Todesfrist - Andreas Gruber

 Rezension - Todesfrist

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Heute habe ich einen Thriller-Tipp für euch, sofern ihr ausgefallene Ermittler mögt. 



FAKTEN ZUM BUCH 
Autor/in: Andreas Gruber
Titel: Todesfrist 
Originaltitel: -
Verlag: Goldmann 
Erschienen: 2013
ISBN: 9783641112097
Seiten: 432
Einband: TB
Serie: Maarten Schneider 1
Preis: 13€
Genre: Thriller 

FAKTEN  ZUM INHALT
Schauplatz: München, Dresden 
Zeit: 2010 er 
Wichtige Personen: Maarten, Sabine 

INHALTSANGABE
Eigentlich sollte es ein ganz normaler Schichtbeginn werden, als Sabine die Wohnung ihrer Schwester verlässt. Doch dann taucht ihr Vater auf, erzählt etwas von einer Entführung, einem Rätsel und Tinte.  Kurz darauf erfährt Sabine, dass ihre Mutter tot ist. Ermordet mit Tinte. Ihr Vater ist der Hauptverdächtige. Sabine hat ihre Zweifel und als sie nach ähnlichen fällen sucht, taucht Maarten Sneijder auf. Tatsächlich gibt es weitere Fälle, die diesem ähneln. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem Struwwel-Peter-Mörder. Damit beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn der Mörder tötet gleich zweimal im Monat. 

MEINE MEINUNG
Todesfrist - ist der erste Fall für Sabine und Maarten. Erzählt wird die Geschichte aus mehreren Perspektiven. Hauptsächlich von Sabine, dann von Helen, die versucht ein Opfer zu retten und dann ein paar Monate vorher, wo der Täter in Therapie ist. Durch die Perspektiven ist die Suche nach dem Täter erledigt, es ist lediglich das Motiv und wie alles zusammenhängt. Ich glaube, ich hatte hier noch auf eine überraschende Wendung gehofft. 

Ich habe das Buch ab zwei Tage durchgelesen. Das sagt schon viel aus. Ich mochte das Buch. Und vor allen Dingen Maarten fand ich als Ermittler herrlich erfrischend. Kein Geschwafel, sondern präzise Ermittlungen, unkonventionell, ehrlich und nicht so konstruiert, wie es oft der Fall ist.

Die Grundidee Morde nach dem Buch Struwwelpeter nachzustellen, fand ich grausam und spannend zu gleich. Es ist mal was anderes. Neben den Morden werden menschliche Abgründe aufgedeckt. Wie zum Beispiel Affären oder die Tatsache, Mord an einem ungeborenen Kind, Verlustangst, Betrug und Diebstahl. 

Der Schluss ist leider kein Highlight. Er ist logisch und konsequent, aber keine große Überraschung, wenn man das Buch Struwwelpeter kennt. Auch fand ich das Motiv nicht so ausgeklügelt. Es ist psychologisch gut, aber mir fehlte was. Achtung Spoiler!!!! Carl wird von seinem Vater misshandelt, weil das erste Kind ungezogen war und deshalb im Badesee ertrank. Jeder reagiert  anders auf Verlust. Manche hätte ihn in Watte gepackt und nie aus den Augen gelassen, hier wird er jeden Tag misshandelt, damit er nicht unartig wird. Ich fand jedoch Tüte über den Kopf und alles schon arg übertrieben. Wäre das Buch Struwwelpeter eine Art Bibel gewesen, die er hätte ständig lesen müssen, hätte ich es verstanden, aber so fehlte mir der Bezug zu dem Buch. Das er seine Mutter bestraft, Tante … Lehrerinnen, die vielleicht weggesehen haben. Aber nein er nimmt Lehrerinnen, weil sie Affären haben und dann nicht mal konsequent. Nein, denn bei einer weiß er es gar nicht. Sorry, aber das war für mich nicht so perfekt. Da fehlte dann etwas. Dennoch fand ich die Ideen gut. 

FAZIT
Butter bei die Fische - das Buch ist nicht perfekt. Es gibt eigenwillige Ermittler, einen spannenden Fall, bei dem der Täter direkt bekannt ist und wo es keine Überraschung hört Wendung gibt. Lediglich das Motiv muss für den Leser erkundet werden und das fand ich nicht perfekt gelöst. Ansonsten aber ein schöner Start für eine Reihe. 

LESEEMPFEHLUNG FÜR - Fans von eigenwilligen Ermittlerin und heftigen Morden. 

BEWERTUNG
COVER 🩷🩷🩷🩷🩷
GRUNDIDEE🩷🩷🩷🩷🩷
STIL🩷🩷🩷🩷🩷
FIGUREN🩷🩷🩷🩷🩷
TEMPO🩷🩷🩷🩷
SPANNUNG🩷🩷🩷🩷
SCHLUSS🩷🩷🩷🩷
LESESPASS🩷🩷🩷🩷
SPICE-
GESAMT⭐️⭐️⭐️⭐️
 

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