Kiddy Click'n Move 3 - Luxus beim Schieben

Wie die Zeit doch vergeht. Bald ist mein Zwerg schon ein Jahr alt. Seit einigen Tagen hat er das Robben für sich entdeckt. Seitdem flitzt er wie ein Superheld durch die Wohnung. Zeitgleich habe wir uns entschieden, dass auch ein Sportkinderwagen her muss. Wir hatten uns entschieden für die ersten Monate lediglich einen City-Flitzer zu nutzen, wo der Maxi Cosi Platz hat. Dieser hat zwar auch einen eigenen Sitz, aber ehrlich gesagt lässt er sich unglaublich schlecht schieben. Generell sind Kinderwagen so unterschiedlich, dass man schon vorher wissen möchte, was einen erwartet. Die Kinderwagen-Strecken in vielen Geschäften spiegeln eben nicht den Alltag wieder. Wie uns unser neuer Click'n Move 3 im Alltag gefällt, Baby NicNac war so frei und hat sich ausgiebig bei dem schönen Wetter schieben lassen. 


AUFBAU
Der Kinderwagen wird in vielen Einzelteilen geliefert, sodass er geliefert keine überdimensionalen Maße annimmt. Die Aufbauanleitung ist in Ordnung. Da gibt es ehrlich gesagt verwirrendere Umsetzungen. Zum Glück haben wir durch unseren 3 jährigen Sohn noch einige Routine im Zusammenbau von Kinderwagen, und so haben wir es ohne Anleitung probiert. Lediglich das Aufklappen und das Zusammenklappen des Sitzes war etwas kompliziert. Es gibt zwar Bilder, und auch Text, aber leider ist der graue Knopf auf dem Bild nicht zu erkennen. Diesen müsst ihr zum Aufklappen drücken, eine Hand an den kleinen Griffen unten und dann auseinanderziehen. Zum Zusammenklappen müsst ihr die beiden Ringe oben ziehen, dann mit einer Hand unten am Griff festhalten und zusammenschieben. Mein Mann bekommt es besser hin, aber ich bin in solchen Sachen bei keinem Kinderwagen ein Vorbild.
Alle Teile hatten einen logischen Platz und nach rund 10 Minuten fertig. Benötigt wird lediglich ein Messer zum Öffnen. 



QUALITÄT / ERSTER EINDRUCK
Die erste Frage, die ich mir beim Kauf stelle: Stimmt die Qualität. Kinderwagen sind teuer und man möchte schließlich lange Freude daran haben. Wir hatten schon einige Modelle, zum Beispiel aus dem Hause Teutonia, Orbit, Quinni, aber auch Hauck. Und man merkt große Unterschiede. Der  Click'n Move 3 macht einen stabilen und hochwertigen Eindruck. Dabei hat er ein gutes Eigengewicht. Mein Mann war sogar überrascht, wie stabil und gut gefertigt der  Click'n Move 3 ist. Es klappert an keiner Stelle, das Sonnenverdeck ist richtig stabil und klappt nicht bei Wind oder wenn die Kinder daran spielen herum. Zudem lässt es sich mehrfach verstellen, sodass die Kinder immer gut geschützt vor der puren Sonne sind. Für den Regen gibt es im Bauchbügel ein Fach, wo ein Regenschutz gleich verstaut ist. Das ist das erste Mal, dass ich so etwas gesehen habe, und für mich einfach genial. Wie oft habe ich diesen nämlich früher schon vergessen.
Das Material des Sitzes ist weich, bequem, aber auch robust, sodass kleinere Flecken gut weggewischt werden können. Das Blau ist live etwas dunkler, aber gefällt mir und unserem Großen sehr gut. Besonders weich und stabil finde ich die Gurte. Sie sind weich gepolstert, wirken stabil und haben einen guten Verschluss, wo das Kind definitiv sicher drin sitzen wird. Auch der Bügel hat einen weicheren Schutz und kann zum Ein- und Aussteigen des Kindes mittels Knopf an der Seite aufgeklappt werden. 





Die Reifen sind aus Plastik und werden sich mit der Zeit abnutzen, aber diese kann man sicherlich nachkaufen.
Unten gibt es noch Stauraum, der sich öffnen, aber auch verschließen lässt, damit keine Tiere hineinfliegen, etwas herausfällt oder ähnliches. Hier habe ich probehalber mal einen 2,5kg Sack Kartoffeln hineingelegt und dazu 4 große Glasfalschen von Alete. Hält der „Korb“ ohne Probleme aus.
Mittig gibt es noch eine Feststellbremse, die sehr gut funktioniert. Sie hält den Wagen an der Position, selbst wenn man an einer Brücke steht, wo es danach bergab geht.
Ein Highlight ist der Griff. Viele Modelle setzen inzwischen auf zwei einzelne Griffe. Es ist platzsparend, aber ich finde einen durchgängigen Griff rückenfreundlicher. Er lässt sich in der Höhe verstellen und sowohl mein Mann mit 187, als auch ich mit 165cm können bequem auch längere Strecken schieben.

