Endlich mal ein guter Einblick ...
[Werbung ohne Kooperation]* Wenn meine Mutter ein Buch kauft, dann bekomme ich es früher oder später geschenkt. Als ich dieses Buch ausgepackt habe, dachte ich nur: Nicht schon wieder ein Buch über die Zeugen Jehovas. Aber meine Mutter wäre nicht meine Mutter, wenn sie es nicht lesen würde.
FAKTEN ZUM BUCH
Gelesen in: 1Tagen
Preis: € 5,95
Genre: Biopgrahie
Ort: Deutschland
Zeit: 90er
Zeit: 90er
DIE WICHTIGSTEN FIGUREN
Monika und ihr Mann
Monika und ihr Mann
DER INHALT ZUSAMMENGEFASST
Monika und ihr Mann sind nicht nur selbstständig, haben Nachwuchs und ein nettes Haus. Dazu eine tolle Familie und Freunde. Doch in ihrem Leben fehlt etwas und zwar der Sinn. Aus diesem Grund wenden sie sich der Religion zu, stoßen aber erst bei den Zeugen Jehovas auf eine Gemeinschaft, die sie wirklich begeistern kann. Doch nach vielen Jahren merken sie, dass nicht alles Gold ist was glänzt. Ihre Erfahrungen schildern sie vom Kennenlernen bis zum Ausstieg.
Monika und ihr Mann sind nicht nur selbstständig, haben Nachwuchs und ein nettes Haus. Dazu eine tolle Familie und Freunde. Doch in ihrem Leben fehlt etwas und zwar der Sinn. Aus diesem Grund wenden sie sich der Religion zu, stoßen aber erst bei den Zeugen Jehovas auf eine Gemeinschaft, die sie wirklich begeistern kann. Doch nach vielen Jahren merken sie, dass nicht alles Gold ist was glänzt. Ihre Erfahrungen schildern sie vom Kennenlernen bis zum Ausstieg.
SARAHS LESEEINDRÜCKE
Ich weiß nicht, wie viele solcher Bücher ich in meinem ganzen Leben gelesen habe. In den meisten Büchern ging es um eine verlorene Kindheit oder einen sehr schweren Ausstieg. Nüchtern betrachtet, habe ich dies über Jahre immer belächelt. Warum? Vielleicht weil ich damit groß geworden bin. Mein ältester Bruder war aktives Mitglied, meine Mutter ist auch bis zu meinem 10 Lebensjahr ab und an zu Versammlungen gegangen und wir hatten auch regelmäßig Besuche von Mitgliedern, die mit uns ein kleines Studium durchgeführt haben. Für mich war es nichts anderes, als ein kleiner Zweig des Christentums, der eben wirklich für seinen Glauben lebt. Nicht perfekt, aber welche Religion ist das schon? Obwohl meine Mutter auf Grund meines jüngeren Bruders nicht mehr regelmäßig zu Versammlungen ging, wurde sie nie gemieden, wurde trotzdem immer eingeladen, und wir waren auch immer mit meinem Bruder im Kontakt. Deswegen habe ich es immer belächelt, und mir gesagt: Man kann es auch übertreiben. Schließlich hat mich nie jemand versucht zu belehren oder mich zu einer Mitgliedschaft zu bewegen.
Monika Deppe erzählt in ihrem sehr kurzen Buch jedoch eine Geschichte, die mich die Zeugen Jehovas nach 35 Jahren in einem Licht sehen lassen, welche sich unterscheidet. In kurzen Kapiteln erzählt sie entscheidende Erlebnisse und lässt den Leser an ihrem Lebensabschnitt teilhaben. Es entsteht nie das Gefühl, dass übertrieben wird oder etwas wichtiges ausgelassen wurde. In meinen Augen waren die wichtigsten Punkte allesamt vorhanden. Untermalt und belegt wurde alles mit verschiedenen Bibelversen, wie es in dieser Art von Lektüre üblich ist.
Und genau diese Umsetzung hat mich wirklich nachdenklich gemacht und meine Meinung geändert. Wie so viele Menschen ist Monika Deppe auf der Suche nach dem Sinn. Ich glaube, wenn man älter wird, ein geliebter Mensch stirbt oder man Probleme hat, dann versucht man diesen tieferen Sinn herauszufinden. Alleine die Frage, was nach dem Tod passiert, macht vielen Menschen Angst und sie versuchen die Antworten in der Religion zu finden. Wie die Autorin so schön am Anfang sagte: Es gibt viele Theorien zur Entstehung der Menschheit, aber keine kann es zu 100% belegen und vieles hängt von vielen Zufällen ab. Genau das ist auch einer der Gründe, warum ich an Gott glaube. Genau das macht mir die Autorin auch so sympathisch.
