Die Glückskarte | Ursula Wölfel

Jetzt wird es historisch ...

Wenn ich zu meinem Hausarzt gehe, nehme ich mir immer ein paar gelesen Bücher mit und tausche sie dort gegen neue Exemplare. Ich mag solche Tauschregale. Bei einem dieser Besuche habe ich dieses Buch getauscht. Die Autorin kannte ich vom roten Rächer, den ich als Kind geliebt habe. 


WICHTIGE FAKTEN
Alter - 10
Perspektive - mehrere 
Schauplatz - Deutschland 
Zeit - Ende 19. Jahrhundert

WELCHE ERWARTUNGEN HABE  ICH?
▪️Historisch, aber zum Greifen
▪️Leichter Stil 
▪️Spannend 

WORUM GEHT ES?
Zitierter Klappentext - Zwei Geschwister, der dreizehnjährige Robert und die vierzehnjährige Sophie, stehen im Brennpunkt eines Generationskonfliktes, in dem sich auch die Spannungen zweier Zeitalter ausdrücken. Sie leben am Ende des 19.Jahrhunderts in einer Kleinstadt mit den Großeltern, die noch etwas vom biedermeierlichen Leben verkörpern, und den Eltern, die eine größere Druckerei betreiben und ein entsprechend aufwendiges Leben führen. Die Kinder, besonders der sensible Robert, leiden unter den Auseinandersetzungen zwischen Vater und Großvater. Sie fühlen sich zu letzterem hingezogen. Als der Großvater plötzlich zwei Tage vor einem großen Familienfest einen Schlaganfall bekommt, spitzt sich die Lage zu, denn der Vater will und kann das Fest nicht absagen.

WEM WÜRDE ICH DAS BUCH EMPFEHLEN? 
Ehrlich gesagt niemanden, da ich es abgebrochen habe. 

WIE HAT ES MIR GEFALLEN?
Das Buch ist mir auf Grund des Covers aufgefallen. Als Kind habe ich gerne historische Geschichten gelesen, denn ich finde vergangene Zeiten spannend. Das Cover ist so liebevoll gezeichnet, wenn auch etwas langweilig. Trotzdem war meine Neugierde geweckt. 

Der Klappentext verrät einiges, aber lässt auch viel offen - dachte ich. Leider ist dem nicht so. Im Gegenteil, denn ich kam so gar nicht in die Geschichte. Die Zeit war authentisch und die Kinder nett, aber es passierte wenig bis nichts. Und so habe ich das Buch das erste mal abgebrochen. Okay, vielleicht lag es an der Schwangerschaft, da war mein Geschmack eh komisch. Deswegen habe ich es erneut nach einem Jahr probiert. Ich kam bis Seite 20 und gab auf. Einfach nur langweilig. Jetzt weitere zwei Jahre später ist es nicht anders. Diesmal habe ich mich bis Seite 50 gekämpft. Ja die Zeit ist gut, aber das Buch ist einfach nur authentisch und sonst nichts. Emotionen habe ich kaum gespürt und das Tempo lahm. Mag sein, dass ich als Kind anders gedacht hätte, aber ich bezweifle das, denn die Bücher meiner Kindheit finde ich auch jetzt noch gut oder schlecht. 

Ich habe trotzdem einmal den Schluss gelesen und dachte okay. Nein, es ist okay, dass du nicht weitergelesen hast. Auch da war nichts, was mich gereizt hätte. Auch wenn es mir leid tut. Das Buch konnte mich beim besten Willen nicht überzeugen. 

COVERGESTALTUNG💜💜💜💜
ORIGINALITÄT DES INHALTS       💜💜💜💜💜
SCHREIBSTIL💜💜💜
UMSETZUNG DER FIGUREN💜💜💜
TEMPO💜
PASST ES ZUM GENRE💜💜💜💜
EMOTIONEN💜💜   
GESAMT💙

*Privat aus dem Tauschregal

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