AEG Akku-Staubsauger FX9 im Test

Mein neuer bester Freund...



[Werbung]* Das Leben ist einfach zu kurz, um sich ständig zu ärgern. In letzter Zeit habe ich das viel zu oft gemacht, denn meine Jungs haben sich entschieden mir das Leben im Moment besonders schwer zu machen. Es gibt Tage, da muss ich ungelogen 6-7 mal zum Staubsauger greifen. Das Problem ist, dass unser letzter Akku-Sauger seinen Geist aufgegeben hat und ich somit immer den normalen Staubsauger anschließen durfte. Gerade das Auto war in diesen Tagen mein Erzfeind. Aber nun darf ich den FX9 von AEG testen und ich bin gespannt, ob er mit unserem alten Dyson mithalten kann.


FX9 - DER PREIS
599,95€ UVP

FX9 - DER ERSTE EINDRUCK
Geliefert wird der Staubsauger in einem handlichen Karton und besticht in meinen Augen durch eine sehr schlichte, aber dennoch edle Optik. Ich mag dieses Anthrazit mit dem dunklen Blau sehr gerne. Er wiegt 4,1kg und das obwohl vieles aus Plastik gehalten ist. Trotz dieses Materials wirkt der Staubsauger zusammengebaut hochwertig. Keine auffälligen Spaltmaße, keine Grate oder ähnliches. Zusammengebaut ist er innerhalb von wenigen Minuten und kann dann in die Ladestation gestellt werden. Die Ladestation ist im Vergleich zu anderen Ausführungen ein kleines Highlight, denn der Staubsauger steht dort sehr fest drin. Generell wirkt die Station sehr hochwertig und verfügt auch über ein 2m langes Kabel, wodurch die Platzierung nicht ganz eingeschränkt ist. Hier soll er nun 24h laden, bevor er das erste Mal zum Einsatz kommt.


FX9 - DIE  STUFEN UND IHRE UNTERSCHIEDE
Der Staubsauger hat verschiedene Stufen. Jede Stufe hat andere Eigenschaften in Bezug auf Akku und Leistung, sodass ich kurz als erstes darauf eingehen möchte. Hier habe ich normal gesaugt das Haus gesaugt und dabei die Zeit gestoppt, sowie die dB mit einer Handyapp gemessen.

Eco-Modus
Im Eco-Modus soll der Akku eine Laufzeit von bis zu 60 Minuten haben. Ich muss sogar sagen, dass dies übertroffen wird. Bei uns hat er ganze 65 Minuten durchgehalten. Von der Lautstärke liegt dieser Modus im Bereich der 71dB. 

Normale Modus
Der normale Modus soll eine Akkulaufzeit von 30 Minuten haben. Hier hat der Akku bei uns im Test 29 Minuten durchgehalten. Die Lautstärke betrug hier 75dB.

Power Modus
Hier wird natürlich die Bürste eingesetzt und dementsprechend fallen die Ergebnisse aus. Der Akku soll hier nur noch 16 Minuten halten und hat das im Test auch eingehalten. 16:21 genauer gesagt, danach war der Akku leer. Von der Lautstärke her belief es sich auf rund 78dB. 

Automatik Modus
Hier verändert das Gerät selbst seine Leistung und erkennt zum Beispiel selbstständig, ob ihr auf einem Teppich oder einem Hartboden saugt. Hier variiert die Akkulaufzeit sehr, sodass sich bitte an den oberen Werten orientiert werden sollte. 


FX9 - Das Display
Ein richtiges Display gibt es nicht, aber eine Leiste mit LEDs, die natürlich im Alltag helfen. Leuchten alle drei Balken helblau ist der Akku bei 100%, zwei Balken heißen 66,6% und ein Balken 33,3%. Blinken alle drei dauerhaft, dann möchte der Staubsauger darauf hinweisen, dass der Akku erschöpft ist. 
Direkt darunter gibt es einen weiteren Balken, der anzeigt in welchem Modus man sich befindet.


