Rezension - Miss Pinky und der tote Pastor

Rezension - Miss Pinky und der tote Pastor - Für Fans von Miss Marple

•••

Ihr seid Fans von Miss Marple und sucht noch eine moderne Alternative, die euch die nächsten Abende beschäftigt, dann habe ich hier vielleicht euer Next Read. So viel kann ich schon mal sagen, es gibt einen toten Pastor, einen Liebesbrief und natürlich will es niemand gewesen sein. 



ERSTMAL EIN PAAR LANGWEILIGE FAKTEN
Autor/in: Caitlyn Young
Verlag: dp
Jahr: 2023
Serie: /
Seiten: 280
Preislich: 11,99
Genre: Krimi

INHALTLICHE FAKTEN
Schauplatz: England
Zeit: Gegenwart
Wichtige Figuren: Miss Pinky (Erin), Gray, Belinda uvm.
Perspektive:

KOMMEN WIR ZUM EIGENTLICHEN INHALT
Belindas Sohn Jeff ist krank und um für seine baldige Genesung zu beten, besucht sie die Kirche auf. Doch statt ein Gebet an den allmächtigen Herren zu senden, findet sie Pastor Gray Guss. Noch vor wenigen Stunden klagte er über ein gewisses Unwohlsein und nun liegt er tot vor den Altar. Das klingt eindeutig nach Mord. Doch wer hätte ein Motiv, den ehrenwerten Pastor zu töten? Der Verdacht fällt schnell auf Miss Pinky. Sie ist nicht nur laut, auffällig und lebendig, sondern in der Tasche des Pastors wird ein Liebesbrief von ihr gefunden. Hatte sie ein Geheimnis, eine Affäre oder steckt viel mehr dahinter, als es auf den ersten Blick erscheint? 

FÜR EUCH ABGECHECKT
Miss Pinky? Ganz ehrlich, ich musste bei der Figur immer wieder an Miss Marple denken. Nicht nur wegen dem Namen, sondern auch wegen ihrem Auftreten. Beide Frauen wirken tough und passen nicht in ihre eher konservative Umgebung hinein. Doch das ist nicht die einzige Gemeinsamkeit, die beim Lese auffällt. Der Krimi ist ist leicht, setzt auf Humor und ist leicht nebenbei zu lesen. Aber der Reihe nach.

Das Buch ist in mehrere Teile und zahlreiche kurze Kapitel aufgeteilt, sodass ich als Leser gut ein Kapitel am Abend, einen Teil oder gleich das ganze Buch verschlingen kann. Es ist leicht geschrieben und besticht durch einen einfachen, modern und zeitlosen Stil. Hier wird nicht auf eine geschwollene Sprache gesetzt, aber genau das passt einfach zu dieser Art von Lektüre. Ich habe mich sofort wohlgefühlt und konnte direkt ins Geschehen eintauchen.

Pinky, ich nenne sie mal kurz und bündig, ist eine patente Frau und sie gefällt mir ausgesprochen gut. Allerdings hatte ich beim Lesen immer das Gefühl, dass ich einen zweiten oder dritten Band lese. Wer jetzt viele Details zu ihrer Ankunft und ersten Zeit vor Ort erwartet, der wird enttäuscht. Sie ist da, sie hat ihren Ruf und damit muss man leben. Der eine wird dies perfekt finden, denn es spart unnötiges Geplänkel, aber dem anderen wird es zu wenig sein - so wie mir.

Der Fall selbst kommt direkt am Anfang, sodass der Leser mitraten kann, denn schnell ist klar, dass Pinky nicht die Verfasserin des Briefes und erst Recht nicht die Mörderin ist. Es gibt viele potentielle Figuren. Hauptsächlich Frauen, denn der Pastor ist natürlich sehr attraktiv. Von denen will aber niemand etwas damit zu tun haben Verständlich, denn wer möchte sich schon als Mörder outen. Ich bin sicher, dass der eine oder andere genaue Leser ab der Hälfte erahnen kann, wer der Täter ist, die meisten werden jedoch bis zur geplanten Auflösung im Dunkeln tappen.

Was erwartet euch spannungstechnisch? Hier verweise ich wieder auf Miss Marple. Wie oben schon erwähnt ist es eine seichte Ermittlung. Es geht nicht brutal zu, sondern vielmehr geht es mit Charme, einer dezenten Portion Humor daher. Ich würde es als Wohlfühlkrimi bezeichnen. Großartige Spannung, ihr hört es aber raus, gibt es nur einmal kurz zum Schluss. 

LESETIPP FÜR??? Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Miss Marple mag und Lust auf einen Wohlfühlkrimi ohne viel Blut und Gewalt hat. Ihr könnt klassisch ermitteln und habt dazu noch eine patente Figur. 


BEWERTUNG 
 COVER 💜💜💜💜💜
 GRUNDIDEE 💜💜💜💜💜
 FIGUREN💜💜💜💜💜
 TEMPO💜💜💜💜💜
 EMOTIONEN💜💜💜💜💜
 SCHREIBSTIL💜💜💜💜💜
 SPANNUNG💜💜💜💜💜
 LESESPASS💜💜💜💜💜
 GESAMT💖💖💖💖💖


Kommentare