Das Resort - Sarah Goodwin

 Rezension - Das Resort - Absoluter Urlaubsalptraum

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Na, habt ihr einen Urlaub geplant, dann solltet ihr dieses Buch definitiv nicht lesen. Mein Last Read lässt euch nämlich stark an eurer Reisebegleitung zweifeln. Neugierig?

Sarah bunte Welt


FAKTEN ZUM BUCH 
Autor/in: Sarah Goodwin
Titel: Das Resort 
Originaltitel: The Resort
Verlag: Bastei Lübbe
Erschienen: 2024
ISBN: 978-3404192779
Seiten: 384
Einband: TB
Serie: -
Preis: 13,00€
Genre: Thriller 

FAKTEN  ZUM INHALT
Schauplatz: Alpen Deutschland 
Zeit: Gegenwart 
Wichtige Personen: Mila, Ethan, Jess
Perspektive: Ich 

AUTORENPORTRAIT
Die Autorin lebt in der Nähe von Cornwell. 2014 machte sie ihren MA in kreativem Schreiben. Sie schreibt Thriller und historische Novellen. 

INHALTSANGABE
Mila ist zusammen mit ihrem Mann Ethan auf dem Weg zur Hochzeit ihrer Schwester Jess. Nach einem Streit und einer Kindheit, wo sie stets bevorzugt wurde, will sie, dass die Hochzeit für Jess unvergesslich wird. Doch dann bleibt der Wagen liegen und sie müssen in einem alten Dorf Schutz suchen. Das Dorf wurde 1816 schon verlassen und üble Geschichten ranken sich darum. Doch das erfährt Mila erst, nachdem Ethan am nächsten Morgen spurlos verschwunden ist. Ein Wettlauf gegen Hunger, Durst und Kälte beginnt. Als wäre das nicht genug, findet sie zwei Leichen, die definitiv nicht über 200 Jahre dort liegen. 

MEINE MEINUNG
Das Resort - ein Buch auf das ich mich unglaublich gefreut habe. Der Klappentext verspricht jedenfalls Spannung pur. Aber leider ist es wie beim vorherigen Buch der Autorin. Eine gute Idee, die langweilig umgesetzt wurde und zum Schluss eher haarsträubend wurde. Aber der Reihe nach. 

Das Buch erzählt die Geschichte aus der Perspektive Mila erzählt. Sie ist eine einzigartige Figur. Verplant, das Lieblingskind der verstorbenen Eltern, einzigartig und sympathisch. Sie ist auf dem Weg zur Hochzeit ihrer Schwester, die in den Alpen heiratet, statt in Bristol. Wie immer will sie nur pünktlich kommen, aber das Leben macht ihr immer einen Strich durch die Rechnung. Während sie den Flug und die Autofahrt verschläft, muss sie erkennen, dass sie nicht rechtzeitig kommen werden. Als sie aufwacht, ist das Navi ausgefallen und der Wagen gibt den Geist auf. Mit Ethan flüchtet sie sich in ein verlassenes Dorf, wo ihr Mann am nächsten Morgen verschwunden ist. 

Das klingt erstmal spannend und ich habe wirklich überlegt und gegrübelt, was es mit dem Dorf auf sich hat. Anfangs fand ich es wirklich spannend. Dieser Kampf ums Überleben, der mich leicht an Stranded mit seinen Hütten erinnerte. Doch es zieht sich wirklich. Sie läuft immer zwischen Auto und den Hütten hin und her, vermutet beobachtet zu werden, entdeckt Leichen, Texte und die historische Geschichte vom Dorf. Letzteres fand ich spannend, da ich davon noch nie was gehört hatte. Aber im Grunde kann ich sagen, dass einfach keine Panik aufkam und dann löst sich alles auf. Später gibt es für alles eine logische Erklärung, die simple ist, bis zu einem gewissen Grad konstruiert klingt, aber okay ist. Doch dann ist da die Sache mit Ethan und sein Verschwinden. Das hat mich tatsächlich überrascht und enttäuscht, denn das klang so konstruiert und haarsträubend, dass ich nur den Kopf geschüttelt habe. Halt eine Wendung, die überraschen soll, an sich auch logisch eingeflochten wird, aber zumindest mich enttäuscht. Für alle, die sich dafür interessieren. Vorsicht Spoiler!!!!! Ethan ist nichts passiert. Er wurde von niemanden entführt, schon gar nicht von den Drogenschmugglern, die die Hütten genutzt haben und für die Leichen gesorgt haben, sondern er ist abgehauen. Im Grunde liebt er nämlich Jess und wollte die Hochzeit verhindern. Mila sollte nämlich verunglücken und er sich als Tröster anbieten. Aber mal ehrlich, warum sollte sich ihr Verlobter nicht um sie kümmern, wegen Fake Nacktfotos, die er ihm untergejubelt hat? Und es klärt sich auf, weil er vergisst im Navi die Adresse vom Dorf zu löschen, was die Polizei nicht überprüft hat? Und, weil er Tabletten vor ihr versteckt, die müde machen. 

Ja, es ist mal was anderes, ich habe was historisches gelernt, aber es ist noch viel Luft nach oben. 

FAZIT
Das Buch besticht durch eine gute Grundidee, eine tolle Figur, aber leider durch einen schwachen, weniger spannenden Mittelteil und eher konstruierte Auflösungen. Sie überraschen und klären alle offenen Fragen, aber für mich war es nicht befriedigend. 

LESEEMPFEHLUNG FÜR - Fans von Überlebensthrillern, die nicht zu hart sind. 

BEWERTUNG 
COVER🩷🩷🩷🩷🩷
GRUNDIDEE🩷🩷🩷
STIL🩷🩷🩷🩷
FIGUREN🩷🩷🩷
TEMPO🩷🩷
SPANNUNG🩷🩷
LESESPASS🩷🩷🩷
GESAMT⭐️⭐️⭐️
 

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