FX9 - DAS AUFLADEN
Die Aufladung kann nur über die Ladestation erfolgen. Sobald der Staubsauger in die Station gestellt wird, fängt dieser automatisch an zu laden. Dies erkennt man an den blinkenden LEDs. Es kommt natürlich darauf an, wie leer der Akku ist, aber eine volle Ladung dauert in der Regel um die 6 Stunden. Mit seinem Strommessgerät hat mein Mann ermittelt, dass man aufgerundet ungefähr 0,01€ pro Ladung bezahlt.


FX9 - IM ALLTAGSTEST
In unserem Haus haben wir auf beiden Etagen Laminat, PVC, Fliesen und Teppich. Aus diesem Grund gefällt mir die automatische Stufe sehr gut. Bevor man jedoch anfängt zu saugen, muss die richtige Größe herausgefunden werden. Die Stange lässt sich mit einer Taste am Griff verlängern oder hineinschieben. Das geht leichtgängig und ist auch mit einer Hand kein Problem. Praktischerweise sind auch die Bedienelemente am Griff und man muss nicht, wie bei Dyson zum Beispiel, die ganze Zeit die Power-Taste drücken. Mein Mann ist 187cm und ich bin 165cm groß und wir beide sind von der Längeneinstellung überzeugt. Die Einheit lässt sich auf folgende Maße einstellen: 81,5 und 116,5cm. Ergonomisches Arbeiten ist somit möglich.

Am Motor selbst ist eine Taste, die man drücken kann, um den Motorblock zu entriegeln. Damit lässt sich die Motoreinheit nach oben oder unten verschieben. Der Vorteil liegt darin, dass man so einerseits den Schwerpunkt verlagern kann. Auf der anderen Seite kann man dadurch auch besser unter das Sofa oder das Bett gelangen. Am Besten lässt sich der Staubsauger schieben, wenn die Motoreinheit ganz unten ist, sagt mein Mann. Ich persönlich finde es besser, wenn die Einheit ganz oben ist. Hier müsst ihr also selbst ausprobieren, was euch besser gefällt. Trotzdem muss man auch fair sein und sagen, dass das Gerät schon sehr schwer ist. Für ältere Personen würde ich diesen Staubsauger nicht empfehlen. 



Um das Zubehör nutzen zu können, muss der Standfuß abgenommen werden. Das geht über eine Taste am Fuß selbst. Dahinter kommt ein kleiner Adapter hervor, auf den die kleinen Bürsten gesteckt werden können. Zudem verbirgt im Inneren noch ein Schlauch, den ihr herausziehen könnt, um zum Beispiel in verwinkelte Ecken oder an der Decke zu saugen. Letzteres ist eher was für stärkere Personen, da man auch hier das Gewicht nicht vergessen darf. 

Wichtig finde ich ebenfalls die Möglichkeit des Parkens. Den Dyson zum Beispiel muss man ablegen. Hier sollte man die Stange einfahren und dann steht der Staubsauger auch ohne extra Ladestation sehr gut. Es reicht auch aus, wenn man ihn nach vorne kippt, aber das Risiko bei meinen wilden Jungs gehe ich nicht ein. Deswegen fahre ich ihn zusammen und biete somit weniger Angriffsfläche. 

Ein weiterer Vorteil sind die LEDs, die sich am Saugfuß befinden. Ganz ehrlich sie leuchten sehr gut aus und auch wenn ich immer gesagt habe: Das braucht man doch nicht. Ich möchte nicht mehr tauschen. Man sieht viel deutlicher kleinere Krümel und erkennt viel besser, ob unter dem Tisch ein Krümel oder doch ein Fleck ist. 

Damit wären wir dann auch bei der Frage, wie er denn nun saugt. Er holt sehr viel Dreck aus dem Teppich ohne ihn dabei Fasern herauszureißen. Gleichzeitig ist er sehr gut, bei Staub, Sand und kleinen Krümeln. Bei größeren Sachen hat der Staubsauger jedoch arge Probleme. In unserem Fall waren es Chipskrümel oder auch eine Erdnuss, die er nur vor sich hergeschoben bzw. durch den Raum gekickt hat. Diese muss man in der Tat mit der Hand aufheben oder den Standfuß direkt daraufstellen. Das habe ich bei anderen Staubsaugern schon besser erlebt und könnte vielleicht anders gelöst werden, denn wer größere Krümel sollte ein Akku-Sauger schon schaffen. Dafür saugt er auch am Rand wunderbar auf und zieht kleinere Krümel an.

