Das Kanu!
Nach Luft schnappend tauchte Ellie auf und drückte ihre Handfläche gegen die glatte Außenwand des Kanus.
"Neiiiin!" Sie stieß einen heiseren Schrei aus, als nasskalte Finger ihren Knöchel wie ein Schraubstock umklammerten und sie nach unten zogen. (Zitat aus "Der silberne Dolch" für das Beispiel Spannung)
Wie einige wissen, bin ich ein großer Fan von R. L. Stines. Er schreibt in meinen Augen wirklich spannende Jugend-Thriller, die mich schon in meiner späten Jugend begeistert haben, und noch immer faszinieren. Einige Werke habe ich noch und deswegen habe ich mir mal wieder ein Exemplar auf den Stapel „als nächstes Lesen“ gelegt. Nun war es an der Reihe und wurde an einem Abend fix ausgelesen. Begleitet mich also nach Shadyside.
'''o0o OPTK o0o'''
Das Cover ist hauptsächlich schwarz und neben einem Wald ist ein silberner,leuchtender Dolch zu sehen. Passendes Cover.
'''o0o FIGUREN o0o'''
Ellie: Schülerin, neu in Shadyside, sieht Visionen,, hat einen Hund, lebt mit ihrem Vater allein
Sarah: Arbeitet im Cafe der Stadt, Ellies Freundin, Vater ist Polizist
Melinda: Schwester von Sarah, die vor einem Jahr verschwunden ist
Brain: Verfolgt Ellie, flirtet mit ihr und geht aufs Collage
'''o0o INHALTLICHE FAKTEN o0o'''
Ort: Shadyside, USA
Zeit: Gegenwart 1990er
Perspektive: Dritte Person
Alter der Figuren: 16
'''o0o WORUM GEHT ES? o0o'''
Ellie hat ein zweites Gesicht. Sie sieht Visionen aus der Vergangenheit und der Zukunft. Wegen dieser Gabe hat sie schon ihren ersten Freund verloren und bindet es daher nicht an die große Glocke. Sie möchte nach dem Umzug nach Shadyside als normales Mädchen gelten. Als sie jedoch eines Tages mit ihrem Hund spazieren geht und eine Leiche im Wald entdeckt, ist klar, dass sie nie normal sein wird. Das unbekannte Mädchen möchte nämlich, dass sie ihr hilft, und Ellie möchte ihr diesen Wunsch erfüllen. Nicht nur, weil sie kurze Zeit später erfährt, dass es sich hierbei um die vor einem Jahr verschwundene Melinda handelt, die Schwester ihrer besten Freundin Sarah. Während sie sich von Melinda leiten lässt und Sarahs Vater alle Informationen zukommen lässt, trifft sie immer wieder auf Brain. Er ist aus dem Nachbarort, geht auf s Collage und sieht mehr als süß aus. Aber irgendetwas stimmt nicht mit ihm. Er verschwindet immer urplötzlich, weiß ihren Namen und andere Dinge, die sie ihm nie verraten hat. Außerdem hat sie in seiner Nähe immer merkwürdige Visionen. Visionen von blutigen Messern oder ähnliches. Trotzdem lässt sie sich auf ein Date mit ihm ein, und fährt auf die Fear Street Insel. Dort angekommen, beginnt er einen Apfel zu schälen und zwar genau mit dem Messer, welches sie in ihren Visionen sieht. Trotzdem fährt sie mit ihm zurück. Auf dem Rückweg kentert das Boot und sie wird von einer Hand regelrecht unter Wasser gezogen. Sie überlebt nur knapp, denn ein Angler kommt gerade noch rechtzeitig mit seinem Boot zur Hilfe. An Land weiß Ellie, dass sie zur Polizei muss, und tritt dadurch eine Lawine los, mit der niemand so gerechnet hätte.