Im weiteren Verlauf schildert sie Zusammenhalt der Zeugen Jehovas und zwar in einer so authentischen Fassung, dass ich ihr nur zustimmen kann. Egal, in welcher Stadt du bist, du wirst mit offenen Armen empfangen. Du bist nie alleine mit deinen Problemen und alle Brüder und Schwester haben ein offenes Ohr für dich. Dieses miteinander und füreinander ist schon beeindruckend, und zeigt nur, wie einsam manches Leben außerhalb dieser Reihen ist. Diese Gemeinschaft fasziniert mich ehrlich gesagt bist heute. Gleichzeitig schilderte sie aber auch den Alltag authentisch. Viele Zusammenkünfte, dazwischen noch die Zeit, die man mit dem Suchen nach neuen Schafen verbringt. Meine Schwägerin jedenfalls ist jede Woche einen Tag mit ihren Schwestern von Haus zu Haus gezogen. Auch als Kind habe ich sie über die Stunden reden gehört und alleine deswegen hätte ich nie dazu Lust gehabt. Zwar hieß es offiziell immer, jeder so viel, wie er kann und möchte, aber die Einblicke von Monika Deppe lassen die Stundenzettel in einem anderen Licht erscheinen, als in meiner Kindheit.
Genauso die Kongresse, die erwähnt wurden. Wir wurden stets eingeladen, aber meine Mutter hat immer abgelehnt mit der Begründung: Für so einen Stress bin ich nicht gemacht. Wie habe ich als Kind meine Neffen und Nichten, die im gleichen Alter (ich war Nachzügler) waren, beneidetet. Eine so große Veranstaltung stellte ich mir abenteuerlich und aufregend vor. Wenn ich früher fragte, dann hieß es nur, dass die Kinder nett gespielt hatten und sie wieder ein paar neue Brieffreunde hatten. Liest man jedoch die Beschreibung eines Kongresses bin ich froh, dass meine Mutter darauf nie Lust gehabt hat.
Weiter geht es mit den Bibelstunden. Auch meine Mutter bekam die kleinen Büchlein und Hefte. Ich gebe zu, dass ich es am Anfang immer toll fand, wenn wir einen Abschnitt lasen und ich die Fragen alle beantworten konnte. Immerhin war ich eine Person, die gerne gute Noten in der Schule hatte. Gleichzeitig muss ich jetzt sagen, dass Monika recht hat, die Fragen sind alle oberflächlich und wer sie nicht beantworten kann, der hat vielleicht einen IQ von 30. Stundenlang wird gelesen, gefragt, aber wirklich darüber gesprochen wird nie. Damit wären wir auch bei dem Punkt, der mich immer am meisten störte und der nun Sinn ergibt. Bei heiklen Fragen wird in der Tat immer um den heißen Brei herumgeredet. Ab 13 war ich in der rebellischen Phase und fand es nervig, wenn ich mein Buch unterbrechen musste oder zum Beispiel Drei Nüsse für Aschenbröttel ausmachen musste, weil plötzlich die Zeugen vor der Tür standen. Ihr könnt mir glauben, jeden Monat kamen sie einmal und das immer zu einem Zeitpunkt, der überhaupt nicht ging. Oft hatte ich Glück, denn sie kamen in der Woche und da ich in Hamburg zur Schule ging, war ich nie vor 16.45 zu Hause. Kamen sie jedoch später oder am Wochenende, dann hatte ich nur Glück, wenn meine Mutter die Tür öffnete und ich gerade oben in meinem Zimmer war, denn dann war ich nicht da oder mein Vater ging runter und sagte, dass ich unterwegs sei. Alternativ öffnete ich die Tür und blieb dann natürlich da. In der Zeit habe ich dann immer angefangen unangenehme Frage zu stellen. Mein Vater stieg dann voll drauf ein und wir haben dann unseren Spaß gehabt. Meiner Mutter war es peinlich, aber sie gab stets zu, dass die Fragen immer gut waren. Auf die meiste Fragen hatten sie keine Antworten oder nutzen Bibelstellen, die damit wenig zu tun hatten. Mit 17 hatte ich dann auch davon die Nase voll, zumal immer durch die Blume gefragt wurde, warum ich so rumlaufe, wie ich rumlaufe. Zum Glück sagte meine Mutter, dass ist eben die