Heute möchte ich mal wieder ein Buch vorstellen, welches ich mehr als unfreiwillig und daher auch nur quälend langsam gelesen habe. Bei Rebuy habe ich nämlich wieder ein Buch gewonnen, das ich so nie gelesen hätte. Ich mag Biographien im Bereich Schicksal, aber nicht in dieser Form.
== BUCHFAKTEN ==
Autor: Tiziano Terzani
Titel: Das Ende ist mein Anfang
Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag; Auflage: 16. (September 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442129877
ISBN-13: 978-3442129874
Originaltitel: La fine è il mio inizio
Preis: € 1
Genre: Biographie
Gelesen in: 10 Tagen
== DAS COVER ==
Ein Mann mit einem Kind. Wenn ich mich nicht täusche müsste es Tiziano mit seinem Sohn sein. Passt, aber ich hätte mich gefreut, wenn eine andere Farbe für den Hintergrund gewählt worden wäre.
== AUSGEWÄHLTES ZITAT ZUM STIL ==
== ZITIERTER KLAPPENTEXT ==
Tiziano Terzani hat als langjähriger Korrespondent des SPIEGEL unser Bild von Asien mit geprägt. Das damals noch unzugängliche China kannte er wie kaum ein anderer westlicher Journalist, im asiatischen Denken war er seit langem zu Hause. Als nach längerer Krebserkrankung sein Tod naht, lädt der 65-jährige Terzani seinen Sohn Folco zu sich ein, um Abschied zu nehmen. In einem langen Zwiegespräch erzählt der Vater dem Sohn von seinem bewegten Leben zwischen Europa und Asien und von der Auseinandersetzung mit Krankheit und dem Sterben. Es entspinnt sich ein berührender Dialog über das Leben und die Begegnung mit dem Tod, über Abschied, Trauer und Verlust, aber auch über Hoffnung und Wiederkehr.
Die sehr persönlichen Erinnerungen des bekannten SPIEGEL-Journalisten und Asienkenners.
== MEINE MEINUNG ZUM BUCH ==
„Das Ende ist mein Anfang“ ist eigentlich das Gespräch zwischen den Journalist Tiziano Terzani und seinem Sohn Folco. Der Journalist ist schwer an Krebs erkrankt und blickt so auf sein Leben zurück. Dieses Gespräch, welches rund drei Monate dauerte wurde aufgezeichnet und von Folco in diesem Werk festgehalten.
Eigentlich könnte man sagen ist die Geschichte rührend und Tiziano hatte ein erfolgreiches und spannendes Leben als Spiegel-Korrespondent in Asien, sodass man als Leser wirklich gute Einblicke in viele Dinge bekommt. Allerdings wirkt das Buch eher wie ein langer Monolog in dem sich Tiziano wie der perfekte Mensch darstellt, der keine Fehler begangen hat. Normalerweise werden Menschen vor ihrem Tod Bescheiden und sehen Dinge nicht mehr verklärt, sondern mit klarem Blick. Im Alter mag es sein, dass sie verbohrt sind, aber im Angesicht des Todes nimmt dies eigentlich ab. In diesem Fall hat man eher das Gefühl das genaue Gegenteil sei der Fall. Tiziano ist Unfehlbar, seine Meinung die einzig wahre. Mag vielleicht sein, dass dies auch das Bild seines Sohnes ist, der seinem geliebten Vater noch ein letztes Denkmal setzen möchte.
Seine Meinung muss man mögen und hier kann ich leider nicht mit ihm auf einen Nenner kommen. Ich will damit nicht sagen, dass ich alle Dinge die in Amerika oder von Amerika ausgehen gut heiße. Aber wenn ich Passagen lese, wo er die Taliban lobt, diese als Kämpfer gegen die Unterdrückung ansieht oder ähnliches, kann ich nur den Kopf schütteln. Wäre dies ein einziger Punkt, könnte ich mit dem Werk noch warm werden, aber seine Ansichten sind einfach zu speziell. Zum Beispiel war das alte und kommunistische China wirklich schon fast ideal, während das neue, modernere, weltoffenere China einfach nur völlig schwach und schlecht ist.
Mag man ein Buch lesen, wo man schon recht schnell merkt, dass man die Person unsympathisch findet? Eigentlich fällt es einen dann umso schwerer. Ich gehe gerne neue Wege, lerne Leute kennen, höre mir fremde Meinungen an, um so etwas von der Welt, der Anschauung und den Gedanken kennenzulernen. Auf mich wirkt Tiziano jedoch verbohrt und sein Sohn gibt ihm nicht ein Widerwort, wie wahrscheinlich seine Frau in den 47 Jahren Ehe auch nie gegeben hat.
Ich für meinen Teil war froh, als ich das Buch aus der Hand legen konnte. Vielleicht bin ich nicht offen genug solche Meinungen zu tolerieren oder mit klarem Blick zu sehen. Solltet ihr den Mann faszinierend finden oder über sein Leben eine Arbeit schreiben müssen, kann ich das Buch empfehlen, denn es ist umfangreich, zeigt seine Persönlichkeit sehr gut und ist leicht zu verstehen. Von der Umsetzung her also sehr gut, aber inhaltlich nicht meins. Daher gebe ich dem Buch nur faire 3 Sterne.