'''o0o WIE HAT ES MIR GEFALLEN? o0o'''
„Der silberne Dolch“ ist wieder eins der R. L. Stine Werke, welches auf Visionen oder andere ungewöhnliche Eigenschaften setzt. Als großer Fan von R. L. Stines ist dies einer der Faktoren, die mich immer etwas stören. Schafft es der Meister des Jugend-Thrillers sonst in den meisten Fällen alles authentisch wirken zu lassen, sind seine ungewöhnlicheren Fälle stets so konstruiert, das der Leser oft das Gefühl hat, dass es künstlich wirkt. Während ich immer hoffe, auf eine Ausnahme zu treffen, hat es der Autor hier genauso wieder umgesetzt und leider gefällt es mir daher nur bedingt.
Wie bei allen seinen Werken schafft der Autor einen schnellen, unkomplizierten Einstieg an den Tag zu legen. Als Leser hab ich mich sofort mit Ellie, ihren Visionen und der Situation auseinander setzen und alles nachvollziehen können. Zwar hatte ich zu Beginn das Gefühl, dass Ellies Visionen sich auf die Zukunft beschränken, so wie sie es selbst erzählt und mich gewundert, warum sie bei ihrem Ex vergangenes gesehen hat, aber hier hat der Autor sich wohl anfänglich nur falsch ausgedrückt, denn im späteren Verlauf kann Ellie beides wahrnehmen. Nach diesem winzigen Stolperstein, geht es gewohnt rasant weiter.
Die Figuren werden nach und nach eingeführt und bekommen ein rundes Bild verpasst. Ellie mit ihrem zweiten Gesicht ist da schon etwas außergewöhnlicher, aber trotzdem sympathisch gelungen. Die anderen Figuren werden wie gewohnt etwas verschleiert, damit der Autor viel Spielraum für falsche Fährten hat.
Letzteres gelingt ihm wie gewohnt gut, wobei ich als Fan des Autors schon nach gut 50 Seiten wusste, worauf das Buch hinauslaufen wird. Allerdings gab es schon Momente, wo sogar mich der R. L. Stine überrascht hat, und so hatte ich gehofft, dass es vielleicht diesmal auch der Fall sein würde. Es ist auf jeden Fall witzig und spannend zu verfolgen, wie er die falschen Ansätze einfließen lässt. Für meinen Geschmack wirkt es an einigen Stellen aber einfach zu „an den Haaren herbeigezogen“. Es sind einfach zu viele Zufälle. Dadurch wirkt es manchmal leider etwas künstlich, aber gerade bei einem Thema, das auf Visionen setzt, ist es nicht weiter schlimm.
Schlimm fand ich ehrlich gesagt in diesem Fall den Schluss. Nicht weil er nicht gut umgesetzt wurde. Der Täter hatte ein gutes Motiv, es gibt in meinen Augen keine Logiklücken und für neue Fans, wird es sicherlich so sein, dass sie lange nicht den Täter kennen. Ich für meinen Teil lag im Übrigen richtig. Was mich störte war viel mehr die Auflösung zu einer gewissen Person. Gewisse Aspekte und Verbindungen habe ich mir schon vorher zusammengereimt. Allerdings kommt R. L. Stine danach an einen Punkt, wo es echt haarsträubend wird. Das hätte besser gelöst werden können.
SPOILER
Für alle die es interessiert. Brain ist der Ex von Melinda, sprich Brett. Er musste damals untertauchen, da er angeblich von der Polizei gesucht wird, weil Melindas Vater schon von ihrer Ermordung wusste. Außer dieser einen Anfrage wird er aber nicht weiter verfolgt und alle Welt geht davon aus, dass sie mit ihm abgehauen ist. Nun könnte man sagen, er wollte ihm Angst machen für weitere Geschichten. Das wäre okay, aber das Brett angeblich auch Visionen hat, aber den Tod nicht mal vorhergesehen hat oder von Melinda vorher angerufen wurde, ist schon alles recht merkwürdig.
SPOILER ENDE
Alles in allem lässt sich das Buch durch den gewohnt jugendlichen Stil schnell lesen. Ich brauche 1- 2 Stunden, aber es gäbe genug Pausen-Punkte. Es ist eine spannende Geschichte, die auch ohne Visionen hätte gut werden können. Da ich diese Visionen unnötig finde und der Schluss leider sehr konstruiert wirkt, gibt es von mir nur 4 von 5 Sternen.
