Costa Fortuna - Die Schlemmereise und die liebe Waage

Gutes Essen macht bekanntlich glücklich und deswegen gibt es bei Costa auch rund um die Uhr essen, aber eben auch Getränke. Damit ihr wisst, was euch erwartet, werde ich mal etwas aus dem Nähkästchen plaudern.


Fangen wir mit den Getränken an. Costa setzt hier auf verschiedene Getränke-Pakete. So kann man zum Beispiel Cocktailpakete, Bierpakete, Weinpakete oder auch alkoholfreie Pakete dazu buchen. Ansonsten gibt es lediglich im Poolbereich Kaffee, Eiswasser, Tee und morgens noch Säfte. Alles andere müsste extra bezahlt werden. Wer nicht gerade Wasser trinken möchte, welches mit Gas versetzt wurde und daher total nach Chlor schmeckt, sollte also ein Paket buchen, denn die Getränke sind wie im Restaurant nie günstig. Wie eingangs erwähnt, erwähnt haben wir das Extra-All-Inclusive Paket gebucht, welches offiziell für die gesamte Kabine gebucht werden muss, und pro Person rund 20€ kostet. Kinder liegen bei 10€ am Tag und bis 3 Jahre sind sie kostenlos. Letzteres ist nicht korrekt, denn als ich versehentlich die Karte von meinem 2jährigen abgegeben habe, wurde mir der O-Saft doch tatsächlich mit 2,95€ berechnet. Unterschrieben ist unterschrieben, und so habe ich daraus gelernt. Ansonsten gibt es neben normalen Mineralwasser, Bier, Kaffee, Wein normale Getränke wie Cola, Cola Zero, Fanta, Säfte, Eistee, aber eben auch Cocktails. Diese sind super lecker und schmecken den ganzen Tag über. Mein Mann und ich haben davon so manchen getrunken. Ich persönlich fand den Pink Panther und den Squak super lecker, während mein Mann den Baileys Banana super fand. Jedoch ist er von diesem auch sehr enttäuscht, denn laut Karte soll dort eine halbe, frische Banane verarbeitet werden. Als wir jedoch an der Bar standen und einen bestellten, wurde nur „billiger“ Bananensaft genutzt. Er schmeckt super, aber es ist doch enttäuschend, dass man so in die Irre geführt wird. Und deswegen hab ich meinem Mann versprochen, dies auch zu erwähnen, und vielleicht streicht Costa ja diesen Zusatz oder setzt ab jetzt wirklich auf die frische Banane.

Nun aber zum Essen. Fangen wir mit dem Frühstück an. Dieses gibt es sowohl im Restaurant (Michelangelo), wo ein kleines Buffet ist und man in ruhiger Atmosphäre frühstücken kann. Dort können auch Omeletts bestellt werden. Wem dies zu fein ist, denn laute Kinder werden eher mit giftigen Blicken bedacht, kann beim Pool und dem Restaurant (Colombo) dahinter frühstücken. Auch dort gibt es mehrere Buffets mit Brötchen, zwei Wurstsorten, Käse, Marmelade, Tomaten, Pancakes, Würstchen, Rührei und vielen anderen Dingen. Die Auswahl ist in Ordnung, aber irgendwie schon recht enttäuschend. Zum Beispiel gab es am ersten Tag Leberwurst und Leberpastete, Nutella sucht man vergebens und die Brötchen, die super lecker sind, wie auch das Brot, sind leider sehr klein. An den Pancakes fehlt definitiv Zucker, aber mit Marmelade sind sie 1A, das Rührei ist sehr künstlich und matschig.. Man wird satt, aber ich war eher enttäuscht. Und ich muss sogar sagen, dass es im Etap-Hotel sogar besser geschmeckt hat. Ich selbst habe fast gar nicht gefrühstückt. Lediglich warmen Kakao, der wirklich mega lecker war, und zum Ende hin Pancakes mit Marmelade. Selbst Jack, der sonst super viel isst, hat morgens nur einen Joghurt gegessen, weil ihm die anderen Dinge nicht geschmeckt haben. Hier solltet ihr recht früh hingehen, denn je später das Frühstück, umso voller wird es. Wer möchte kann übrigens auch ein Continentales Frühstück aufs Zimmer bestellen. Einfach eine Karte an die Tür hängen und alles ankreuzen. Extras können telefonisch mit Wartezeit bestellt werden. Funktionierte bei uns alles reibungslos.

Mittagszeit bedeutete entweder in der Stadt auf Erkundungstour zu sein, oder man hatte auch hier wieder die Möglichkeit im Colombo / Pool Bereich zu essen oder im Michelangelo. Im Colombo gab es wieder Buffet-Form und im Pool war der Grillbereich, wo es auch Burger, Pommes und vieles mehr gab. Das Buffet selbst war abwechslungsreich, aber man merkt eben, dass es auf Masse produziert und warmgehalten wird. Die Nudeln waren sehr, sehr weich aber alles schmeckte. Suppe, Salat, Pizza und viele andere leckere Dinge haben auf uns gewartet. Den einen Tag gab es sogar Klassiker wie Kohlroulade, die mit echten Hackfleisch und nicht dieser Kantinenmasse gefühlt waren. Lediglich die Beilagen waren alles andere als passend, aber das war im Grunde egal. An Seetagen hieß es aber auch hier teilweise 20 Minuten und länger anstehen. Alternativ konnte man im Michelangelo auch aus verschiedenen Gerichten ein Menü zusammenstellen. Hier wurde man einfach an einen Tisch gesetzt und wir hatten meist Glück mit eher netten Menschen zusammen zu sitzen. Ich selbst habe dort am letzten Tag gespeist und der Kellner war doch überrascht, als ich wirklich 5 Gänge bestellte, denn die meist älteren Gäste haben 1-2 Gänge bevorzugt.