Durch die flexiblen, aber auch feststellbaren Räder, kann zudem das Schieben und der Wendekreis auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Ich persönlich bevorzuge lose Vorderräder.

Wir haben nur den Sportwagenaufsatz, es gibt aber noch die Möglichkeit eine Babywanne und einen Baby-Safe zu dem Modell zu erwerben. So hätte man dann ein Rund-Um-Paket. 




Uns hat der Wagen auf den ersten Blick überzeugt. Und um zu sehen, wie belastbar der Wagen ist, hat sich mein 3 jähriger Sohn bereit erklärt, für seinen Bruder einmal zu Testen, ob der Sitz hält, denn hier hatten wir, dadurch, dass er nur eingeklinkt wird und sozusagen in der Luft schwebt, doch etwas bedenken. Aber er trägt auch den Großen locker.

FAHRTEST MIT VERSCHIEDENEN UNTERGRÜNDEN
Qualitativ und optisch ist der Kinderwagen für mich ein kleines Highlight. Er lädt mit seiner Qualität und den lebendigen Farben zum Verlieben ein. Vielleicht seht ihr das ja genauso. Beides nützt aber herzlich wenig, wenn der Wendekreis XXL ist, der Wagen auf sandigen Untergrund stecken bleibt, in eine Richtung zieht oder bei noch so kleinen Steinen hängenbleibt. Genutzt haben wir ihn auf vielen Untergründen, sodass ich euch einen keinen Überblick vermitteln kann. 



ASPHALT
Asphalt ist ein gängiger Begleiter von uns Müttern. Ich finde er gleitet total weich über den Belag. Damit wäre der Wagen definitiv tauglich für die Städte dieser Welt.

PLATTENWEG
Viele Wege haben auch Platten, wo Rillen für Unebenheiten sorgen. Der Wagen bleibt in der Spur, bleibt nicht hängen und mein Zwerg wurde nicht durchgerüttelt, weil der Wagen überraschend gut gefedert ist. 



PLASTERSTEINE
Früher gab es sie mehr, aber gerade in Neumünster ist die Innenstadt damit gepflastert. Klar merkt man hier, dass es uneben ist, und mein Sohn merkt diese Unebenheiten hier logischerweise auch etwas, aber die Federung dämpft sehr viel. Die Räder bleiben nicht hängen oder verkanten und was sehr schön ist, man hört nichts klappern.

SAND
Ich gebe gerne mit meinen Sohn in den Park und da sind viele Sandwege. Einige Wagen hatten hier das Problem, dass sie ständig an den kleinen Steinen hängen geblieben sind, oder dass sie in eine Richtung zogen. Gerade mit einem zweiten Kind, was gerne mal an der Hand genommen werden will, wenn zum Beispiel ein großer Hund kommt, ist eine Genauigkeit bei der Spur wichtig. Mittig angefasst, zieht der Wagen zu keiner Seite, außer es sind Rillen vorgegeben oder der Boden ist arg abschüssig. Außerdem hatte ich nicht das Gefühl, dass der Sand bremst.

WALDWEGE
Unebenheiten, Matsch, Wurzeln, Löcher, Laub. So sieht es zumindest bei uns stellenweise im Wald aus. . Klar hakt der Wagen hier mal mal bei großen Unebenheiten, aber ansonsten lässt sich mit diesem Wagen eine schöne Wanderung mit den Kindern im Wald unternehmen.

MATSCHIGER UNTERGRUND
Die Räder werden dreckig und bei besonders tiefen Matsch muss man schon etwas doller schieben, weil der Wagen gebremst wird, aber mit meinem City Flitzer hätte ich an solchen Stellen umdrehen müssen.

WIESE
Da im Sommer auch das Gras höher wird, und Kinder gerne über Wiesen laufen, nehme ich diesen Boden auch einmal auf. Ist das Gras natürlich sehr hoch, dann lässt sich auch hier der Wagen nur mit etwas mehr Kraft schieben. Ein leichtes Bremsgefühl ist einfach vorhanden. Bei normaler Höhe merkt ihr jedoch gar keinen Unterschied.

STEIGUNG
Wenn ich mit meinem Sohn zum Einkaufen gehe, dann müssen wir über eine Brücke und somit gibt es auch eine Steigung. Der Wagen wirkt nicht schwer und lässt sich auch mit einer Hand schieben, falls man noch eine Tüte in der Hand tragen möchte. Er läuft gerade, also hält die gewünschte Spur, und das gefällt mir sehr gut.

AUTOTEST
Nicht jeder hat ein Auto, aber wer eins hat, möchte auch einen Kinderwagen mitnehmen. Wir haben einen Ford Mondeo und einen Ford Fiesta ST. In den Mondeo passt er problemlos hinein. Für den Ford Fiesta ST ist das Modell einfach zu groß. Deswegen empfehle ich den Kinderwagen vorher einmal im Laden auszuprobieren. In der Regel haben die lieben Verkäufer nichts dagegen, dass geschaut wird, ob er ins Auto passt. Zusammengeklappt und aufgebaut ist er im Übrigen in 20 Sekunden, da der Sitz kurz aus bzw. eingehakt werden muss. 



