Rezension - Skin River

Gebt ihr zweite Chancen?


Früher hatte ich das Motto: Jedes Buch verdient eine Chance. Das lag daran, dass ich oft lange unterwegs war und lieber gekämpft habe, als nichts zu lesen. Später sah ich die Arbeit und hoffte auf positive Überraschungen. Doch viele Bücher entsprechen eben nicht meinem Geschmack. Zu. 90% kann ich nach 50 Seiten sagen, es ist nicht meins und wird nicht meins. Wie das hier der Fall ist? Lest selbst. 



EIN PAAR FAKTEN
Autor/in: Steven Sidor
Verlag: Knaur 
Jahr: 2007
Serie: /
Seiten: 302
Preis: 6,00€ bzw. 1€ auf dem Flohmarkt 
Genre: Thriller 

INHALTLICHE FAKTEN
Schauplatz: USA 
Zeit: 2000er
Wichtige Figuren: Buddy, Augustus
Perspektive: Dritte Person 

DIE STORY IN EIGENEN WORTEN
Buddy ist aus Chicago geflohen nachdem er sich mit einem Gangsterboss angelegt hatte. Er gründet eine Bar und will einfach nur seine Ruhe. Doch dann werden Frauen umgebracht und mit der Ruhe ist es vorbei, denn der Sheriffs verdächtig ihn der Ziegenhäuter, wie er genannt wird, zu sein. Gleichzeitig holt in die Vergangenheit ein und das Chaos ist perfekt. 

FÜR EUCH ABGECHECKT
Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut. Es hat nicht nur ein ansprechendes Cover, sondern auch der Klappentext klang gut. Mal ein Barmann, der sozusagen ermittelt. Genau deshalb, wollte ich das Buch unbedingt mitnehmen, als ich es auf dem Flohmarkt entdeckt habe. 

Leider war es so, dass ich die erste Seite gelesen habe und mir irgendwie verarscht vorkam. Zitat S 9. Die Luft summt. Auf allen Seiten wirbeln die Mücken, die zu durchschreiten sich anfühlt, als durchbreche man ein dünnes Netz nach dem anderen. Hier wird der Wald von Unkraut erstickt. Es zersetzt sich und verpestet die Luft mit seinem Geruch. Staubpartikel zersprudeln die Luft. Stechender Atem. Versteht mich nicht falsch, aber dieser Stil geht gar nicht. Zersprudeln? Man kann es mit dem Versuch, sich von anderen Autoren abzuheben, übertreiben. Bei einem Liebesroman oder so, okay, aber bei einem Thriller passt so ein Stil absolut nicht. Zudem sind die Beschreibungen durchweg komisch, schlecht zu lesen und haben mich nur genervt. Leider ist es so, dass es nicht nur ein Prolog ist, sondern dauerhaft. Laut anderer Bewertungen soll dies an der Übersetzung liegen. Dazu kann ich nichts sagen, nur, dass dieser Stil echt gruselig ist - meine persönliche Meinung. 

Dazu kommt, dass die Handlung nicht mal spannend ist. Ich bin kein Fan von ständigen Sprüngen, und das kommt hier noch dazu. Dadurch kam ich nicht richtig in die Geschichte und war zudem echt enttäuscht. Ich meine, da ist ein Serienmörder und es kommt echt null Spannung auf, keine Emotionen. Nicht einmal der Schluss kann mit Spannung oder einer Wendung brillieren. 

MUST READ??? Für mich ein Satz mit X. Lest euch mein kurzes Zitat durch. Wenn euch der Stil gefällt, ihr Sprünge mögt und emotional keinen Wert auf Nähe zu den Figuren legt, dann ist es euer Buch. Sonst leider nicht. Nicht spannend, schwer lesbar, keine Überraschungen oder Wendungen. Einfach nur anstrengend in meinen Augen. Größtenteils wegen dem Stil. 


BEWERTUNG 
 COVER 💜💜💜💜💜
 GRUNDIDEE 💜💜💜💜💜
 FIGUREN💜
 TEMPO💜
 EMOTIONEN💜
 SCHREIBSTIL💜
SPANNUNG💜
LESESPASS💜
 GESAMT💖


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