Rezension - Omniworld - Mark Taler

 Buchkritik - Omniworld - Die Welt von morgen

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Wie sieht die Welt in 10, 20 oder gar 30 Jahren aus? Ich weiß es nicht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass die Welt von Omniworld zum Teil Realität werden könnte. Neugierig, dann seid gespannt. 



FAKTEN ZUM BUCH 
Autor/in: Mark Taler
Titel: Omniworld
Originaltitel: -
Verlag: BoD
Erschienen: 2024
ISBN: 978-3749450497
Seiten:316
Einband: TB
Serie: -
Preis: 11,99€
Genre: SciFi

FAKTEN  ZUM INHALT
Schauplatz: Deutschland
Zeit:2033 
Wichtige Personen: Ethan, Marie, Steffen
Perspektive: Dritte

AUTORENPORTRAIT
Der Autor wurde 1984 in Deutschland geboren und studierte Sinologie. Nach einem langen Aufenthalt in China arbeitet er jetzt international für Tech-Konzerne. Seit 2010 schreibt er Bücher. Dieses Buch hier ist sein Debüt. 

INHALTSANGABE
Omniworld - für alle, die keine Lust auf die Realität haben. Das Simulationsprogramm hat alles verändert. Jeder kann eine bessere Version von sich erstellen - ohne Ecken und Kanten - und genau das machen was er will. Sprich sich verwirklichen. Der Mensch sein, der er sein möchte. Ganz ohne Hindernisse. Omniworld ist perfekt. So perfekt, dass niemand mehr in der Objektwelt sein will. Sie verkümmert regelrecht. Doch dann passieren immer mehr Dinge, die gar nicht sein sollten und es stellt sich die Frage: Wem kann ich trauen, wenn die Simulation besser ist als die Realität. 

MEINE MEINUNG
Omniworld ist eine Dystopie, die aus der Feder von Mark Taler stammt. Optisch trefft ihr auf ein einfaches, aber durchweg passendes Cover. Lediglich die Schrift vom Titel finde ich leicht verwaschen, wodurch es minimale Abstriche bei mir macht. 

Der Autor des Buches ist vom Fach und das merkt man. Er hat sich sehr viele Gedanken gemacht, Ahnung von der Materie und weise Voraussicht. Was ich damit sagen will. Ich finde diese Dystopie wirklich sehr realistisch und in Zeiten von „Was, ich soll acht Stunden arbeiten“ oder „warum können meine Haare nicht perfekt sein, wie bei xy“ durchweg vorstellbar. Schon heute vergingen viele Menschen ihre Zeit lieber online, als im echten Leben. 

Um diese Welt zu verstehen, benötigt es anfangs Ausdauer. Trotz vieler Beschreibungen, neuer Personen und wechselnder Perspektiven fühlte ich mich nicht erschlagen. Trotzdem ist es streckenweise etwas langatmig. 

Der Stil ist modern, leicht und gut lesbar. Allerdings gibt es einige Wiederholungen, die man gerne hätte beim Lektorat streichen können. Live-Publikum und im gleichen Satz noch mal Live gestreamt. Es ist also alles eher einfacherer gehalten, was manchmal auffällt, aber nicht unbedingt schlecht ist. 

Jedenfalls nimmt die Geschichte mit der Zeit Fahrt auf und wird sehr interessant. Teils aber auch witzig, denn ich muss zugeben, dass Ethan mit seiner Omniworld, einem Sillicon-Valley-Auftreten manchmal nicht ganz stimmig war. Es fehlte ihm manchmal an diesem Weltflair, was Reiche nun einmal haben. Aber das mag jeder anders sehen. 

Für mich war es ein unterhaltsamer Nachmittag, der teils zum Nachdenken anregte. 

FAZIT
Omniworld ist eine gelungene und in meinen Augen sehr realistische Dystopie. Manchmal etwas leicht geschrieben, manche Figuren anders als erwartet ausgebaut, aber im Großen und Ganzen ein lesenswertes Buch. 

LESEEMPFEHLUNG FÜR - Techjunkies, Generation Faulpelz und Fans von realistischen Dystopien.

BEWERTUNG 
 COVER ⭐⭐⭐⭐
 GRUNDIDEE⭐⭐⭐⭐⭐
 FIGUREN⭐⭐⭐
 TEMPO⭐⭐⭐
 EMOTIONEN⭐⭐⭐⭐
 SCHREIBSTIL⭐⭐⭐⭐
 SPANNUNG⭐⭐⭐⭐
 LESESPASS⭐⭐⭐⭐
 GESAMT🩷🩷🩷

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