Abends gab es dann das gleiche Spiel wie beim Mittag. Im Colombo konnte man Pizza essen und manchmal hatte man noch Glück, dass vom Mittag oder den Sandwich-Snacks etwas übrig war, und man dies noch essen konnte. Ansonsten wurde diesmal im Michelangelo oder Raffaelo gespeist. Wir hatten die erste Tischzeit im Michelangelo an Tisch 118, unten mitten im Raum. Schon nach dem ersten Tag wussten die Kellner, was wir trinken und sie waren recht fix. Das Essen bestand aus theoretisch 6 Gängen. Vorspeise, Suppe, Nudeln, Hauptgericht mit Salat, Käse und Dessert. Pro Gang gab es in der Regel 1-3 Gerichte und so konnte man sich nette Dinge zusammenstellen. Die ersten Tage habe ich wegen der Kinder meist nur 1-2 Speisen ausgewählt, und später, als diese dann lieber im Zimmer gewartet haben, gab es das volle Programm. Ich kann pauschal sagen, dass alles in guter Temperatur angekommen ist. Warm, aber nicht verbrennungsheiß, was ich aber gut fand. 90% war wirklich super lecker. Es gab lediglich ein Gericht, wo ich mir eine Serviette zum Ausspucken gewünscht hätte, das war jedoch Mittags. Miesmuscheln mit Nudeln, die eine so komische Konsistenz hatten und scheußlich aussahen. Aber probieren ging über studieren. In der Regel waren die selbstgemachten Nudeln klasse. Um euch einen kleinen Einblick zu geben, sind hier mal ein paar Beispiele. Krabbencocktail, Tomate mit Mozarella, Perlhuhn, Schwerfisch, Kartoffelsuppe, Nudeln mit Shrimps, Risotto mit Gemüse, Kuchen, Eis, Obst.

Als Alternative gibt es noch das Club Restaurant. Hier kostet das Essen 25€ pro Person und besteht auch aus mehreren Gängen. Zu zweit sind wir dort hin, und wurden statt ans Fenster an einem Tisch gesetzt, wo wir den Blick genau nach unten auf das Colombo hatten. Wir konnten Kids beim Pizza Wettessen beobachten oder wie die Eismaschine gereinigt wurde. Da wir beide keinen oder wenig Alkohol trinken, bestellten wir uns eine Cola, und was für uns ein No-Go war, bekamen wir die Dose mit Strohhalm auf dem Tisch platziert. Zwar gab es auch noch ein Glas, aber wir waren echt geschockt, denn es ist ja schon ein „Nobel-Restaurant“. Unten ist eine Cola-Dose am Tisch egal, aber hier hätte man doch am Tisch einschenken und sie wieder mitnehmen können. Das Essen war doch eine Spur vornehmer und super lecker. Riesengarnele als Deko oder für zwei Personen ein Steak. Letzteres war das beste Steak, welches ich in meinen 30 Jahren gegessen habe, und ich esse viel und gerne Steak. Zum Dessert gab es noch ein Glas Champagner und statt danach die „Rechnung“ vorgelegt zu bekommen, gab es einen Marktforschungbogen. Wie war der Service, wie das Essen, würden sie erneut wiederkommen. Bevor dieser nicht ausgefüllt wurde, gab es die Rechnung samt Costa Karte nicht. Dies sind Kleinigkeiten, die die Atmosphäre doch etwas getrübt haben. 
 

Bis auf morgens war ich von der Verpflegung begeistert, hätte mir aber persönlich zum Beispiel gewünscht, dass es auch die Möglichkeit gegeben hätte zum Beispiel am Abend ein Landesmenü hätte bestellen zu können. Zumindest an den Abenden, wo man vorher an Land war. Aber das wäre nur eine Idee. Das Essen ist aber auch so lecker, und so kommt es gut und gerne vor, dass man 2-6kg in einer Woche zunimmt. Das war wirklich meine größte Sorge, zumal ich dank Wrap'n Go endlich wieder in alte Sachen gepasst habe. Zu Hause habe ich mich jedoch gewogen und ich habe stolze 100g mehr auf der Waage gehabt. Man muss also nicht zu nehmen auch wenn man 5 Gänge Menüs isst. ;)


Eine Sache habe ich ebenfalls aufgeschnappt, die viele alten Leute störte, und zwar war es die Tatsache, dass nicht pünktlich um 15.00 Kaffee und Kuchen bestellt werden konnte. Es gab zwar ab 16.00 Süße Snacks und darunter eben auch Kuchen, aber das typische Kaffee und Kuchen fehlte doch so einigen.

Kommentare

  1. oh das klingt ja toll, ich bin im Urlaub auch immer ständig am essen, weil es einfach so viele Leckereien gibt, die ausprobiert werden müssen :)

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    1. Bei solchen Urlauben auf jeden Fall, wobei ich sonst eigentlich eher der Getränke-Fan bin. Die letzten Jahre hab ich aus jedem Auslandsurlaub mindestens eine Reisetasche nur mit fremdartigen Getränken mitgenommen. Es gibt so viele einzigartige Getränke, aber hier war es ja leider verboten, Getränke an Bord zu nehmen... Schnief..

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  2. Wo ist denn die Reise hingegangen? Welche Häfen wurden angesteuert?

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    1. HAllo Gundo, schau dir mal den Bericht an, da stehen alle Fakten.. Später gehe ich noch auf die einzelnen Häfen und Erlebnisse dort ein.

      http://www.sarahhatsgetestet.de/2013/08/facts-zum-kreuzfahrttest-auf-der-fortuna.html

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