Medela Freestyle Handsfree im Test

Allzeit bereit …


Stillen oder Flasche? Ich habe mich für eine Mischung entschieden. Das heißt, ich pumpe die Milch ab und gebe die Flasche. So kann auch der Papa einmal füttern, falls ich nicht da bin. Bisher hatte ich die Medela Smyphonie, da ich diese auf Rezept bekam. Der Nachteil ist: Sie ist nicht nur riesig, sondern auch laut. Ich kann also nicht einfach mal unterwegs die Pumpe anlegen. Aus diesem Grund war ich neugierig auf diese Variante. 



KURZ GESAGT
+ klein und leicht
+ wirkt unter der Kleidung wie eine echte Brust
+ ist überraschend leise
Pumpleistung ist überraschend gut 
+ Akku hält sehr lange 
- Milch lässt sich nicht perfekt umfüllen 
- App ist unnötig, da ich hier nur Milch aufzeichnen kann 
- keine Meldung, wann das Limit erreicht ist 


ERSTER EINDRUCK
Im Vergleich mit der alten Medelapumpe ist diese innovativ und genial. Sie ist klein, leicht und sieht auch noch modern aus. Das Zubehör wirkt ebenfalls hochwertig. Die Anleitung ist verständlich, sodass ich theoretisch direkt loslegen kann. 

DER AKKU
Der verbaute Akku hält natürlich unterschiedlich. Hier kommt es auf die gewählte Einstellung an und wie lange ihr abpumpt.  Fakt ist aber, ich muss nicht nach der ersten Abpumpung direkt wieder laden. Im Gegenteil bei mir hat sie den ganzen Tag gehalten.



IM ALLTAG
Die Handhabung der Pumpe ist selbsterklärend, selbst beim ersten Kind. Es muss nicht viel zusammengebaut werden. Falsch machen könnt ihr nicht viel. Auch wenn die Pumpe nicht richtig sitzt, dann merkt ihr es direkt, denn sie pumpt nicht vernünftig. Im Still-BH ist dies jedoch eher kein Problem. Sitzt alles gut, dann kann die Basis in der Hosentasche verstaut werden. Es sollte eine tiefere Tasche sein, da das Gerät eine gewisse Größe hat. Ansonsten kann man es mitnehmen und wie ich auf der Arbeitsplatte ablegen. 

Beim ersten Mal war ich ehrlich gesagt skeptisch, ob da nichts verrutscht und dann ausläuft. Aber das war noch nie der Fall. Sport würde ich nicht treiben, genauso wenig wie mich herunterbeugen, aber normale Tätigkeiten sind kein Problem.  

Das Gerät brummt, aber ich finde, es ist leider, als die alte Variante von mir. Natürlich hört man sie, ähnlich wie ein Handy. Das solltet ihr bedenken, wenn ihr sie draußen verwenden wollt. 

Wie die große Variante gibt es eine Variante, die stimuliert und eine Variante, die pumpt. Die Intensität kann nach eigenen Wünsche angepasst werden. Ich finde, dass hier alles gut funktioniert und der Milchfluss gut ist. Ich bekomme ungefähr die gleiche Menge. Damit nichts überläuft, solltet ihr öfters nachschauen. Hier hatte ich gehofft, dass es sich automatisch ausschaltet oder ich eine Warnung bekomme, wenn es eine gewisse Menge erreicht hat. Das war aber nicht der Fall, oder ich habe sie vor diesem Punkt ausgeschaltet. Das kann ich nicht sagen.  

Die App ist übrigens nicht für die Steuerung oder einen Alarm, sondern eher für das Tracken der Milch. Im Grunde also ein Überblick, ansonsten aber nutzlos. 

REINIGUNG
Es gibt keine Schläuche, die man umständlich reinigen muss und auch sonst passt alles gut in den Sterilisator. 

FAZIT
Wenn man wieder arbeiten muss oder einfach die Freiheit haben möchte, dem kann ich die Pumpe empfehlen. Sie ist nicht perfekt, aber praktisch. 


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