Brother DCP-9022CDW im Test

Jetzt auch in Farbe ...

[Werbung]* Laser, Tinte - Womit druckt ihr? Die Frage bekomme ich häufiger gestellt, da mein Mann und ich sehr viel drucken. Wahrscheinlich mehr als der normale Durchschnitt. Gerade ich muss regelmäßig mehrere Seiten drucken, wenn ich ein Manuskript auf Fehler prüfen soll. Am PC bin ich grundsätzlich betriebsblind und deswegen drucke ich mir alle meine Werke aus. Auch für Lesungen kann ich mir so Notizen machen. Bis jetzt hatten wir hierfür einen ganz normalen Laserdrucker in S/W, der extrem langsam war. Das hat sich jetzt jedoch geändert. Wir haben ein neues Modell und diesmal sogar in Farbe. Ausgelegt ist der Drucker für kleine Firmen oder Unternehmen. Man sollte schon so um die 500 Seiten im Jahr drucken, wenn nicht mehr, damit sich das gute Stück überhaupt lohnt. 

PREIS
ca. 299€



AUFGESTELLT & INSTALLATION
Der Drucker wird in einem sehr großen Karton geliefert und ist natürlich auch recht schwer. Nach dem Auspacken mussten zahlreiche Schutzfolien und Klebestreifen entfernt werden, damit das Gerät auch genutzt werden kann. An seinem Platz fällt sofort auf, dass dieser Drucker schon einen Pluspunkt hat. Unser altes Modell war schwarz und sah schon sehr monströs aus. Der jetzige Drucker steht an der gleichen Stelle, hat ähnliche Maße wirkt aber durch die hellen Farben viel weniger monströs. Gefällt mir neben meinem Arbeitsplatz um Längen besser. 


Die Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite und sind sofort gut zu erkennen. Via Touchdisplay  ist die Installation selbstredend. Wir haben ganze zehn  Minuten benötigt, bis der Probedruck vom Computer aus möglich war. Gut ist, dass das Gerät über Wifi verfügt und man somit von überall darauf zugreifen kann. 


Das Touchdisplay ist sehr gut abzulesen. Aber zieht auch magisch Fingerabdrücke an. Man putzt also sehr oft, wenn es nicht schmierig aussehen soll.  Das Display ist übrigens farbig und sehr hübsch gestaltet. Wir haben hier keine direkte Sonneneinstrahlung, aber es ist hell und man kann es trotzdem ohne Probleme ablesen. 

Nachdem alles eingestellt ist und der Drucker mit dem PC verbunden ist, muss Papier eingelegt werden. Es gibt ein Fach für bis zu 250 Blatt, welches sich unten befindet. Einfach herausziehen. Oben ist eine weitere Klappe, die für den Einzelblatteinzug zuständig ist. Hier können verschiedene Papierformate eingestellt werden. 

DER DRUCKER
Fangen wir mit dem Drucken an. Unser altes Modell schafft mit s/w rund 25 Seiten in der Minute. Dieses schafft bei Farbe 18 Seiten pro Minute. Er braucht auch etwas länger, bis er Startbereit ist. Dafür überzeugt er mit einem klaren Druck und realistischen Farben, wie ich gerade bei einem Vertrag feststellen durfte. Man kann damit Tabellen, Zeichnungen, Fotos und andere farbenfrohe Drucke sehr gut drucken. Wie sagt man so schön: es kommt nicht auf die Schnelligkeit drauf an, sondern auf das Ergebnis. 


Das Papier wird automatisch und gleichmäßig eingezogen. Probleme mit dem Papierfach konnte ich bis jetzt nicht feststellen. Der Einzelblatteinzug bringt mich jedoch täglich aufs Neue zur Weißglut. Konnte ich es bei meinem alten Drucker einlegen und fertig. Geht das Gerät hier gleich an. Nun drücke ich auf Drucken, der Drucker fängt an zu arbeiten und es wird ein Papierstau vermeldet, obwohl noch gar nichts passiert ist. Im Grunde muss man erst den Druck starten, dann das Papier einlegen. Es wird dann ein leises Surren hörbar sein, das Papier wird eingezogen und erst wenn das passiert, dann wird das Papier über den Einzug akzeptiert. Inzwischen klappt es bei jedem zweiten Anlauf, aber gerade am Anfang hat mich das in den Wahnsinn getrieben. Es soll sogar möglich sein dicke Briefumschläge zu bedrucken. Versandtaschen sind damit nicht gemeint, was ich im ersten Moment ehrlich gesagt selbst dachte.



Was auch schön ist, ist die Funktion aus dem Web zu drucken. Das heißt, ich kann auch am PC schreiben und dann direkt auf Google-Drive oder andere Anbieter zugreifen und ausdrucken. Ich muss das Gerät nur einmal autorisieren.

SCANNEN, KOPIEREN, FAXEN
Den Bereich nutzt wie gesagt mein Mann sehr viel, da er alle Büroarbeiten von zu Hause verrichten muss. Nein, das Gerät ist nur ein 3 in 1 Drucker. Das heißt auf das Faxen müssen wir verzichten. Ist aber auch nicht so tragisch, da vieles auch via Scan und Email funktioniert. 

Fangen wir daher mit dem Scan an. Einfach auf die Glasplatte legen, scannen starten und die Software hilft, falls es zu Problemen kommt. Wie das Blatt zu liegen hat, zeigt eine extra Anleitung direkt neben der Glasplatte. Markierungen am Rand helfen zudem bei der Größe. 


Kopiert wird entweder über das Flachbrett des Scanners oder über den Einzug oben. Pro Minute schafft der Drucker ungefähr 10-12 Seiten zu kopieren. Das kopierte Papier und die Kopien werden korrekt sortiert und gerade ausgeworfen.



GERÄUSCHKULISSE
Bei uns steht der Drucker im Arbeitszimmer und man hört direkt wenn er anspringt und auch wenn er druckt. Das hört man auch vom Flur oder vom Esszimmer aus. Leise ist er nicht, aber auch nicht übertrieben laut. Nach dem Drucken ist er noch länger in Laufbereitschaft, was man ebenfalls leicht hört. Es klingt wie ein Lüfter. Wird längere Zeit nicht gedruckt, geht er automatisch aus / in Ruhezustand. Laut Hersteller soll er 53dB beim Druck und 33dB in der Bereitschaft haben. Damit habt ihr eine ungefähre Vorstellung. Leiser als ein Staubsauger.

DRUCKERKOSTEN
Brother ist generell teuer und hier gibt es keine Patronen, sondern man muss eine Kartusche holen. Es gibt bei Amazon ein Set mit 2x schwarz (2500 Seiten) und allen Farben für 80€. Die Farbe reicht für 2200 Seiten. Es ist also schon so, dass man häufiger tauschen muss. Teuer, aber damit habe ich hier gerechnet. 

FAZIT
Es ist ein Drucker, der sich eher an Vieldrucker und kleine Büros richtet, aber dann eine sehr gute Performance abliefert. Der Einzeleinzug, was gerade bei mir mit Versandetiketten häufiger vorkommt, nervt schon. Dafür druckt das Gerät zuverlässig und auch in Farbe sehr schnell. Die Bedienung ist kinderleicht und durch das farbliche Design wirkt es nicht monströs. Für den Preis ein sehr gutes Gerät mit dem das Arbeiten Spaß macht, abgesehen vom Einzug. 




*Kostenloses Testprodukt ohne jegliche Bedingungen