Hyper, Hyper ...
Cornwall Gegenwart - Rachel und David sind frisch verheiratet. Während sie alles aufgibt und von Lomdon nach Cornwell zieht, um auf Jamie, den Stiefsohn aufzupassen, ist David beruflich viel unterwegs. Doch Jamie ist nicht wie andere Kinder. Er kann die Zukunft sehen und sagt ihr, dass sie an Weihnachten sterben wird. Blühende Fantasie, hat er vor sie zu töten oder weiß er etwas?
FAKTEN ZUM BUCH
Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: Knaur TB (4. Januar 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426521318
ISBN-13: 978-3426521311
Originaltitel: The Fire Child
Verlag: Knaur TB (4. Januar 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426521318
ISBN-13: 978-3426521311
Originaltitel: The Fire Child
Preis: € 9,99
Genre: Thriller
Gelesen in: 3 Tagen
SARAHS LESEEINDRÜCKE
Stiefkind ... Psychothriller ... Ja, genau deswegen war ich neugierig, als ich auf vielen Blogs und in diversen Gruppen auf das Buch aufmerksam wurde. Manchmal packt mich der Hype. Wobei ich diesmal meiner Mutter danken darf, denn sie war es, die das Buch gekauft hat.
Das Cover ist genau richtig. Düster, ängstigend und der Junge mit dem Rücken zum Leser passt perfekt hinein. Ich hätte es nicht anders gemacht und finde das Cover sehr gut. Danach hört es aber auch schon auf.
Der Autor setzt bei seinem Buch auf einen ungewöhnliches Stil, der in der Ich-Perspektive geschrieben wird. Es ist eine Mischung aus langen, verschachtelten Sätzen und abgehackten Bruchstücken. Eine Mischung, bei der mir als Autor immer die Frage aufkommt, gefällt es. Den meisten Leuten gefällt der Stil in der Tat. Ich muss zugeben, wenn man ihn zu analytisch liest, so wie ich es gerade tue, dann verfliegt diese Magie. Allerdings habe ich sie mit fortschreitender Geschichte immer weider gespürt.
Auch die Idee an sich bietet so viel Potenzial zum Fürchten, Gruseln und Schocken. Nur leider schafft es der Autor nicht, diese zu vermitteln und das hat mich recht schnell gewurmt. Figuren müssen eingeführt werden, Situationen beschrieben werden, Orte zu Leben erweckt werden - Es erfordert viel Fingerspitzengefühl, das gut umzusetzen. Ich habe hier ehrlich gesagt zwei Probleme.
Ich beginne einfach mal mit den Charakteren. Ich selbst bin nach drei Monaten mit meinem Mann zusammengezogen. Wir haben auch recht schnell geheiratet und ich habe auch einen Stiefsohn für den ich am Ende zu Hause geblieben bin. Die Grundsituation der Hauptfigur ist also nicht unrealistisch und spricht mich sogar wahrscheinlich mehr an, als andere Leser. Trotzdem ist Rachel ein Mensch mit dem ich nicht warm wurde. Warum? Ich behaupte mal 90% der Männer denken bei einem ansprechenden Date an Sex. Hat sogar mein Mann zugegeben. In diesem Fall ist es jedoch Rachel, die nur daran denken kann. Ungewöhnlich, aber noch glaubwürdig. Aber die Beschreibungen am Anfang lassen sie sehr oberflächlich erscheinen. Außerdem habe ich nie verstanden, warum sie aufs Land ziehen muss, weg aus London, während ihr Mann noch dort arbeitet. Ich bin auch umgezogen, aber weil mein Mann auch dort war.
Irgendwann ist man dann bei Seite 150 ... 200 und dann merkt man, dass außer ein paar Kleinigkeiten noch nichts dramatisches passiert ist. Gerade am Anfang begleitet man sie durch dieses große Haus. Jedes Türschild, jede Tür, jeder Gang - es ließt sich wie eine Wegbeschreibung oder von mir aus auch das Expose eines Hauses. Wir betreten das Haus durch den Windfang. Zu unserer linken Seite ... Wenn man so was ließt, ich habe es jetzt mal übertrieben, dann geht Spannung unter.
Klar rätselt man mit und ab der Hälfte wird es minimal spannend, was jedoch in meinen Augen eben durch ellenlange Beschreibungen untergeht. Erst zum Schluss, also der Auflösung, wird es richtig spannungsgeladen und ich gebe zu - damit habe ich nicht gerechnet. Aber reicht ein guter Schluss, wenn der Rest so langatmig und zähflüssig ist, dass ich mich mehrfach aufraffen musste überhaupt weiterzulesen?