UNSER FAZIT
Uns gefällt der Wagen im Alltag wirklich klasse. Er ist natürlich größer und mein Mann flucht natürlich, weil er mehr Platz im Kofferraum einnimmt, aber die Qualität ist überzeugend und uns beide überzeugt vor allen Dingen das Gefühl beim Schieben. Sogar der große Bruder schiebt seinen kleinen Bruder gerne mal. Und da sich mein Zwerg auch darin super wohl fühlt und sicher sitzt, würde ich den Wagen für weiteren Nachwuchs wieder in Erwägung ziehen, sofern es noch keinen Nachfolger geben würde.

PREIS
299€ in Hawaii

FAKTEN ZUM PRODUKT
    Bequeme Sitz- Liegeverstellung Leicht einstellbar.
    Hoher Fahrkomfort durch Federung an den Vorder- und Hinterrädern.
    Leicht abnehmbare Vorder- und Hinterräder Ohne Werkzeug.
    Flexible Sitzeinheit variabel vorwärts oder rückwärts gerichtet.
    Höhenverstellbarer Schiebegriff Von ca. 84 cm bis ca. 118 cm.
(Quelle: Amazon.de)


Produkt wurde uns von Kiddy für einen unabhängigen Test zur Verfügung gestellt.

Kommentare

  1. Super Bericht von einem klasse Sportbuggy. Kiddy Produkte sind super. Kyra hat ja einen Kindersitz und wir sind total begeistert.
    Toll finde ich, dass man den Sportbuggy so ergänzen kann, mit Babywanne... So kann man ihn ja quasi von Anfang an nutzen. Sehr praktisch!
    LG Jenny

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  2. Sieht toll aus der Buggy! Finde es schön, dass er nicht so langweilig schwarz aussieht, sondern schön farbenfroh ist :)

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  3. Hey Sarah,

    das hört sich echt klasse an und der Wagen sieht auch sehr stylisch aus.
    Schön, dass ihr so zufrieden mit ihm seid. :o)

    Liebe Grüße,
    Ruby

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  4. danke für den test! was mich aber interessieren würde, ist wie breit die hinteren räder (außen-außen) sind. das läßt sich leider online nicht rauskriegen

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    1. Das kann ich dir leider nicht beantworten. Wir haben ihn leider nicht mehr. Für unseren Weihnachtsurlaub haben wir uns leider einen kleinen Mini-Buggy geholt, weil unser Zwerg ja lieber läuft. In einem halben Jahr kann ich dir die Frage beantworten, denn dann hab ich ihn wieder. Bekomme ja noch mal Nachwuchs und der Kiddy war bis jetzt einer der besten Kinderwagen, die wir hatten, weswegen wir ihn uns wieder kaufen werden.

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  5. Hallo Sarah,

    danke für den tollen Bericht. Wir interessieren uns auch für den Wagen. Kannst du mir bitte mal die Maße von der Babywanne geben? Wie groß ist sie innen? Ich finde da nichts im Internet. Auch die Rückenhöhe von dem Sportaufsatz wäre gut. Wie ist dein Qualitätseindruck jetzt nach über einem Jahr?

    Liebe Grüße
    Sebatian

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    1. Hallo Sebastian. Leider kann ich dir nur bei einer deiner Fragen weiterhelfen, bei den anderen empfehle ich dir einfach in ein Babyfachgeschäft zu gehen und auszumessen. Eine Babywanne hatten wir damals nicht und ausmessen kann ich den Kinderwagen nicht mehr, da wir uns vor wenigen Monaten davon getrennt haben.

      Sagen kann ich dir jedoch, der große Bruder war zu dem Zeitpunkt 95cm groß, wenn das weiterhilft. Und was ich auch sagen kann, ich bin von der Qualität nach einem Jahr begeistert. Er war mit im Urlaub (Waldgebiet), wir waren damit auch direkt auf Sandstrand öfters spazieren, ließ sich noch immer gut zusammenklappen, Schieben hat Spaß gemacht, es hat nichts angefangen zu knacken, quietschen oder ähnliches. Wäre ich nicht überraschend schwanger geworden, dann hätten wir ihn auch behalten und nicht verschenkt, denn vom Schieben her absolut top, nicht nur meine Meinung, sondern auch vom großen Bruder und meinem Mann. Allerdings benötigen wir nun einen Geschwisterwagen und das war bei Kiddy nicht möglich.

      Auch den Babysitz haben wir diesmal nicht von Maxi Cosi gekauft, wie sonst, sondern von Kiddy, auch wenn der größer, schwerer und auch deutlich teurer war.. Nur so am Rande bemerkt.

      Lg, Sarah

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