Wie doch die Zeit vergeht. Über ein Jahr ist es nun schon her, dass ich mich damals an John T. Lescroart gewagt habe. Am Ende hat mich das Buch, „Gnade vor Recht“, welches ich auch rezensiert habe, überzeugen können, sodass ich dieses Buch wirklich lesen wollte. Allerdings konnte mich das Buch diesmal nicht so ganz überzeugen. Ich versuche euch einfach mal zu erklären warum.
'''o0o OPTK o0o'''
Das Cover ist schon mal kein Hingucker. Es ist grün, was ich eigentlich mag, aber die Ampullen oder was das genau darstellen soll gefällt mir einfach nicht. Irgendwie wirkt es steril und langweilig. Im Laden hätte mich weder der Titel, noch das Cover zum zweiten Blick verleiten können
'''o0o FIGUREN o0o'''
Glitsky – Lieutenant, ermittelt in dem Fall
Tim Markham – Unsere Leiche
Hardy – Anwalt der Armen
'''o0o INHALTLICHE FAKTEN o0o'''
Ort:San Fransisco
Zeit: 1990er Jahre
Perspektive: Dritte Person
Alter der Figuren: 30-50
'''o0o AUSGEWÄHLTES ZITAT ZUM STIL o0o'''
'''o0o OPTK o0o'''
Das Cover ist schon mal kein Hingucker. Es ist grün, was ich eigentlich mag, aber die Ampullen oder was das genau darstellen soll gefällt mir einfach nicht. Irgendwie wirkt es steril und langweilig. Im Laden hätte mich weder der Titel, noch das Cover zum zweiten Blick verleiten können
'''o0o FIGUREN o0o'''
Glitsky – Lieutenant, ermittelt in dem Fall
Tim Markham – Unsere Leiche
Hardy – Anwalt der Armen
'''o0o INHALTLICHE FAKTEN o0o'''
Ort:San Fransisco
Zeit: 1990er Jahre
Perspektive: Dritte Person
Alter der Figuren: 30-50
'''o0o AUSGEWÄHLTES ZITAT ZUM STIL o0o'''
Der Aufprall schleuderte Markham gegen eine Mülltonne am Randsein, sodass sich die Abfälle über ihn ergossen. Da Markham zum Joggen keine Brieftasche mitgenommen hatte, trug er keine Ausweise bei sich. … Markham blutete aus einer schweren Kopfverletzung und hatte vermutlich einen Lungenriss erlitten. Offenbar hatte er sich mehrere Knochen einschließlich des Oberschenkels gebrochen. (Zitat S. 19 / 20 – Zeigt den Stil)
'''o0o WORUM GEHT ES? o0o'''
Parnassus steht kurz vor dem Aus. Zumindest, wenn die Gerüchte stimmen. Damit könnte die Stadt San Francisco ganz schöne Schwierigkeiten bekommen, da sie mit der Krankenversicherung einen Vertrag haben. Als der Geschäftsführer Tim Markham beim Joggen angefahren wird und auf der Intensivstation verstirbt, gehen alle noch von einem Zufall aus. Als am nächsten Tag jedoch seine gesamte Familie ermordet wird, wird klar, das mehr dahintersteckt. Lieutenant Glitsky übernimmt die Ermittlungen, denn schon die Obduktion zeigt, dass Markham ermordet wurde. Es dauert nicht lange, und schon gibt es einen Hauptverdächtigen. Das verdankt er eher seinem eigenen Gespür, als der Hilfe seiner beiden neuen Ermittler. Zu seinem Pech bekommt sein Hauptverdächtige, der zudem noch von Hardy, Glitskys besten Freund, vertreten wird, einen Deal, denn auch die Staatsanwaltschaft möchte mehr und vor allen Dingen tiefere Einblicke bei Parnassus bekommen. Was sie herausfinden? Nichts gutes.
'''o0o WIE HAT ES MIR GEFALLEN? o0o'''
„Der Schwur“ ist ein grundsolider Krimi, der durchaus überzeugend und spannend ist. Wer die Reihe von Glitsky und Hardy schon kennt, der weiß genau, dass es wieder ein interessanter Fall wird, wer die beiden noch nicht kennt, darf sich auf ein witziges, recht unterschiedliches Duo gefasst machen.
Obwohl ich schon ein Werk von John T. Lescroart gelesen habe, fiel es mir nach einem Jahr, doch recht schwer, den Stil wieder für mich zu gewinnen. Das Buch beginnt wie gewohnt mit ein paar Hintergründen, die definitiv zum Lesen animieren. Danach beginnt auch schon der Fall. Und hier könnten viele Neueinsteiger abgeschreckt werden. Hardy und Glitsky sind beide als gegeben vorausgesetzt. Ihre Entwicklung ist sehr fortgeschritten und es ist schwer sich an diese beiden Charaktere zu gewöhnen, obwohl sie einzigartig und lustig sind. Auch sonst ist der Einstieg nicht besonders angenehm. Der Autor setzt auf zu viele Figuren und verwirrt mehr, als er dadurch hilft. Liest man nicht konzentriert, hat man schnell den Überblick verloren und ehrlich gesagt, hatte ich an einigen Stellen das Gefühl, dass der Autor oder der Übersetzer, das Original kenne ich leider nicht, ebenfalls seine Schwierigkeiten hatte.
Inhaltlich setzt der Autor auf ein Thema, das zumindest in den USA schon eine größere Nummer ist. Und zwar geht es um Versicherungen insbesondere Krankenversicherungen. Mit Sicherheit ist es ein wichtiges Thema, und als deutsche Leserin bekomme ich gute Einblicke, die nicht allzu langweilig sind und eben eine gute Basis für einen Kriminalfall bieten. Allerdings gibt es auch Strecken, wo ich mir etwas mehr Pepp gewünscht hätte. Es zieht sich einfach manchmal in die Länge und man hat das Gefühl, dass oft einfach nur alltägliches aus den Leben, der Freundschaft und späteren Feindschaft zwischen Hardy und Glitsky berichtet wird. Erst zum Schluss gelingt es dem Autoren wieder richtige Spannung aufzubauen, die am Ende überzeugen kann.
Highlight ist auf jeden Fall der Justiz-Bereich bei diesem Kriminalfall. Hier hat der Autor seine Stärken, und kann für mich einfach Punkten. Wer mit einigen Längen und Verwirrungen am Anfang leben kann, der kann sich das Buch gerne holen.
'''o0o BUCHFAKTEN o0o'''
Autor: John T. Lescroart
Titel: Der Schwur
Taschenbuch: 520 Seiten
Verlag: Heyne, W (1. September 2003)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453869990
ISBN-13: 978-3453869998
Preis: € 1
Genre: Thriller
Gelesen in: 5 Tagen
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