Internat Steinburg - Schatzfieber / C. J. v. Sazenhofen

Hanni und Nanni haben Konkurrenz ...

[Werbung ohne Kooperation]* Huhu ihr ganzen Buchverrückten. Nachdem es hier die letzten Tage verdammt ruhig geworden ist, was Bücher betrifft, gibt es heute mal wieder eine Kleinigkeit. Es ist ein älteres Buch und sollte wohl die Konkurrenz für Hanni und Nanni darstellen. Gibt es jemanden, der diese  Reihe noch kennt? 


WAS IST AUF DEM COVER ZU SEHEN?
Zwei Mädchen im Stil der 70er Jahre, die mit einer Taschenlampe auf eine Falltür leuchten. Passt zur Geschichte und sieht spannend aus. 

WO SPIELT DAS BUCH?
Deutschland

WANN SPIELT DAS BUCH?
70er Jahre

WER SPIELT DIE HAUPTROLLEN?
Tina - 13 Jahre alt, Geburtstagskind und verliebt
Nina - Ihre beste Freundin

WEM WÜRDE ICH DAS BUCH EMPFEHLEN?
Vielleicht noch Fans von Hanni und Nanni, aber sonst eigentlich gar keinem.

WORUM GEHT ES IN DEM BUCH?
Tina hat Geburtstag und ihr diesjähriger Wunsch ist es, in die alte Bibliothek zu dürfen. Als sie im Laufe des Tages noch eine Silbermünze geschenkt bekommt, erfahren sie von einem versteckten Schatz. Es ist klar, dass in dieser Bibliothek ein Hinweis stecken muss. Und tatsächlich finden sie bald einen Hinweis, den sie nachgehen können. Gleichzeitig muss Tina erfahren, dass ihr Schwarm ein anderes Mädchen nett findet. Ganz schön viel Chaos für eine Woche.

WIE GEFÄLLT MIR DAS BUCH?
Das Buch habe ich auf dem Flohmarkt entdeckt. Als großer Fan von Hanni und Nanni, dachte ich, dass ich damit vielleicht einen weiteren Schatz finden könnte, der sich gut lesen lässt. Inzwischen habe ich das Buch beendet und weiß, warum ich die Geschichten um das Internat nicht kannte. 

Der Text ist nicht schlecht und eine Schatzsuche ist eigentlich recht spannend, wenn ich ehrlich bin. Dazu eine erste Liebesgeschichte, die noch unschuldig ist und sehr zart. Ich finde es an sich sehr süß. 

Allerdings ist der Schreibstil, den Sazenhofen an den Tag legt einfach nur gruselig. Ja, Details sind wichtig, aber er beschreibt die Figuren so ausführlich und reiht Adjektive aneinander, dass einem schon schlecht wird. Um ein Beispiel zu nennen Zitat Seite 8: "Es folgten die schwarzäugige Simone, die gutmütige, schrecklich dicke Kordula, die kleine, blonde Sandra, die stets den Klassenclown spieltem und all die anderen aus der achten Klasse des Gymnasiums." Es sind alles Figuren, die am Ende gar nicht relevant sind und ich finde die Aufzählung einfach fade. Zumal es im Buch die ganze Zeit so ist, wenn Figuren beschrieben werden. 

Wie ihr seht, handelt es sich um Figuren, die in der achten Klasse sind und so mit 13 oder gar 14 Jahre alt. Selbst wenn das Buch für Leser ab 10 ist, finde ich, dass der Autor sich vielleicht für Figuren in diesem Alter hätte entscheiden sollen. Ich, als Kind der 90er, hätte mich mit 14 Jahren nicht mehr für eine Schatzsuche begeistern können. Selbst meine Schwester, ein Kind der späten 70er Jahre, hätte sich dafür nicht mehr begeistern können. Dadurch wirken die Charaktere nicht mehr ganz so glaubwürdig. 

Hinzukommt, dass das Buch im Grunde sehr fad ist. Ich hatte bei dem Klappentext gehofft, dass sie wirklich die meiste Zeit mit der Schatzsuche verbringen, aber das ist nicht der Fall. Es dauert lange, bis sie überhaupt anfangen und dann wird es ständig unterbrochen. Wenn man die wenigen Seiten bedenkt, dann kann man sich vorstellen, dass weder Tempo noch Spannung aufkommen. Bei Hanni und Nanni konnte man wenigstens lachen oder schmunzeln. Aber das ist hier einfach nicht der Fall. Für mich ein schwacher Versuch an diese Reihe anzuknüpfen.

KLEINES FAZIT FÜR FAULE
Ich war echt froh, als ich das Buch fertig hatte. Das Buch ist einfach nur langweilig, hat nichts witziges an sich und ist auch nicht spannend. Dazu langatmige Beschreibungen, die einfach nur nerven. 


COVERGESTALTUNG💜💜💜💜
ORIGINALITÄT DES INHALTS       💜💜💜
SCHREIBSTIL💜
UMSETZUNG DER FIGUREN💜💜
SPANNUNG UND TEMPO💜
HUMOR💜
ROMANTIK💜💜  
GESAMT💙
*Buch wurde selbst gekauft