Rezension - Madame Colette und das Talent zu leben

Auf Neu ...

Er ist einfach ausgezogen. Baptiste ist ausgezogen und ich, Rosie, bin nun allein. Als wäre es nicht schon hart einen Jungen alleine aufzuziehen. All die Jahre und nun bin ich alleine. Und damit nicht genug. Mein Job ist auch flöten. Ja genau, es läuft. Tja, und was soll ich sagen, der alternative Job als Babysitterin für eine grantige alte Dame, ist nicht besser. Okay, Colette taut Dankbrief auf, aber mal ehrlich, ich habe Probleme - Probleme, für zwei Leben. 



EIN PAAR FAKTEN
Autorin - Aurélie Valognes
Verlag - Rowohlt
Seiten - 272
Preis - 10€
Schauplatz - Frankreich 
Zeit - Gegenwart 
Tags -  Humor, neue Aufgabe

FÜR EUCH ABGECHECKT
Mal ehrlich - ich habe bei dem Titel einen Krimi erwartet, stattdessen gibt es ein Buch über das Leben. 

Das ist eigentlich nichts schlechtes. Eine Prise Humor, vielleicht etwas Liebe und ein bisschen Drama. Eben wie im echten Leben. Doch dieses Buch punktet für mich durch sprunghafte Wechsel.  Leider komme ich dadurch nicht in die Geschichte und teilweise genervt. 

Da hilft es auch nicht, dass die Autorin Paris kennt und wirklich schön beschreibt, denn das Augenmerk hätte sie lieber für die Figuren nutzen sollen. Ich meine Colette kann man ins Herz schließen. Aber die Figuren blieben teils sehr blass. Emotionen, wie Einsamkeit, hohe Mauern und aufblühen kommen vor, sind aber nicht sonderlich spürbar geschrieben. Hier war mir persönlich die Distanz zu groß. 

Abgesehen davon passiert nicht viel. Die Freundschaft entwickelt sich. Ein geben und nehmen. Schön, aber für mich einfach zu wenig. Seichte Wohlfühlmomente, leider ohne Tiefgang, Humor oder gute Gefühle. 

Blitz-Zusammenfassung - man nehme eine trotz Familie einsame alte Dame, eine Frau, die alleine dasteht und dazu ein paar alltägliche Probleme. Thats it. 


BEWERTUNG 
 COVER  💜💜💜💜
 GRUNDIDEE  💜💜💜💜
 FIGUREN 💜💜💜
 DETAILS 💜
 TEMPO 💜
 EMOTIONEN 💜
 STIL  💜💜
 SPANNUNG 💜
 GESAMT 💙


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