Fake Skating - Lynn Painter

 Rezension - Fake Skating 

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Lieblingsautorin
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Genre: Liebe




Fakten zum Buch 

Autor/in: Lynn Painter
Verlag: Goldmann
Erschienen: 2025
ISBN:9783442497027
Seiten:475
Einband: Paperback 
Serie: -
Preis: 17,00€

Worum geht es in dem Buch 

Dani kann es nicht fassen. Erst trennen sich ihre Eltern und jetzt ziehen sie zur ihrem Großvater. Dem Menschen, der vor Jahren den Kontakt abbrach. Aber auch zurück zu Alec, den nervigen Jungen, von dem so ihren ersten Kuss bekam und der sie plötzlich geghostet hatte. Nur ist Alec inzwischen kein Nerd mehr, sondern ein Eishockey-Hottie, der sie anscheinend hasst. Dummerweise müssen sie zusammenhalten und eine Beziehung faken, wenn sie ihre Träume erreichen wollen. 

Meine Leseeindrücke  


Wenn ich ein Buch in die Hand nehme und sechs Stunden später aus der Hand lege, dann ist es gut - sehr gut. Kurz: der neue Roman von Lynn Painter hat mich wieder überzeugt, obwohl es paar Schwachstellen gab. 

Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Alec und Dani. Wer gerade erzählt, ist deutlich gekennzeichnet. Am Anfang gibt es noch einen Prolog, den ich persönlich nicht gelungen fand, weil er vom Stil anders ist und meine Neugierde nicht so weckte. Am Ende ging es noch zwei Epiloge, die da schon besser sind. 

Die Figuren selbst sind wirklich zuckersüß und authentisch in meinen Augen. Sie haben sich nachvollziehbar in den Jahren, die sie sich nicht gesehen haben, entwickelt. Wir hätten da den Nerd, der in die Höhe schiesst und zum Sportler und Hottie wird, aber auch die Frohnatur, die sich aus bestimmten Gründen zurückzieht und Ängste entwickelt. Die Emotionen und Gedanken sind hier besonders deutlich und nachvollziehbar. Besonders die Angst am Anfang und gleichzeitig die Verbindung. 

Die Geschichte selbst ist wieder eine Highschool-Romance, die Fake Dating, First Love und Second Chance beinhaltet. Natürlich gibt es künstliche Dramen, süße Momente und einen vorhersehbaren Verlauf. Aber mich stört es nicht, wenn die Geschichte wie in diesem Fall super ist. 

Neben der Liebe gibt es auch ernste Themen. Wir hätten da die Scheidung der Eltern und den Wunsch nach Liebe bei einem Elternteil. Letzteres kann ich gut nachvollziehen, da mein Vater mehr auf der Arbeit war, ansonsten Ruhe brauchte und als Vater leicht überfordert war. Besonders das Gespräch am Ende mit dem Großvater und dem Vater, aber auch zwischen Vater und Tochter fand ich super passend und gelöst. Dazu kommt das Thema Verantwortung für die Eltern. Der Druck in diesem Punkt ist enorm und wird gut und die Geschichte integriert. Ich selbst habe mich über Jahre für meine Mutter verantwortlich gefühlt. Hier gab es aber auch den ersten Kritikpunkt. Ich hätte mir tatsächlich mehr Infos zum Unfall gewünscht und auch mehr Infos, wie die Probleme mit der Schulter entstanden. Außerdem geht es um Mobbing und soziale Ängste. Die Ängste sind gut integriert und die Gedankengänge sehr anschaulich. Darin wird auch der eine oder andere erkennen. Aber … Mobbing ein so wichtiges Thema wird nur am Rande erwähnt. Zwar ist es ausreichend und reif gelöst, aber manchmal finde ich Details doch schön. Die fehlten mir auch bei den Streit zwischen den Jungen. Zwar wird deutlich wie jeder denkt, aber gerade bei Ben hätte ich mit ein paar mehr Details gewünscht. War es nur Eifersucht auf Alec, weil er alles gut konnte,  Dani ihn mochte oder auch wegen der heilen Familie. Geld ist toll, aber schließlich nicht alles. Auch die Szene mit der Hütte, wo Dani ihn mitgenommen hatte, da hätte ich mir auch mehr Details gewünscht. Es sind jedoch Kleinigkeiten, denn die Hauptthemen haben viele Details. 

Was mich mehr störte, war die Geschichte mit den Briefen und Karten. Ja, da hatte ich mir genau die Umsetzung gedacht - aber … Die Mütter waren so gut befreundet. Ich meine, wenn mein Sohn plötzlich keine Post mehr bekommt, vielleicht geknickt wirkt, hätte ich mal dezent nachgefragt. Hat sie / er keine Lust mehr? Genauso war Dani überrascht, dass er schon immer Eishockey spielte. Redet man darüber in den vier Wochen nie, wenn man sich so gut kennt? Ich hatte eine Brieffreundin in meiner Kindheit und ich kannte ihre Hobbies genauso wie ihren aktuellen Crush oder Probleme in der Schule.  Gerade in seinem Zimmer, dass sie ja nun kannte, wäre das doch mal Thema geworden. Eishockey Ausrüstung, Poster … aber auch die Mutter, die ja früher Fan war, hätte doch mal persönlich bei Alec gefragt, wie es läuft. 

Alles in allem aber zuckersüß und überzeugend. 

Fazit

Butter bei die Fische - es hat ein paar Schwächen, weil manche Themen oder Situationen nur am Rand angesprochen werden, aber ansonsten ist es eine süße Geschichte über erste Liebe, Second Chance, Fake Love, Verantwortung für die Eltern.  Modern, emotional und toll umgesetzt. 


Leseempfehlung für Leser von ..

  • Elle Kennedy
  • Eishockey
  • Second Chance, Fake Love oder First Love

Bewertung

Cover🩷🩷🩷🩷🩷
Grundidee🩷🩷🩷🩷
Stil & Sprache🩷🩷🩷🩷🩷
Figuren🩷🩷🩷🩷🩷
Tempo🩷🩷🩷🩷🩷
Spannung🩷🩷🩷🩷🩷
Schluss🩷🩷🩷🩷🩷
Lesespaß🩷🩷🩷🩷🩷
Spice-Faktor-
Gesamtwertung⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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