Der Mann, der Sherlock Holmes tötete / Graham Moore

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Du Mörder, du ...

Wenn es um Kriminalfälle gibt, dann gibt es in meinen Augen nur einen wahren Meister. Und zwar Sherlock Holmes. Sein Autor hat mit ihm eine Figur ins Leben gerufen, die so viel Scharfsinn und Witz mit sich bringt, dass man Sherlock nur lieben kann. Spiele, Filme, Serien - ich denke, wir sind uns einig, dass sie Kultfaktor haben. Dieses Buch gewährt mir als Leser Einblicke in die Beweggründe des Autors selbst und das finde ich mehr als faszinierend. 



WAS IST AUF DEM COVER  ZU SEHEN?
Man sieht einen Mann in alter Kleidung vor einer Tür. Passt sehr gut.

WO SPIELT DAS BUCH?
England

WANN SPIELT DAS BUCH?
1893 und 2010

WER SPIELT IN DEN HAUPTROLLEN?
Harold - Möchte gern so sein wie Sherlock Holmes
Arthur - Autor von Sherlock Holmes

WORUM GEHT ES IN DEM BUCH?
Arthur hat die Nase voll, dass alle ihn für Sherlock Holmes halten. Aus diesem Grund entschließt er sich seine Hauptfigur zu töten. Damit sind jedoch die Massen nicht einverstanden. Immer wieder wird er deswegen angefeindet. Alles was er erlebt, kommt in sein Tagebuch. Genau dieses Tagebuch es für Harold von Bedeutung. Er ist ein riesiger Fan von Sherlock Holmes. Die Möglichkeit zu erfahren, was dessen Schöpfer gedacht hat, reizt jeden Fan. Als dann Alex auftaucht und behauptet, die Tagebücher zu haben, sind alle aus dem Häuschen. Doch bevor jemand sie zu Gesicht bekommt wird Alex ermordet. Was steckt dahinter?

WIE GEFÄLLT ES MIR? 
Schon seit ich denken kann, bin ich ein riesiger Fan von Sherlock Holmes. Ich habe nicht nur die ganzen Bücher gelesen, sondern auch viele Spiele gespielt und wünschte ich hätte so einen scharfen Verstand wie der  Verfasser. Das Buch war dementsprechend für mich schon eine Art Flichtlektüre. Es beginnt damit, dass Arthur genau erklärt, warum er die Meisterdetektiv aus deinem Leben verbannt. Generell wird die Geschichte in zwei Zeitebenen geschrieben. Immer abwechselnd begleite ich Arthur.  Hier merkt man deutlich, dass sich der Autor mit der damaligen Zeit, seinem Vorbild und vielen anderen Dingen auseinandergesetzt hat. Es ist faszinierend wie er die damalige Zeit auferstehen lässt. Genau dieser Teil gefällt mir ausgesprochen gut. Manchmal sind die Gedankengänge vielleicht etwas in die Länge gezogen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass Arthur damals so gedacht hat. Es ist auf jeden Fall ein sehr authentischer Teil des Buches. Und genau deswegen macht es mich auch so traurig, dass der zweite Handlungsstrang so enttäuschend ist.

In besagten zweiten Handlungsstrang geht es um Harold, der gerne so sein möchte wie ist dein Vorbild. Nicht nur hat er alle Bücher verschlungen, sondern kann auch noch sehr schnell lesen und sich vieles sehr gut merken. Dementsprechend wurde er in den Club aufgenommen, der sich mit Sherlock identifiziert.  Leider finde ich, dass Harold nicht den Spürsinn auf weiß, wie Sherlock. An sich ist das nicht schlimm, denn im Grunde ist ja schließlich nur eine fiktive Person. Trotzdem ist es halt so, dass an manchen Stellen das Gefühl aufkommt, und das Harold vielleicht blind ist. Vielleicht liegt es auch daran, dass er stellenweise naiv wirkt. Auch die ganzen Ermittlungen in diesem Teil finde ich einfach nur zähflüssig und langatmig. Ehrlich gesagt, habe ich mich immer nur auf die nächsten Abschnitt gefreut, wo es wieder in die Vergangenheit ging.

Der Grundgedanke ist jedenfalls spannend und bis zum Schluss rätselt man natürlich mir. Aber ich habe einfach mehr erwartet von diesem Buch.

WEM WÜRDE ICH DAS BUCH EMPFEHLEN?
Wenn ich das Buch so Revue passieren lasse, dann mag ich es, hätte mir aber deutlich mehr gewünscht. Einfach weil es eben nicht an die Umsetzungen von Arthur rankommt. Niemand kann diese Scharfsinn kopieren. Für Fans aber Pflicht. 

COVERGESTALTUNG💜💜💜💜
ORIGINALITÄT DES INHALTS       💜💜💜💜
SCHREIBSTIL💜💜💜💜
UMSETZUNG DER FIGUREN💜💜💜
SPANNUNG UND TEMPO💜💜
HUMOR💜💜
ROMANTIK-   
GESAMT💙💙


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