 

Übrigens fand ich Isak total unsympathisch. Er hat einfach kein Rückgrat und kann keine eigenen Entscheidungen treffen. Ich fand es dadurch echt anstrengend. Das Buch war also kein Genuss. 

Fazit

Das Buch kann mit  „Der Ausflug“ nicht mithalten. Anstrengende Charaktere treffen auf Göttermagie und einen konstruierten Mord. Es geht eher um Konflikte und Manipulation. Spannung sucht man nicht vergebens, ist aber Mangelware. Genau wie einen guten Schluss. Man findet nichts heraus, sondern bekommt es auf dem Silbertablett und der Rest wirkt konstruiert. 

Leseempfehlung für Fans von ...

  • Thrillern ohne viel Action 
  • Charakteren, die ihre Meinung nicht vertreten können 
  • Schweden

Bewertung

Cover🩷🩷🩷
Grundidee🩷🩷🩷🩷🩷
Stil & Sprache🩷🩷🩷🩷🩷
Figuren🩷🩷🩷
Tempo🩷🩷
Spannung🩷🩷🩷
Schluss🩷🩷
Lesespaß🩷🩷🩷
Spice-Faktor-
Gesamtwertung⭐️⭐️

📦 Transparenz
Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt davon unbeeinflusst.

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