Rezension - The Dead Romantics

Rezension - The Dead Romantics - Ghostwriter mit Schreibblockade

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Die Liebe ist tot. Das glaubt zumindest Florence nachdem sie mehr als genügend Pleiten erlebt hat. Blöd nur, dass sie ihr Geld mit der Liebe verdient. Sie ist nämlich Ghostwriterin für eine erfolgreiche Autorin, die genau dieses Genre bedient. Der Abgabetermin wurde schon mehrfach gestreckt und der neue Lektor gewährt ihr keinen weiteren Aufschub. Dabei hat sie noch immer keine Geschichte. Zu allem Übel stirbt dann noch unerwartet ihr Vater und sie muss zurück in die Kleinstadt, der sie vor Jahren den Rücken zugekehrt hat, denn sie und ihr Vater sehen Tote und können mit ihnen reden. Mit 13 hat sie so einen Mord geklärt und wurde danach nicht mal zum Abschlussball eingeladen. Klar, dass sie die Geister Dorf nicht in Ruhe lassen. Einer kommt ihr dabei besonders bekannt vor, aber kann das sein? Ben, der super heiße neue Lektor. 



ERSTMAL EIN PAAR LANGWEILIGE FAKTEN
Autor/in: Ashley Poston
Verlag: dtv 
Jahr: 2023
Serie: /
Seiten: 400
Preislich: 16,95€
Genre: Liebe 

INHALTLICHE FAKTEN
Schauplatz: Mairmont - South Carolina
Zeit: Gegenwart 
Wichtige Figuren: Ben, Rose, Florence
Perspektive: Florence  

FÜR EUCH ABGECHECKT
Hatten bei diesem Buch Florence Tote ihre Finger im Spiel? Bevor ich mit der Rezi beginne, muss ich euch eine kleine Anekdote erzählen. Ich habe das  Buch in der Vorschau gesehen, den Klappentext gelesen und hab es direkt auf meine Wunschliste gepackt. Mehrfach sah ich es in der Buchhandlung meines Vertrauens, entschied mich jedoch immer für ein anderes Buch der Liste. Fragt mich nicht warum - Bauchgefühl. Und dann flatterte ein neues Buchflüsterer-Buch ins Haus. Den Rest könnt ihr euch denken. Ich hab mich jedenfalls mega gefreut. Jetzt habe ich gelesen und bin ehrlich gesagt ernüchtert. Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt. 

Wo fange ich an. An für sich fand ich Florence und auch Ben und die anderen Figuren sympathisch.  Gerade Florence mit ihren gebrochenen Herzen und der verteilten Art, erinnert mich leicht an mein früheres Ich. Ich sollte also das Buch alleine schon wegen ihr lieben. Allerdings fand ich sie leider nervig. Ich saß beim Sport und habe die ersten 80 Seiten gelesen und konnte ihr Gejammer einfach nicht mehr hören. Jedem musste sie erzählen, dass sie die Blockade hat, ständig darüber nachdenken. Es war zu viel, denn andere Sachen blieben auf der Strecke. Ben wird zum Beispiel so schnell eingeführt und als heiß beschrieben, dass ich einfach kein wirkliches Bild von ihm hatte. Und das war ganz oft das Problem. Figuren blieben komplett blass. Ben war einfach nur heiß ohne Bild. Sprich - Es wird viel erzählt, aber das Kopfkino bleibt aus. Dazu kommt, dass ich persönlich vieles unrealistisch fand. Zwei Beispiele. Sie zählt auf, dass ihr Vater Tote sieht, seine Schwester, ihr Bruder und Mutter aber nicht. Mal ehrlich - Vater und Tochter. Macht doch deutlich, dass es vererbt wird. Wahrscheinlich immer nur einer der nächsten Generation und ggf abwechselndes Geschlecht oder was weiß ich. Aber die Mutter aufzählen ist einfach total unsinnig. Der zweite Punkt ist, dass sie Autorin ist. Ich kenne niemanden, der schreibt, Bücher kauft, aber nie liest. Leider betont sie das auch häufiger. 

Dazu kommt, dass das Buch sehr vorhersehbar ist. Ist bei Liebesromanen ja meist so. Man weiß direkt, wie das Buch aufgeht. Hier gibt es jedoch eine Besonderheit, die an den Schluss gehört. Hier wurde sie in der Mitte schon angedeutet. Wenn dann noch das Drama und die Emotionen nicht überspringen, dann rockt es einfach nicht. 

LESETIPP FÜR??? Für Leser, die wieder an Happy Ends glauben wollen, nichts gegen Geisterseher haben, und mit blassen Figuren ohne kopfkino Leben können. Achso, Wiederholungen sollten auch gemocht werden, denn die ziehen das Buch wirklich sehr. 


BEWERTUNG 
 COVER 💜💜💜💜💜
 GRUNDIDEE 💜💜💜💜💜
 FIGUREN💜💜
 TEMPO💜💜
 EMOTIONEN💜💜
 SCHREIBSTIL💜💜
 SPANNUNG💜💜
 LESESPASS💜💜
 GESAMT💖💖


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