AEG Eco UltraPower CX8-78BO im Test

Vorab möchte ich drauf hinweisen, dass wir schon andere Modelle von AEG getestet haben. Meist handelte es sich um die 2in1 Geräte mit ca. 20 Minuten Akku-Leistung, abnehmbaren Handteil. Wir waren dementsprechend neugierig, wie gut bzw. wie schlecht die teurere Variante ausfallen würde.


ERSTER EINDRUCK
Die Optik vom Staubsauger müsst ihr selbst bewerten. Ich mag das dunkle weinrot, welches zu unserem Sofa passt. Allerdings ist er jetzt optisch kein bahnbrechendes Highlight. So sehr unterscheidet es sich im ersten Moment gar nicht von den günstigeren Varianten.  Mit 3kg ist er jedoch leicht, wendig und genauso kompakt wie die Brüder. Der erste Blick ist jedoch überzeugend, sauber gearbeitet.

LAUTSTÄRKE
Die Lautstärke ist in meinen Augen vollkommen akzeptabel. Durch die Bürste ist es etwas lauter, aber ich höre das Handy, die Klingel und kann mich unterhalten. Ich schätze die Lautstärke liegt bei rund 75dB. Kein direkter Unterschied zu den anderen 2in1 Modellen.

IM ALLTAG
Ab und an vermisse ich ganz ehrlich bei einem solchen Modell die Handfunktion. Sprich das abnehmbare Handteil, um eben fix die Treppenstufen zu saugen, oder um handlicher das Sofa abzusaugen. Nun gut, man kann nicht alles haben.

Vom Bodenbelag kämpft er hauptsächlich auf Laminat, PVC, Fliesen und gelegentlich mal einem Teppichboden. Unten sind bei uns rund 70qm, dazu kommt noch die Treppe oder das Auto von innen. Drecktechnisch kommt eigentlich alles bei uns vor, was in einem normalen Haushalt anfällt. Sand, Staub, Krümel, Flusen, minimale Asche-Reste vor dem Kamin, Spinnen oder auch mal etwas Gras oder kleinere Blätter.

Der Sauger ist von der Saugleistung etwas besser als die günstigeren Varianten, die dann doch ab und an mal Schwierigkeiten mit größeren Stücken haben. Am Anfang sieht noch alles sauber aus, aber saugt man dann nach 2-3 Tagen mal mit einem anderen Sauger, fällt auf, das einiges nicht erfasst wird. Mit diesem Modell ist es deutlich weniger, aber auch noch nicht so top, wie im Vergleich zum Dyson. Einiges bleibt natürlich auch hier liegen, aber es ist deutlich besser, als im direkten Vergleich zu günstigen Modellen, wo man mehrfach über eine Stelle saugen muss, bis fast alles erfasst wird. Die Stärken hier liegen im Bereich Teppich und da insbesondere bei Tierhaaren (Hundebesuch), Krpmel und Sand. Größere Sachen werden weggeschleudert, wenn man es nicht direkt aufsetzt, also den Fuß.
Wie lässt er sich schieben. Ich würde sagen, er ist sehr leichtgängig und schwammig.


Klingelt es, kann er einfach abgestellt werden. Hier muss ich ehrlich sagen, er ist etwas kippeliger und man muss aufpassen, dass er nicht bei einer Berührung umkippt. Bis jetzt ist es noch nicht passiert, allerdings kann es passieren, wenn man nicht aufpasst, sodass ich euch vorab warnen möchte.

Highlight ist ganz klar, die Möglichkeit die Haare aus der Bürste einfach abzuschneiden. Es gibt ein Messer, damit wird angeschnitten und sie lassen sich innerhalb von Sekunden entfernen. Das war bei unserem Bosch auch stets lästig.

Die BEleuchtung ist nett, ist aber recht schnell ausgefallen, wie auch bei den anderen Modellen. Benötige ich nicht, und ich muss zugeben, dass es mir auch erst sehr spät auffällt, wenn die Beleuchtung nicht mehr richtig funktioniert. Man muss aber fairerweise dazu sagen, dass sie hauptsächlich anfängt aufzugeben, wenn man hart gegen Kanten oder ähnliches fährt. Wer liebevoll umgeht, wird damit mehr Freude haben.

REINIGUNG
Irgendwann ist jeder Behälter voll und bei 0,8l ist das hier schnell der Fall. Der Sauger lässt sich halbwegs gut entleeren. Leider finde ich, dass es doch recht schnell und viel staubt. Daher kann ich nur empfehlen, geht nach draußen und leert es dort. Oder saugt am Schluss den Staub eben noch mal auf.

Die Bürstenreinigung funktioniert im Übrigen recht gut. Zumindest bei mir bleiben immer ein paar kleinere Haare, also so vereinzelt 3-4 Haare hängen, aber das finde ich weniger schlimm. Bei uns ist die Erfahrung, dass der Staubbehälter alle 3-4 Sauggänge geleert werden muss, wenn ich damit wirklich das Untergeschoss sauge. Grob gesagt, wir leeren ihn einmal die Woche.  Der Filter ist sehr leicht zu reinigen, aber das finde ich bei fast allen mobilen Geräten sehr einfach.

AKKU
Bei uns wird das Gerät nach jeder Nutzung aufgeladen. Normalerweise halten Akkus hier 20-30 Minuten. Und das reicht auch vollkommen aus, wenn man ihn als Zweitstaubsauger nutzt. Möchte man ihn regulär nutzen, und gründlicher saugen, dann ist es jedoch schon verdammt knapp. Hier setzt AEG auf einen extrem großen Akku, der 78 Minuten halten soll. Im Test schafft der Akku ohne Probleme, aber man muss auch ehrlich sagen, dass es nur im Sparmodus 60 Minuten ohne wenn und aber schafft. Nutzt man die Turbo-Funktion, um eben auch tieferen Schmutz aus einem Teppich zu entfernen oder besser Haare aufzunehmen, dann kommt nach 15 Minuten langsam das Aus. Somit ist er hier nicht anders, als auch die kleineren Geräte oder mein Dyson. Das Akku-Wunder, wie ich nur von der Überschrift beim Anfordern des Testproduktes ausging, ist es mit Sicherheit nicht. Gerade im Sparmodus schafft er einfach nur sehr wenig und es bleibt gerade viel Sand im Teppich zurück.

OPTIK💜💜💜💜💜
VERARBEITUNG💜💜💜💜💜
SAUGLEISTUNG💜💜💜
REINIGUNG💜💜💜💜
AKKU💜💜💜 
LAUTSTÄRKE💜💜💜
GESAMT💙💙💙💙💙
*kostenfreies Testmuster ohne jegliche Bedingungen. Bildquellen: Presseportal von Elektrolux / AEG

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