Meine Erfahrungen mit Teaballs

Die Sache mit dem Tee ...

Als Kind habe ich Tee immer mit Krankheit verbunden, denn wann immer ich etwas mit dem Magen oder der Blase hatte, gab es von meiner Mutter Tee. Pfefferminze, Hagebutte, Kamille. Inzwischen trinke ich sogar gerne Tee. Sei es unterwegs, wenn ich mit meinen Jungs zum Fußballspiel fahre, am Arbeitsplatz. Doch es gibt eine Sache die mich total stört - der Beutel. Beutel sind unpraktisch und alles andere als nachhaltig. Aus dem Grund habe ich einige Zeit losen Tee getrunken, der mich aber auch nicht vollends überzeugt. Warum? Egal, welchen Filter ich nutze, es schwimmt einfach immer so ein Krümelzeugs im Tee und das mag ich nicht. So kam ich zu Teaballs.



TEABALLS
Teaballs sind kleine Kugeln, die sich im heißen oder auch im kalten Wasser auflösen. Es gibt sie in den gängigen Sorten, wie Earl Grey, Pfefferminze oder eben Waldbeere und Erdbeere. 2-3 Kugeln in 200ml Wasser und schon hat man ein Getränk, dass komplett ohne Beutel oder ähnliches nach Tee schmeckt. Erhältlich sind sie im praktischen Dosierspender für unterwegs oder in kleinen Glasflaschen. So eine Glasflasche kostet aktuell 7,99€ und ist für 30-75 Tassen. Der Dosierspender liegt preislich bei 5,99€ und ist für bis zu 60 Tassen.

FÜR EUCH ABGECHECKT
Kann so ein Ball eine Alternative sein? Ich gebe zu, dass ich schon sehr skeptisch war. Tee ist eben Tee. Er muss langsam ziehen, aber sollte nicht zu lange ziehen, weil er dann einfach bitter schmeckt. Gerade unterwegs ist dann aber die Frage nach dem Teebeutel. Er stört einfach, es tropft, wenn man ihn entsorgen möchte und lässt man ihn aus Faulheit drin, schmeckt der Tee schon nicht mehr gut. Dabei trinke ich gerne unterwegs mal einen heißen Tee. Gesund, lecker und mir wird davon nicht schlecht, wie bei einem Kaffee oder zu viel heißer Schokolade.

Doch was können diese Teaballs? Im Grunde ist es egal, ob warmes oder kaltes Wasser. Die Bälle lösen sich gleichermaßen gut auf. Da ich jedoch warmen Tee bevorzuge, habe ich hauptsächlich heißes Wasser genutzt. Es fängt sofort an zu sprudeln und die Bälle lösen sich auf. 

Bei den fruchtigen Sorten riecht es nach der Frucht. Ähnlich aromatisch und lecker, wie man es vom Tee tatsächlich kennt. Nur färbt sich das Wasser nicht intensiv. Ich meine, gießt mal einen Früchtetee auf. Dieser ist in der Regel leuchtend rot. Hier habe ich es mit Waldbeere und mit Erdbeere probiert. Es sieht aus wie Wasser mit der Farbe der Tablette. Schon recht wässrig.

Trinkt man den Tee schnell, merkt man auch wenig Aromen, wie ich finde. Lässt man ihn jedoch etwas im Mund und genießt den Tee, dann schmeckt er fruchtig und lieblich oder eben auch nach Kräutern oder schwarzer Tee. Letzteres schmeckt sogar überhaupt nicht bitter oder ähnliches, selbst nach einiger Zeit in der Tasse. 

EINE ALTERNATIVE
Ja und nein! Eine richtige Teezeremonie oder einen schönen aufgebrühten Tee wird diese Variante in meinen Augen nicht ersetzen können. Tee ist schließlich nicht nur heißes Wasser mit Geschmack, sondern eine Lebenseinstellung, eine Zeremonie und vieles mehr. Für unterwegs, um sich eine schnelle, aber frische Tasse zu gönnen und mit Blick auf die Nachhaltigkeit, finde ich diese Umsetzung gelungen. Farblich weit entfernt, aber geschmacklich gut. 

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