Papier hingegen schafft er gerne und das verfängt sich dann oftmals vorne an der Walze. An der Seite kann man sie entriegeln herausnehmen und kommt so an das Papier. Außerdem kann man dann die Haare, die sich festsetzen entfernen. Leider finde ich diese Entriegelung recht schwer gängig.

Der Staubbehälter fasst 700ml und wird bei uns eigentlich alle 2-3 Tage entleert. Dafür ist am Behälter eine Taste herausnehmen. Am Boden gibt es eine Pushtaste, um den Behälter zu entleeren. Ich empfehle hierbei den Behälter in den Mülleimer zu halten, da es staubt. Am Behälterrand bleiben zudem Partikel zurück. Wenn man den Staubbehälter komplett sauber haben möchte, benötigt man zusätzlich einen feuchten Lappen. Am Fuß des Staubbehälters gibt es den Filter. Dieser ist auswaschbar und wir empfehlen das alle 2-3 Monate zu machen. Warum? Meine Schwiegermutter hat das bei ihrem 3 Jahre alten Staubsauger nie gemacht und sich gewundert, warum er plötzlich nicht mehr saugte. Sie wollte sich schon einen neuen kaufen, als mein Mann ihn einfach mal gereinigt hat. Danach lief der Staubsauger wieder wie eine Eins. Deswegen auch immer die Empfehlung. 

FX9 - BUTTER BEI DIE FISCHE DER ERSTE EINDRUCK 
Der Staubsauger ist sehr teuer, besticht jedoch mit zahlreichen Extras, die überzeugen können. Sei es das Licht, die verschiebbare Motoreinheit, der versteckte Schlauch oder die automatische Stufe. Schade ist jedoch ganz klar, dass er bei größeren Krümeln seine Schwierigkeiten hat und die Tatsache, dass das Gerät sehr schwer ist. 

FX9 - UND WIE SIEHT ES NACH LÄNGEREM TESTEN AUS
Ich finde, dass man ein technisches Gerät nicht nach 2-3 Testdurchläufen beurteilen kann, sondern erst, wenn es sich im Alltag integriert und hier weißt das Gerät mehrere Punkte auf. 


  1. Ich weiß nicht, genau, wie sie heißen. Ich nenne es mal Bürsten an der Rolle. Eine davon hat sich nach einiger Zeit gelöst und dann immer um die Rolle gewickelt, sodass diese dann stehen blieb. Theoretisch gehe ich davon aus, dass es so gewollt ist, dass man sie herausnehmen und austauschen kann. Wenn sie sich so leicht löst und einem im Alltag aufhält, nicht so schön. Wir haben es erst mit Kleber gelöst, danach hält sie super. Bekommen diese aber nun auch ausgetauscht. 
  2. Ich hatte erwähnt, dass größere Teile schon sehr problematisch sind. Im Auto haben meine Jungs ein paar alte Eicheln liegen gelassen und zertreten. Mit dem Schlauch und dem Aufsatz haben wir das Auto davon befreit, aber irgendwann saugte das gute Stück nicht mehr. Die größeren Teile passen durch den Schlauch, aber weiter hinten leider nicht. Mein Mann musste sie dann mühsam zerstochern, da sie sich nicht anders entfernen ließen und leider auch nicht in den Staubbehälter fielen. Könnte also besser gelöst sein.
  3. Es gibt Momente, wie auf der Treppe oder im Auto, wo manchmal ein abnehmbares Handstück fehlt. Er lässt sich zwar gut tragen und ist auch recht kompakt, aber man darf eben das Gewicht nicht vergessen.
Abgesehen davon macht der Staubsauger noch immer total viel Spaß und ich möchte ihn gar nicht mehr missen. Er ist eben praktisch und schafft deutlich mehr als kleinere Modelle. 




*unbezahlter, kostenloser Produkttest ohne Bedingungen