Rezension - Und morgen ist ein neuer Tag

Rezension - Und morgen ist ein neuer Tag - Gemeinsam sind wir stark

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Ob Depressionen, Panikattacken, zwanghafte Marotten, Angst - Du bist nicht allein. Jeder von uns hat mit Problem, Ängsten und Marotten zu kämpfen. Manche verstecken es nur besser. Für alle, die es nicht verstecken können oder wollen - gemeinsam ist man stärker! Lest das Buch und wer weiß, vielleicht hilft es euch. 

ERSTMAL EIN PAAR LANGWEILIGE FAKTEN

Autor/in: Claire Alexander

Verlag: Goldmann 

Jahr: 2023

Serie: /

Seiten: 448

Preislich: 16,00€

INHALTLICHE FAKTEN

Schauplatz: Glasgow 

Zeit: Gegenwart und 90er Jahre 

Wichtige Figuren: Meredith, Fee, Tom, Sadie, Celeste

Perspektive: Meredith

KOMMEN WIR ZUM EIGENTLICHEN INHALT

Etwas ist passiert. Etwas so schlimmes, dass Meredith seit 1214 Tagen nicht mehr vor die Tür geht. Sie arbeitet als Texterin, kauft online ein und falls sie doch Geld oder Medizin braucht, hilft ihr Sadie. Sie ist es auch, die ihr einen Flyer in die Hand drück und auf ein Selbsthilfeforum aufmerksam macht. So lernt sie Tom und Celeste kennen. Beide auf ihre Arten vorbelastet. Können sie es schaffen Meredith Schatten aufzulösen? 

FÜR EUCH ABGECHECKT

Es ist so ein wichtiges Buch. Fakt ist, dass jeder Mensch Probleme hat. Die meisten Leute nehmen sie in Angriff, verstecken die Probleme hinter einer Fassade und regeln es selbst. Andere schaffen es nicht alleine und von daher finde ich solche Bücher wertvoll. Dementsprechend fällt mir diese Bewertung auch sehr schwer. 

Die Idee hatte mich direkt und der Prolog tat den Rest. Ich konnte ihre Angst regelrecht spüren. Dazu die Frage, wie kam es dazu und wie schafft sie es heraus. Tatsächlich ist es so, dass ich im Verlauf zwar immer noch die Antworten wollte, aber nicht mehr so sehr, wie zu Beginn des Buches, denn das Buch war einfach nur anstrengend. 

Ich bin in der Gegenwart und möchte eigentlich nur eins, wissen und verstehen warum. Dazu nutzt die Autorin Rückblenden. Statt einer oder zumindest chronologisch und zusammenhängend, erfahre ich diverse Perioden zusammengestückelt. Ganz ehrlich ich habe schnell den Überblick verloren und habe angefangen diesen Teil nur noch zu überliegen. Kaputte Familie, etwas mit ihrer Schwester … 

Leide ist es so, dass die Gegenwart mich selbst irgendwann auch nervte und ich immer wieder den Wunsch verspürte einen Tag zu überfliegen. Warum? Ich meine, ein wichtiges Thema, ich mag solche Bücher und der Stil ist gut. Für mich kann ich sagen, es war einfach zu viel. Vorsicht, ab hier wird kleinere Spoiler. Wir haben Meredith, die nicht mehr rausgeht, aber möchte, weil sie langsam erkennt, dass andere mutiger sind. Dann ist da ihre beste Freundin, die alleinerziehend ist und mit dem Alltag und der Suche nach einem Mann zu kämpfen hat. Ihre neue Internetfreundin wurde Opfer eines sexuellen Übergriffs und hat ständig Angst. Ihr Redebesuch lebt getrennt, weil seine Frau seine Trauer nach all den Fehlgeburten nicht mehr erträgt. Dazu ihre eigenen Probleme, ihre Schwester, ihre Mutter. Es waren mir einfach zu viele Baustellen, zu viel Drama. Dadurch zog sich das Buch in die Länge und es passierte nichts, außer dem nächsten Drama. 

Mir war das persönlich einfach zu wenig, sodass ich mich oft nur gelangweilt und genervt gefühlt habe. So ging auch Meredith mit ihrem Problem unter. Es wäre so, als würde ich ein Buch über einen krebskranken lesen, dessen beste Freundin im Rollstuhl sitzt, die andere auf ein neues Herz wartet und der nächste Depressionen hat.  Übertrieben - ich weiß, aber das Problem ist, man kann sich einfach Scherer auf die eigentliche Geschichte konzentrieren. 

LESETIPP FÜR??? Menschen mit Problemen jeglicher Art, die einen Lichtblick brauchen. Leider zu viele Sprünge, weshalb man die mögen muss. 

BEWERTUNG 

COVER	💜💜💜💜💜
GRUNDIDEE	💜💜💜💜💜
FIGUREN	💜💜💜
TEMPO	💜
EMOTIONEN	💜💜
SCHREIBSTIL	💜💜💜💜
SPANNUNG	💜
LESESPASS	💜💜
GESAMT	💖💖