Jugend von heute. Als 1938 Kind war sie nämlich auch recht altmodisch. Trotzdem stießen sie da immer auf Granit. Ich weiß nicht mehr wann. Ob ich da 18 war, oder schon 20 oder sogar schon ausgezogen war und nur an dem Wochenende zu Hause war. Es war jedenfalls ein Wochenende und ich zu Hause und es klingelte. Ich konnte schlecht nein sagen, da meine Mutter das unhöflich gefunden hätte. Jedenfalls versuchten haben sie mich damals zum ersten Mal direkt zu einer Versammlung eingeladen. Dabei waren wir schon seit 10 Jahren ungefähr nicht mehr da gewesen. Als ich ablehnte, wollten sie natürlich wissen warum. Ich habe dann ein paar Punkte aufgezählt, warum ich keine Lust hätte ein Zeuge Jehovas zu werden und gesagt: Bevor ihr mir nicht eine Frage an Hand der Bibel beantworten könnt, braucht ihr mich auch nicht wieder damit nerven. Ich habe damals gefragt, wo die Dinosaurier in der Bibel vorkommen. Die Knochen gibt es, die sind greifbar, aber sie werden nicht erwähnt. Danach wurde auch nie wieder eingeladen. Wenn sie jetzt einmal im halben Jahr oder im Jahr bei mir klingeln, dann kommt auch ehrlich gesagt nur der Hinweis, dass ich den Kram schon von meiner Mutter kenne und sie erst wiederkommen sollen, wenn sie mir meine Frage mit den Dinos beantworten können.
Dementsprechend gebe ich der lieben Monika Deppe recht. Fragen, die nicht im Katalog stehen, werden umgangen, überredet, leicht versucht zu beantworten und im nächsten Satz wird schon wieder auf ein sicheres Thema umgelenkt. Genauso mit ihren 144.000 und ihren Vorhersagen. Wie oft ist schon die Welt untergegangen und es passierte nichts. Spätestens seit der Vorhersage 1975 geht die Welt unter, hat meine Mutter zum Glück auch nicht mehr alles so ernst genommen. Wenn ich es so lese, kann ich froh darüber sein, dass meine Mutter es schön fand mit anderen über Gott zu reden, ihren eigenen Seelenfrieden so gefunden hat, aber nie wirklich so aktiv war, wie andere, denn ich habe meinen Geburtstag und Weihnachten immer geliebt.
Ich weiß nicht, wie viele solcher Bücher ich in meinem ganzen Leben gelesen habe. In den meisten Büchern ging es um eine verlorene Kindheit oder einen sehr schweren Ausstieg. Nüchtern betrachtet, habe ich dies über Jahre immer belächelt. Warum? Vielleicht weil ich damit groß geworden bin. Mein ältester Bruder war aktives Mitglied, meine Mutter ist auch bis zu meinem 10 Lebensjahr ab und an zu Versammlungen gegangen und wir hatten auch regelmäßig Besuche von Mitgliedern, die mit uns ein kleines Studium durchgeführt haben. Für mich war es nichts anderes, als ein kleiner Zweig des Christentums, der eben wirklich für seinen Glauben lebt. Nicht perfekt, aber welche Religion ist das schon? Obwohl meine Mutter auf Grund meines jüngeren Bruders nicht mehr regelmäßig zu Versammlungen ging, wurde sie nie gemieden, wurde trotzdem immer eingeladen, und wir waren auch immer mit meinem Bruder im Kontakt. Deswegen habe ich es immer belächelt, und mir gesagt: Man kann es auch übertreiben. Schließlich hat mich nie jemand versucht zu belehren oder mich zu einer Mitgliedschaft zu bewegen.
Monika Deppe erzählt in ihrem sehr kurzen Buch jedoch eine Geschichte, die mich die Zeugen Jehovas nach 35 Jahren in einem Licht sehen lassen, welche sich unterscheidet. In kurzen Kapiteln erzählt sie entscheidende Erlebnisse und lässt den Leser an ihrem Lebensabschnitt teilhaben. Es entsteht nie das Gefühl, dass übertrieben wird oder etwas wichtiges ausgelassen wurde. In meinen Augen waren die wichtigsten Punkte allesamt vorhanden. Untermalt und belegt wurde alles mit verschiedenen Bibelversen, wie es in dieser Art von Lektüre üblich ist.
