Mind Games 🦩 Leona Deakin

Lass uns spielen ...

Wie würdest du reagieren, wenn du einen Brief bekommst und sich jemand zu einem Spiel auffordert. Eine gute Voraussetzung für einen gelungenen Thriller. Ich jedenfalls habe mich sehr auf das Buch gefreut. 

Thriller

WICHTIGE FAKTEN
Alter - 16
Seiten - 426
Schauplatz - England 
Zeit - Gegenwart 
Tags -  Psychothriller, dunkle Geheimnisse 

DARUM GEHT ES
Vier Leute verschwinden, nachdem sie eine Karte erhalten haben. Es ist eine Karte zu ihrem Geburtstag, und sie werden aufgefordert zu spielen. Ein URL liegt bei uns sonst nichts. Niemand sucht diese Personen bis auf Lanas Tochter, die sich ernsthafte Sorgen macht. Sie wendet sich an die Dr. Bloom und stoßen dabei auf ein perfides Spiel. 

SO HATS MIR GEFALLEN
Das Buch verfügt über ein simples Cover. Ohne den guten Titel hätte ich es sicherlich nicht entdeckt. Einziges Highlight ist die Rückseite und vorne die Schriftfarbe. 

Die Grundidee finde ich stets genial. Häufig genutzt, kann man daraus viel machen. Es gibt genügend tödliche Spiele, die im Umlauf sind. 

Direkt am Anfang lerne ich ein Mädchen kennen und sie ist so komplex, dass ich sie direkt mag. Generell sind die Figuren außergewöhnlich und nicht unbedingt von der Stange. Es wird sich auch viel Mühe gegeben die Figuren mit einer versteckten dunklen Seite zu zeigen und einer, die alle sehen. Genau das mag ich an dem Buch. 

Und dann hört es leider auch schon auf. Mein Problem ist diesmal der Stil. Eben befinde ich mich in Therapie, dann bin ich woanders, manchmal begleite ich dann auch eine der verschwundenen Personen. Es ist für mich sehr wirr und sprunghaft. Leider ist es nie deutlich gekennzeichnet, dass es nicht schön zu lesen ist. 

Gleichzeitig warte ich auf das Spiel, will den Nervenkitzel spüren. Wie eine leichte Sommerbrise komme ich in den Genuss und genau in dem Moment flaut sie wieder ab. Die Ermittlungen und die Figuren samt Eigenschaften stehen irgendwie im Vordergrund. Ganz zum Schluss wird Dr. Bloom in das Spiel eingeweiht und muss selber eine Entscheidung treffen. Mir ist es persönlich zu wenig. Für einen Krimi ok, denn dort steht die Ermittlung im Vordergrund. Bei einem Psychothriller klar der Psychologie-Aspekt, aber man möchte sich auch ängstigen und Spannung spüren. Das fehlt bis auf die letzten Abschnitte. Ich habe ein mörderisches Spiel erwartet, dass die Ermittler dazu bringt Blut zu schwitzen. Nur wird bis auf ein paar simple Details  darauf gar nicht eingegangen. Was sind die Level? Was sind die Aufgaben für die verschiedenen Stufen? Die Beispiele sind fad und haben nichts mit Spannung zu tun. Wow, einer zieht eine alte Oma ab und prellt sie um ganz viel Geld. Ja, so liest es sich, weil es nur Fakten sind, die aufgezählt werden. Als Leser bin ich nicht mit dabei. 

Der Schluss ist nicht schlecht und in sich schlüssig. Aber auch keine Ãœberraschung, da es irgendwie schon recht schnell klar war. 

KURZ GESAGT 
+ gute Grundidee
+ keine Figuren von der Stange 
+ interessante psychologische Profile
- keine Spannung 
- das Spiel wird nur als Rahmen genutzt und es wird nicht spannend darauf eingegangen. 
- ständige Wechsel 

BEWERTUNG 
 COVER  ðŸ’–💖💖
 GRUNDIDEE  ðŸ’–💖💖💖
 FIGUREN ðŸ’–💖💖💖
 DETAILS ðŸ’–💖💖💖
 TEMPO ðŸ’–💖💖
 EMOTIONEN ðŸ’–💖💖
 STIL  ðŸ’–
 SPANNUNG ðŸ’–💖
 GESAMT ðŸ’–💖💖

*Reziex

Kommentare