'''o0o BUCHFAKTEN o0o'''
Autor: R. L. Stines
Titel: Der silberne Dolch
Verlag: Loewe Verlag (1997)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3785531265
ISBN-13: 978-3785531266
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
Preis: € 1
Genre: Jugend, Thriller
Gelesen in: 1Std
'''o0o OPTK o0o'''
Das Cover ist hauptsächlich schwarz und neben einem Wald ist ein silberner,leuchtender Dolch zu sehen. Passendes Cover.
'''o0o FIGUREN o0o'''
Ellie: Schülerin, neu in Shadyside, sieht Visionen,, hat einen Hund, lebt mit ihrem Vater allein
Sarah: Arbeitet im Cafe der Stadt, Ellies Freundin, Vater ist Polizist
Melinda: Schwester von Sarah, die vor einem Jahr verschwunden ist
Brain: Verfolgt Ellie, flirtet mit ihr und geht aufs Collage
'''o0o INHALTLICHE FAKTEN o0o'''
Ort: Shadyside, USA
Zeit: Gegenwart 1990er
Perspektive: Dritte Person
Alter der Figuren: 16
'''o0o WORUM GEHT ES? o0o'''
Ellie hat ein zweites Gesicht. Sie sieht Visionen aus der Vergangenheit und der Zukunft. Wegen dieser Gabe hat sie schon ihren ersten Freund verloren und bindet es daher nicht an die große Glocke. Sie möchte nach dem Umzug nach Shadyside als normales Mädchen gelten. Als sie jedoch eines Tages mit ihrem Hund spazieren geht und eine Leiche im Wald entdeckt, ist klar, dass sie nie normal sein wird. Das unbekannte Mädchen möchte nämlich, dass sie ihr hilft, und Ellie möchte ihr diesen Wunsch erfüllen. Nicht nur, weil sie kurze Zeit später erfährt, dass es sich hierbei um die vor einem Jahr verschwundene Melinda handelt, die Schwester ihrer besten Freundin Sarah. Während sie sich von Melinda leiten lässt und Sarahs Vater alle Informationen zukommen lässt, trifft sie immer wieder auf Brain. Er ist aus dem Nachbarort, geht auf s Collage und sieht mehr als süß aus. Aber irgendetwas stimmt nicht mit ihm. Er verschwindet immer urplötzlich, weiß ihren Namen und andere Dinge, die sie ihm nie verraten hat. Außerdem hat sie in seiner Nähe immer merkwürdige Visionen. Visionen von blutigen Messern oder ähnliches. Trotzdem lässt sie sich auf ein Date mit ihm ein, und fährt auf die Fear Street Insel. Dort angekommen, beginnt er einen Apfel zu schälen und zwar genau mit dem Messer, welches sie in ihren Visionen sieht. Trotzdem fährt sie mit ihm zurück. Auf dem Rückweg kentert das Boot und sie wird von einer Hand regelrecht unter Wasser gezogen. Sie überlebt nur knapp, denn ein Angler kommt gerade noch rechtzeitig mit seinem Boot zur Hilfe. An Land weiß Ellie, dass sie zur Polizei muss, und tritt dadurch eine Lawine los, mit der niemand so gerechnet hätte.
'''o0o WIE HAT ES MIR GEFALLEN? o0o'''
„Der silberne Dolch“ ist wieder eins der R. L. Stine Werke, welches auf Visionen oder andere ungewöhnliche Eigenschaften setzt. Als großer Fan von R. L. Stines ist dies einer der Faktoren, die mich immer etwas stören. Schafft es der Meister des Jugend-Thrillers sonst in den meisten Fällen alles authentisch wirken zu lassen, sind seine ungewöhnlicheren Fälle stets so konstruiert, das der Leser oft das Gefühl hat, dass es künstlich wirkt. Während ich immer hoffe, auf eine Ausnahme zu treffen, hat es der Autor hier genauso wieder umgesetzt und leider gefällt es mir daher nur bedingt.