Und genau diese Umsetzung hat mich wirklich nachdenklich gemacht und meine Meinung geändert. Wie so viele Menschen ist Monika Deppe auf der Suche nach dem Sinn. Ich glaube, wenn man älter wird, ein geliebter Mensch stirbt oder man Probleme hat, dann versucht man diesen tieferen Sinn herauszufinden. Alleine die Frage, was nach dem Tod passiert, macht vielen Menschen Angst und sie versuchen die Antworten in der Religion zu finden. Wie die Autorin so schön am Anfang sagte: Es gibt viele Theorien zur Entstehung der Menschheit, aber keine kann es zu 100% belegen und vieles hängt von vielen Zufällen ab. Genau das ist auch einer der Gründe, warum ich an Gott glaube. Genau das macht mir die Autorin auch so sympathisch.
Im weiteren Verlauf schildert sie Zusammenhalt der Zeugen Jehovas und zwar in einer so authentischen Fassung, dass ich ihr nur zustimmen kann. Egal, in welcher Stadt du bist, du wirst mit offenen Armen empfangen. Du bist nie alleine mit deinen Problemen und alle Brüder und Schwester haben ein offenes Ohr für dich. Dieses miteinander und füreinander ist schon beeindruckend, und zeigt nur, wie einsam manches Leben außerhalb dieser Reihen ist. Diese Gemeinschaft fasziniert mich ehrlich gesagt bist heute. Gleichzeitig schilderte sie aber auch den Alltag authentisch. Viele Zusammenkünfte, dazwischen noch die Zeit, die man mit dem Suchen nach neuen Schafen verbringt. Meine Schwägerin jedenfalls ist jede Woche einen Tag mit ihren Schwestern von Haus zu Haus gezogen. Auch als Kind habe ich sie über die Stunden reden gehört und alleine deswegen hätte ich nie dazu Lust gehabt. Zwar hieß es offiziell immer, jeder so viel, wie er kann und möchte, aber die Einblicke von Monika Deppe lassen die Stundenzettel in einem anderen Licht erscheinen, als in meiner Kindheit.
Genauso die Kongresse, die erwähnt wurden. Wir wurden stets eingeladen, aber meine Mutter hat immer abgelehnt mit der Begründung: Für so einen Stress bin ich nicht gemacht. Wie habe ich als Kind meine Neffen und Nichten, die im gleichen Alter (ich war Nachzügler) waren, beneidetet. Eine so große Veranstaltung stellte ich mir abenteuerlich und aufregend vor. Wenn ich früher fragte, dann hieß es nur, dass die Kinder nett gespielt hatten und sie wieder ein paar neue Brieffreunde hatten. Liest man jedoch die Beschreibung eines Kongresses bin ich froh, dass meine Mutter darauf nie Lust gehabt hat.
