Rezension – Bis mein Herz wieder schlägt
Genre: Liebe,
Fakten zum Buch
Autor: Becky Hunter
Verlag: Droemer
Erschienen: 2025
ISBN: 9783426561355
Seiten: 352
Einband: Paperback
Serie: -
Preis: 16,99€
Wichtige Fakten zum Inhalt
Wann: Gegenwart
Wo: dfdfd
Wichtige Personen:
- Emery: Eigenwillige Person, die im Jetzt lebt, Herzfehler
- Nick: Starb im Alter von 35 und begrüßt Tote
- Colin: Bester Freund von Emery, Bruder ihrer besten Freundin
Inhaltsangabe
Emery ist fünf Jahre alt, als ein Dorn in ihrem Fuß ihr Herz zum ersten Mal zum Stillstand bringt. Als sie auf die andere Seite tritt, trifft sie auf Nick, der ihr erzählt, dass sie gestorben ist und ihr den Übergang erleichtern will. Soweit kommt es nicht, bevor sie es akzeptieren kann, wird Emery zurückgeholt. Im Krankenhaus erfährt sie, dass sie einen seltenen Herzfehler hat. Ein Duft, ein Geräusch, eine Schrecksekunde, ein Gefühl. Alles kann ihr Herz zum Stillstand bringen. Während sie einfach nur Leben möchte, als wäre jeder Tag ihr letzter Tag, wird sie von ihrem Vater behütet. Sie darf nichts, aus Angst, dass ihr etwas passiert. Verhindern lässt es sich nicht. Als sie das nächste Mal mit 12 Jahren stirbt, trifft sie wieder auf Nick. Immer ist es anders, aber mit jedem Tod kommen sie sich näher. Sie erfährt seine Geschichte und dabei verliebt sie sich in ihn. Während sie nur noch sterben möchte, um in seiner Nähe zu sein, möchte er, dass sie lebt, denn ihm ist klar, dass das er ihr nur beim Übergang helfen wird. Ihre Liebe hat keine Chance, während da draußen im echten Leben vielleicht wahre Liebe für Emery möglich wäre.
Meine Meinung
Bis mein Herz wieder schlägt - ist keine klassische Liebesgeschichte. Es ist tiefgründiger, nachdenklicher und weniger romantisch, als der Klappentext vermuten lässt. Aber genau das hat mir an dem Buch so gefallen.
Die Geschichte beginnt mit Nicks Perspektive und ist der perfekte Einstieg. Er weiß, dass Emery sterben wird, findet es grausam, weil sie noch so jung ist, leidet mit ihr und kann es doch nicht verhindern. Danach begleite ich nur noch Emery und erlebe verschiedene Stationen ihres Lebens. Hauptsächlich begleite ich sie bei den verschiedenen Toden und anderen wichtigen Tagen. Ich lerne sie und Nick dabei sehr gut kennen. Kann beide Seiten gut verstehen. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich manchmal über Emery geärgert habe. Die Autorin möchte an Hand von Emery zeigen, dass es wichtig ist zu leben und sich nicht von Ängsten beherrschen zu lassen. Deshalb lässt sie Emery nicht nur in brenzligen Situation sterben, sondern auch in harmlosen Momenten. Trotzdem habe ich mich manchmal echt geärgert, denn mal ehrlich, überrascht es euch, dass das Wasser eines Flusses in England an Silvester eiskalt ist? Für Emery ist es ein Schock, denn damit hat sie nicht gerechnet.
Bei einigen Toden habe ich mich schon gefragt, wie sie gerettet werden konnte. Zum Beispiel bei dem Fluss. Ich meine, sie springt, geht unter und stirbt. Selbst, wenn jemand gleichzeitig mit ihr springt, taucht die Person erstmal auf, stellt fest, dass was passiert ist und sucht sie dann. Nachts, ein fließendes Gewässer. Mal ehrlich, wie wahrscheinlich ist es, dass sie innerhalb von vier oder fünf Minuten gefunden, ans Ufer gebracht und reanimiert wird. Bei solchen Szenen lässt die Autorin die Rettung auch gerne weg.
Generell muss ich aber sagen, dass ich bei den Toden eine Frage im Hinterkopf hatte, die mir persönlich das Lesen etwas getrübt hat. Das Buch spielt in den 90er und 2000er Jahren. Mein Nachbar hatte einen Herzschrittmacher mit Defibrillator. Ich erinnere mich daran so gut, weil der Nachbar echt nett war und ich mich als Kind gefragt habe, ob er damit unsterblich ist. Ich meine, blieb sein Herz stehen oder war der Rhythmus falsch, gab es einen Schlag. Das fiel mir hier beim Lesen natürlich ein und ich verstand nicht, warum sie das nicht einfach bekam. Stattdessen hatte sie einen tragbaren Defibrillator in ihrem Haus und auf der Arbeit. Stattdessen musste sie fast 40 Jahre damit leben, ehe es plötzlich ein Medikament gab, dass das Ausfälle bei ihrem Herzen verhindert.
Abgesehen davon fand ich das Buch tatsächlich sehr schön. Sie lebt ihr Leben, erfährt schwere Schicksalsschläge, die zeigen, dass man mit einer Krankheit älter werden kann, als eine Person, die vermeintlich ihr ganzes Leben gesund ist. Es macht Mut und regt zum Nachdenken an. Was die Liebe angeht, dürft ihr wie oben gesagt nicht zu viel erwarten. Ja, da gibt es Nick und da gibt es Colin. Die Entscheidung vom Klappentext kommt sehr spät, fast gegen Ende des Buches, was sehr gut zum Buch passt, aber im Klappentext anders vermittelt wird. Es gibt kein Kribbeln, keine romantischen Szenen, wie bei Rom-Coms, aber es berührt das Herz.
Fazit
Das Buch ist anders. Keine klassische Liebesgeschichte, sondern ein Buch, das zum Nachdenken über das eigene Leben und die Zukunft anregt. Die Liebe passiert eher nebenbei. Der Fokus liegt wirklich auf dem Leben mit einer Krankheit und Ängsten. Spannend, bewegend und manchmal nicht ganz authentisch, aber das stört nur minimal.
Leseempfehlung für Fans von ...
- Nicholas Sparks
- Bewegenden Büchern über Krankheit und Liebe
- Büchern, die sich mit dem Sinn des Lebens beschäftigen
Bewertung
Cover | 🩷🩷🩷 |
Grundidee | 🩷🩷🩷🩷🩷 |
Stil & Sprache | 🩷🩷🩷🩷🩷 |
Figuren | 🩷🩷🩷🩷 |
Tempo | 🩷🩷🩷🩷🩷 |
Spannung | 🩷🩷🩷🩷🩷 |
Schluss | 🩷🩷🩷🩷 |
Lesespaß | 🩷🩷🩷🩷🩷 |
Spice-Faktor | 🌶️ |
Gesamtwertung | ⭐️⭐️⭐️⭐️ |
📦 Transparenz
Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt davon unbeeinflusst.
Kommentare
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