Wie bei allen seinen Werken schafft der Autor einen schnellen, unkomplizierten Einstieg an den Tag zu legen. Als Leser hab ich mich sofort mit Ellie, ihren Visionen und der Situation auseinander setzen und alles nachvollziehen können. Zwar hatte ich zu Beginn das Gefühl, dass Ellies Visionen sich auf die Zukunft beschränken, so wie sie es selbst erzählt und mich gewundert, warum sie bei ihrem Ex vergangenes gesehen hat, aber hier hat der Autor sich wohl anfänglich nur falsch ausgedrückt, denn im späteren Verlauf kann Ellie beides wahrnehmen. Nach diesem winzigen Stolperstein, geht es gewohnt rasant weiter.
Die Figuren werden nach und nach eingeführt und bekommen ein rundes Bild verpasst. Ellie mit ihrem zweiten Gesicht ist da schon etwas außergewöhnlicher, aber trotzdem sympathisch gelungen. Die anderen Figuren werden wie gewohnt etwas verschleiert, damit der Autor viel Spielraum für falsche Fährten hat.
Letzteres gelingt ihm wie gewohnt gut, wobei ich als Fan des Autors schon nach gut 50 Seiten wusste, worauf das Buch hinauslaufen wird. Allerdings gab es schon Momente, wo sogar mich der R. L. Stine überrascht hat, und so hatte ich gehofft, dass es vielleicht diesmal auch der Fall sein würde. Es ist auf jeden Fall witzig und spannend zu verfolgen, wie er die falschen Ansätze einfließen lässt. Für meinen Geschmack wirkt es an einigen Stellen aber einfach zu „an den Haaren herbeigezogen“. Es sind einfach zu viele Zufälle. Dadurch wirkt es manchmal leider etwas künstlich, aber gerade bei einem Thema, das auf Visionen setzt, ist es nicht weiter schlimm.
Schlimm fand ich ehrlich gesagt in diesem Fall den Schluss. Nicht weil er nicht gut umgesetzt wurde. Der Täter hatte ein gutes Motiv, es gibt in meinen Augen keine Logiklücken und für neue Fans, wird es sicherlich so sein, dass sie lange nicht den Täter kennen. Ich für meinen Teil lag im Übrigen richtig. Was mich störte war viel mehr die Auflösung zu einer gewissen Person. Gewisse Aspekte und Verbindungen habe ich mir schon vorher zusammengereimt. Allerdings kommt R. L. Stine danach an einen Punkt, wo es echt haarsträubend wird. Das hätte besser gelöst werden können.
SPOILER
Für alle die es interessiert. Brain ist der Ex von Melinda, sprich Brett. Er musste damals untertauchen, da er angeblich von der Polizei gesucht wird, weil Melindas Vater schon von ihrer Ermordung wusste. Außer dieser einen Anfrage wird er aber nicht weiter verfolgt und alle Welt geht davon aus, dass sie mit ihm abgehauen ist. Nun könnte man sagen, er wollte ihm Angst machen für weitere Geschichten. Das wäre okay, aber das Brett angeblich auch Visionen hat, aber den Tod nicht mal vorhergesehen hat oder von Melinda vorher angerufen wurde, ist schon alles recht merkwürdig.
SPOILER ENDE
Alles in allem lässt sich das Buch durch den gewohnt jugendlichen Stil schnell lesen. Ich brauche 1- 2 Stunden, aber es gäbe genug Pausen-Punkte. Es ist eine spannende Geschichte, die auch ohne Visionen hätte gut werden können. Da ich diese Visionen unnötig finde und der Schluss leider sehr konstruiert wirkt, gibt es von mir nur 4 von 5 Sternen.
'''o0o BUCHFAKTEN o0o'''
Autor: R. L. Stines
Titel: Der silberne Dolch
Verlag: Loewe Verlag (1997)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3785531265
ISBN-13: 978-3785531266
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
Preis: € 1
Genre: Jugend, Thriller
Gelesen in: 1Std
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