Weiter geht es mit den Bibelstunden. Auch meine Mutter bekam die kleinen Büchlein und Hefte. Ich gebe zu, dass ich es am Anfang immer toll fand, wenn wir einen Abschnitt lasen und ich die Fragen alle beantworten konnte. Immerhin war ich eine Person, die gerne gute Noten in der Schule hatte. Gleichzeitig muss ich jetzt sagen, dass Monika recht hat, die Fragen sind alle oberflächlich und wer sie nicht beantworten kann, der hat vielleicht einen IQ von 30. Stundenlang wird gelesen, gefragt, aber wirklich darüber gesprochen wird nie. Damit wären wir auch bei dem Punkt, der mich immer am meisten störte und der nun Sinn ergibt. Bei heiklen Fragen wird in der Tat immer um den heißen Brei herumgeredet. Ab 13 war ich in der rebellischen Phase und fand es nervig, wenn ich mein Buch unterbrechen musste oder zum Beispiel Drei Nüsse für Aschenbröttel ausmachen musste, weil plötzlich die Zeugen vor der Tür standen. Ihr könnt mir glauben, jeden Monat kamen sie einmal und das immer zu einem Zeitpunkt, der überhaupt nicht ging. Oft hatte ich Glück, denn sie kamen in der Woche und da ich in Hamburg zur Schule ging, war ich nie vor 16.45 zu Hause. Kamen sie jedoch später oder am Wochenende, dann hatte ich nur Glück, wenn meine Mutter die Tür öffnete und ich gerade oben in meinem Zimmer war, denn dann war ich nicht da oder mein Vater ging runter und sagte, dass ich unterwegs sei. Alternativ öffnete ich die Tür und blieb dann natürlich da. In der Zeit habe ich dann immer angefangen unangenehme Frage zu stellen. Mein Vater stieg dann voll drauf ein und wir haben dann unseren Spaß gehabt. Meiner Mutter war es peinlich, aber sie gab stets zu, dass die Fragen immer gut waren. Auf die meiste Fragen hatten sie keine Antworten oder nutzen Bibelstellen, die damit wenig zu tun hatten. Mit 17 hatte ich dann auch davon die Nase voll, zumal immer durch die Blume gefragt wurde, warum ich so rumlaufe, wie ich rumlaufe. Zum Glück sagte meine Mutter, dass ist eben die Jugend von heute. Als 1938 Kind war sie nämlich auch recht altmodisch. Trotzdem stießen sie da immer auf Granit. Ich weiß nicht mehr wann. Ob ich da 18 war, oder schon 20 oder sogar schon ausgezogen war und nur an dem Wochenende zu Hause war. Es war jedenfalls ein Wochenende und ich zu Hause und es klingelte. Ich konnte schlecht nein sagen, da meine Mutter das unhöflich gefunden hätte. Jedenfalls versuchten haben sie mich damals zum ersten Mal direkt zu einer Versammlung eingeladen. Dabei waren wir schon seit 10 Jahren ungefähr nicht mehr da gewesen. Als ich ablehnte, wollten sie natürlich wissen warum. Ich habe dann ein paar Punkte aufgezählt, warum ich keine Lust hätte ein Zeuge Jehovas zu werden und gesagt: Bevor ihr mir nicht eine Frage an Hand der Bibel beantworten könnt, braucht ihr mich auch nicht wieder damit nerven. Ich habe damals gefragt, wo die Dinosaurier in der Bibel vorkommen. Die Knochen gibt es, die sind greifbar, aber sie werden nicht erwähnt. Danach wurde auch nie wieder eingeladen. Wenn sie jetzt einmal im halben Jahr oder im Jahr bei mir klingeln, dann kommt auch ehrlich gesagt nur der Hinweis, dass ich den Kram schon von meiner Mutter kenne und sie erst wiederkommen sollen, wenn sie mir meine Frage mit den Dinos beantworten können.
Dementsprechend gebe ich der lieben Monika Deppe recht. Fragen, die nicht im Katalog stehen, werden umgangen, überredet, leicht versucht zu beantworten und im nächsten Satz wird schon wieder auf ein sicheres Thema umgelenkt. Genauso mit ihren 144.000 und ihren Vorhersagen. Wie oft ist schon die Welt untergegangen und es passierte nichts. Spätestens seit der Vorhersage 1975 geht die Welt unter, hat meine Mutter zum Glück auch nicht mehr alles so ernst genommen. Wenn ich es so lese, kann ich froh darüber sein, dass meine Mutter es schön fand mit anderen über Gott zu reden, ihren eigenen Seelenfrieden so gefunden hat, aber nie wirklich so aktiv war, wie andere, denn ich habe meinen Geburtstag und Weihnachten immer geliebt.
FAZIT: Wer einen wirklich guten und authentischen Eindruck in den Alltag eines Zeugen Jehovas bekommen will, der sollte das Buch lesen. Wenn sogar ich, als Teil-Kennerin, dem voll und ganz zustimmen kann, dann soll das schon etwas heißen. Es ist keine Horrorsekte, aber auch sie hält ihre Menschen im Bann und Gemeinschaft hin oder her. Ich kann auch so an Gott glauben.
COVERGESTALTUNG | 💜 |
ORIGINALITÄT DES INHALTS | 💜💜💜💜 |
SCHREIBSTIL | 💜💜💜💜💜 |
UMSETZUNG DER FIGUREN | 💜💜💜💜💜 |
SPANNUNG UND TEMPO | 💜💜💜💜 |
HUMOR | - |
ROMANTIK | - |
GESAMT | 💙💙💙💙💙 |