Stiefkind ... Psychothriller ... Ja, genau deswegen war ich neugierig, als ich auf vielen Blogs und in diversen Gruppen auf das Buch aufmerksam wurde. Manchmal packt mich der Hype. Wobei ich diesmal meiner Mutter danken darf, denn sie war es, die das Buch gekauft hat.
Das Cover ist genau richtig. Düster, ängstigend und der Junge mit dem Rücken zum Leser passt perfekt hinein. Ich hätte es nicht anders gemacht und finde das Cover sehr gut. Danach hört es aber auch schon auf.
Der Autor setzt bei seinem Buch auf einen ungewöhnliches Stil, der in der Ich-Perspektive geschrieben wird. Es ist eine Mischung aus langen, verschachtelten Sätzen und abgehackten Bruchstücken. Eine Mischung, bei der mir als Autor immer die Frage aufkommt, gefällt es. Den meisten Leuten gefällt der Stil in der Tat. Ich muss zugeben, wenn man ihn zu analytisch liest, so wie ich es gerade tue, dann verfliegt diese Magie. Allerdings habe ich sie mit fortschreitender Geschichte immer weider gespürt.
Auch die Idee an sich bietet so viel Potenzial zum Fürchten, Gruseln und Schocken. Nur leider schafft es der Autor nicht, diese zu vermitteln und das hat mich recht schnell gewurmt. Figuren müssen eingeführt werden, Situationen beschrieben werden, Orte zu Leben erweckt werden - Es erfordert viel Fingerspitzengefühl, das gut umzusetzen. Ich habe hier ehrlich gesagt zwei Probleme.
Ich beginne einfach mal mit den Charakteren. Ich selbst bin nach drei Monaten mit meinem Mann zusammengezogen. Wir haben auch recht schnell geheiratet und ich habe auch einen Stiefsohn für den ich am Ende zu Hause geblieben bin. Die Grundsituation der Hauptfigur ist also nicht unrealistisch und spricht mich sogar wahrscheinlich mehr an, als andere Leser. Trotzdem ist Rachel ein Mensch mit dem ich nicht warm wurde. Warum? Ich behaupte mal 90% der Männer denken bei einem ansprechenden Date an Sex. Hat sogar mein Mann zugegeben. In diesem Fall ist es jedoch Rachel, die nur daran denken kann. Ungewöhnlich, aber noch glaubwürdig. Aber die Beschreibungen am Anfang lassen sie sehr oberflächlich erscheinen. Außerdem habe ich nie verstanden, warum sie aufs Land ziehen muss, weg aus London, während ihr Mann noch dort arbeitet. Ich bin auch umgezogen, aber weil mein Mann auch dort war.
Irgendwann ist man dann bei Seite 150 ... 200 und dann merkt man, dass außer ein paar Kleinigkeiten noch nichts dramatisches passiert ist. Gerade am Anfang begleitet man sie durch dieses große Haus. Jedes Türschild, jede Tür, jeder Gang - es ließt sich wie eine Wegbeschreibung oder von mir aus auch das Expose eines Hauses. Wir betreten das Haus durch den Windfang. Zu unserer linken Seite ... Wenn man so was ließt, ich habe es jetzt mal übertrieben, dann geht Spannung unter.
Klar rätselt man mit und ab der Hälfte wird es minimal spannend, was jedoch in meinen Augen eben durch ellenlange Beschreibungen untergeht. Erst zum Schluss, also der Auflösung, wird es richtig spannungsgeladen und ich gebe zu - damit habe ich nicht gerechnet. Aber reicht ein guter Schluss, wenn der Rest so langatmig und zähflüssig ist, dass ich mich mehrfach aufraffen musste überhaupt weiterzulesen?
FAZIT: Für einen Psychothriller kommt bei diesem Buch zu wenig Spannung und Angst auf. Zudem vermisse ich die Romantik und die Sympathie in Bezug auf die Hauptperson. Nett, aber ich kann den Hype nicht verstehen. Ich war froh, als ich fertig war.
| COVERGESTALTUNG | 💜💜💜💜💜 |
| ORIGINALITÄT DES INHALTS | 💜💜💜 |
| SCHREIBSTIL | 💜💜💜💜 |
| UMSETZUNG DER FIGUREN | 💜 |
| SPANNUNG UND TEMPO | 💜💜 |
| HUMOR | - |
| ROMANTIK | 💜 |
| GESAMT | 💙💙 |