== BUCHFAKTEN ==
Autor: Tiziano Terzani
Titel: Das Ende ist mein Anfang
Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag; Auflage: 16. (September 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442129877
ISBN-13: 978-3442129874
Originaltitel: La fine è il mio inizio
Preis: € 1
Genre: Biographie
Gelesen in: 10 Tagen
== DAS COVER ==
Ein Mann mit einem Kind. Wenn ich mich nicht täusche müsste es Tiziano mit seinem Sohn sein. Passt, aber ich hätte mich gefreut, wenn eine andere Farbe für den Hintergrund gewählt worden wäre.
== AUSGEWÄHLTES ZITAT ZUM STIL ==
Ich bin so froh, mein Sohn. Ich bin jetzt sechsundsechzig, und mein Leben, diese große Reise, geht dem Ende zu. Ja, ich bin an der Endstation angelangt. Aber ohne Trauer, im Gegenteil, fast mit einem Schmunzeln. (Zitat S. 8)
== ZITIERTER KLAPPENTEXT ==
Tiziano Terzani hat als langjähriger Korrespondent des SPIEGEL unser Bild von Asien mit geprägt. Das damals noch unzugängliche China kannte er wie kaum ein anderer westlicher Journalist, im asiatischen Denken war er seit langem zu Hause. Als nach längerer Krebserkrankung sein Tod naht, lädt der 65-jährige Terzani seinen Sohn Folco zu sich ein, um Abschied zu nehmen. In einem langen Zwiegespräch erzählt der Vater dem Sohn von seinem bewegten Leben zwischen Europa und Asien und von der Auseinandersetzung mit Krankheit und dem Sterben. Es entspinnt sich ein berührender Dialog über das Leben und die Begegnung mit dem Tod, über Abschied, Trauer und Verlust, aber auch über Hoffnung und Wiederkehr.
Die sehr persönlichen Erinnerungen des bekannten SPIEGEL-Journalisten und Asienkenners.
== MEINE MEINUNG ZUM BUCH ==
„Das Ende ist mein Anfang“ ist eigentlich das Gespräch zwischen den Journalist Tiziano Terzani und seinem Sohn Folco. Der Journalist ist schwer an Krebs erkrankt und blickt so auf sein Leben zurück. Dieses Gespräch, welches rund drei Monate dauerte wurde aufgezeichnet und von Folco in diesem Werk festgehalten.
Eigentlich könnte man sagen ist die Geschichte rührend und Tiziano hatte ein erfolgreiches und spannendes Leben als Spiegel-Korrespondent in Asien, sodass man als Leser wirklich gute Einblicke in viele Dinge bekommt. Allerdings wirkt das Buch eher wie ein langer Monolog in dem sich Tiziano wie der perfekte Mensch darstellt, der keine Fehler begangen hat. Normalerweise werden Menschen vor ihrem Tod Bescheiden und sehen Dinge nicht mehr verklärt, sondern mit klarem Blick. Im Alter mag es sein, dass sie verbohrt sind, aber im Angesicht des Todes nimmt dies eigentlich ab. In diesem Fall hat man eher das Gefühl das genaue Gegenteil sei der Fall. Tiziano ist Unfehlbar, seine Meinung die einzig wahre. Mag vielleicht sein, dass dies auch das Bild seines Sohnes ist, der seinem geliebten Vater noch ein letztes Denkmal setzen möchte.
Seine Meinung muss man mögen und hier kann ich leider nicht mit ihm auf einen Nenner kommen. Ich will damit nicht sagen, dass ich alle Dinge die in Amerika oder von Amerika ausgehen gut heiße. Aber wenn ich Passagen lese, wo er die Taliban lobt, diese als Kämpfer gegen die Unterdrückung ansieht oder ähnliches, kann ich nur den Kopf schütteln. Wäre dies ein einziger Punkt, könnte ich mit dem Werk noch warm werden, aber seine Ansichten sind einfach zu speziell. Zum Beispiel war das alte und kommunistische China wirklich schon fast ideal, während das neue, modernere, weltoffenere China einfach nur völlig schwach und schlecht ist.
Mag man ein Buch lesen, wo man schon recht schnell merkt, dass man die Person unsympathisch findet? Eigentlich fällt es einen dann umso schwerer. Ich gehe gerne neue Wege, lerne Leute kennen, höre mir fremde Meinungen an, um so etwas von der Welt, der Anschauung und den Gedanken kennenzulernen. Auf mich wirkt Tiziano jedoch verbohrt und sein Sohn gibt ihm nicht ein Widerwort, wie wahrscheinlich seine Frau in den 47 Jahren Ehe auch nie gegeben hat.
Ich für meinen Teil war froh, als ich das Buch aus der Hand legen konnte. Vielleicht bin ich nicht offen genug solche Meinungen zu tolerieren oder mit klarem Blick zu sehen. Solltet ihr den Mann faszinierend finden oder über sein Leben eine Arbeit schreiben müssen, kann ich das Buch empfehlen, denn es ist umfangreich, zeigt seine Persönlichkeit sehr gut und ist leicht zu verstehen. Von der Umsetzung her also sehr gut, aber inhaltlich nicht meins. Daher gebe ich dem Buch nur faire 3 Sterne.
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