Die schwarze Gefahr / Der Blackthorn Code 2 / Kevin Sands

Die Pest verständlich ...

[Werbung - Rezensionsexemplar]* Heute möchte ich euch wieder ein Buch vorstellen, welches ich gerade beendet habe. Es ist der zweite Teil einer spannenden Reihe, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat. Ob und wie mir der zweite Band gefallen hat? Lest einfach selbst.





FAKTEN ZUM BUCH 
Preis: € 8,95
Genre: Kinder, historisch, 
Gelesen in: 6 Tagen
Ort: London
Zeit: 1665

DIE WICHTIGSTEN FIGUREN 
Tom - Bäckerjunge
Christopher - Apotheker Lehrling
Melchior - Pestarzt und Prophet
Sally - Mädchen aus dem Weisenhaus

DER INHALT ZUSAMMENGEFASST
1665: Die Pest fordert in London täglich tausende Menschenleben und niemand hat ein Heilmittel. Christopher ist nach dem Tod von Benedict Blackthorne noch immer ohne Meister und versucht seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, bis die Gilde ihm einen neuen Meister zuteilt. Gar nicht so einfach, wenn er als Lehrling nichts verkaufen darf. Dabei gibt es genügend Personen, die nur zu gerne bei ihm kaufen würden. In seine Not hinein trifft er auf einen alten Freund, der ihn auf einen versteckten Schatz seines alten Meisters aufmerksam macht. Eigentlich sollte er ihm das Geheimnis erst nach einem Jahr mitteilen, wenn Christopher ihn bis dahin noch nicht gefunden hat, aber in Zeiten der Not, konnte er nicht länger warten. Doch anscheinend wurden sie belauscht und kurz darauf wird in die Apotheke eingebrochen. Schon bad ist klar, dass hinter dem Einbruch nur der Prophet Melchior stecken kann, der als Pestarzt nach London gekommen ist und genau sagen kann, wer an der Pest stirbt. Als dann ein fremder Apotheker auftaucht und ein Heilmittel gegen die Pest präsentiert, können viele ihr Glück nicht fassen. Gerade rechtzeitig, denn Melchior hat Tom den Tod vorhergesagt. Blöd nur, wenn genau dieser sogenannte Prophet alles daran setzt das Heilmittel zu sabotieren. Aber warum? Das Geheimnis muss Christopher schnell lösen, wenn er seinen besten Freund und die ganze Stadt retten will.

SARAHS LESEEINDRÜCKE 
Das vorliegende Buch ist der zweite Band um Christopher Rowe. Während es im ersten Buch um eine Verschwörung und einen bösen Kult ging, geht es diesmal zu einem historischen Aspekt Londons zurück -  der Pest. Vom Cover her passt das Buch hervorragend zu dem ersten Band und gefällt mir optisch sehr gut. Trotzdem ist eine Fortsetzung immer schwerer, wie der Autor auch im Nachwort zugibt. Deswegen war ich neugierig, wie er es umgesetzt hat. Fakt ist, dass der Einstieg nach über einem Jahr Pause merkwürdig war. Ich wusste noch genau, worum es im ersten Band ging, aber das Buch fing in diesem Fall so merkwürdig an, dass ich erst das Gefühl hatte ein Buch übersprungen zu haben. Erst nach gut 20 Seiten verliert sich das Gefühl und die alte Vertrautheit stellt sich wieder ein. Schnell wird deutlich, dass das Buch auch wunderbar einzeln gelesen werden kann. Es gibt genügend Informationen über den ersten Band, sodass wenig Fragen offen wären, falls mit diesem Exemplar eingestiegen wird.

Die alten Figuren wurde genau eingefügt und bieten eine authentische Entwicklung. Neue Figuren sind ausgeklügelt, mit einigen Klischees behaftet, aber sie haben Charakter und passen sehr gut ins Bild. Gerade Tom, Sally und Christopher muss man einfach gern habe. Sie sind mutig, schlau und warmherzig. Ein tolles Gespann, dass sich hoffentlich im dritten Band noch festigen wird.

Inhaltlich befasst sich das Buch wieder mit Geheimnissen und vor allen Dingen der Pest. Ich gebe zu, dass mich das Thema immer schon fasziniert hat, sodass ich mich alleine schon deswegen darauf freute. Der Autor vermittel hier alle relevanten Aspekte auf kindgerechte Art und Weise. Von Symptomen, dem Aberglauben der damaligen Zeit bis zu den erschreckenden Todeszahlen, die in Form von Listen sogar deutlich machen, was für andere Dinge um 1665 zum Tod führten. Gleichzeitig geht es um Heilpflanzen und Codes, die es zu lösen gilt. 

Die ganze Geschichte besticht durch einen roten Faden, der viele Informationen zum Mitraten liefert, aber ich gebe zu, auf die Lösung des Propheten bin ich nicht gekommen. Auch das Geheimnis des Apothekers habe ich erst zum Schluss gelöst, als ein weiterer Hinweis geliefert wurde. Das Buch ist im Grunde bis auf die ersten 40 Seiten durchweg in einer kindgerechten Spannung und verfügt über ein gutes Tempo. Ehe man sich versieht, kann man einfach nicht mehr aufhören und möchte mit Christopher hinter alle Geheimnisse kommen. Das liegt nicht nur am Ínhalt, sondern auch am angenehmen Stil, der einfach zeitlich ohne altertümliche Schnörkel auskommt. 

FAZIT Eine Fortsetzung ist nicht immer einfach, aber in meinen Augen ist es Kevin Sands sehr gut gelungen. Sowohl die Figuren, als auch das Thema sind perfekt umgesetzt und versprechend ein spannendes Abenteuer im historischen London.

COVERGESTALTUNG💜💜💜💜💜
ORIGINALITÄT DES INHALTS       💜💜💜💜💜
SCHREIBSTIL💜💜💜💜💜
UMSETZUNG DER FIGUREN💜💜💜💜💜
SPANNUNG UND TEMPO💜💜💜💜💜
HUMOR💜💜💜💜
ROMANTIK-   
GESAMT💙💙💙💙💙
*Rezensionsexemplar ohne jegliche Bedingungen