Kräuter gießen: Meine 5 Tipps, die garantiert helfen

Mein grüner Daumen...

Der Sommer steht vor der Tür und damit ist die Pflanzzeit im vollen Gange. Vielleicht blüht und wächst es bei euch auch schon fleißig. Oder gehört ihr zu den Menschen, die sich nicht trauen? Mein größtes Problem: Das Giessen. Wann sollte ich gießen? Ist die Menge zu viel oder zu wenig? Muss ich überhaupt schon gießen? Mal ehrlich die Anleitungen für Kräuter, Gemüse und Blumen sind sehr wage. Gießen sie ausreichend. Aber was ist ausreichend? Von ertränken bis vertrocknen gab es bei mir alles. Gab? Jupp, denn inzwischen wächst bei mir so einiges. Und damit das bei euch auch so ist, gibt es hier meine Tipps für Kräuter. 

Kräuter im Topf

TIPP 1 - DER BODENTEST 
Kräuter sind sehr unterschiedlich und ich habe oft den Fehler gemacht, sie zu ertränken. Das Problem ist, dass der Boden trocken aussieht, und ich der Meinung bin, sie brauchen neues Wasser. Nehmt euren Finger zu Hilfe, wenn ihr unsicher seit. Steckt ihn am Rand, wo nichts wächst 5-6cm bzw. den ganzen Zeigefinger in die Erde. Ist sie unten nich feucht und bleibt haften, braucht ihr noch gar nicht oder müsst nur ganz wenig gießen. 

TIPP 2 - DAS WASSER
Am Anfang habe ich den Fehler gemacht und frisches Wasser genommen. Ab in ein Glas und damit die Kräuter in meinem Kasten oder den Blumentöpfen gegossen. Pflanzen mögen es jedoch gar nicht kalt. Daher ist es ideal, wenn das Wasser etwas abgestanden ist. Also die Kanne schon am Vortag füllen. Damit die Blätter auch etwas Wasser abbekommen, nutze ich hierfür eine Sprühflasche. Zusätzlich könnt ihr noch auf den pH-Wert achten. Da ich jedoch draußen meine Kräuter habe, nutze ich Grundwasser oder Regenwasser, sodass ich hier keine Probleme habe. 

TIPP 3 - DIE ZEIT 
Morgens, mittags, abends? Meine Mutter hat immer gesagt, niemals in der prallen Sonne gießen. Das Wasser wird warm und dadurch können die Pflanzen eingehen. Diesen Tipp habe ich immer umgesetzt. Aus diesem Grund gieße ich meistens morgens. Meine Mutter lieber am Abend. Hier solltet ihr gucken, wie es bei euch zeitlich passt. 

Sonneck Bewässerung

TIPP 4 - DAS BEHÄLTNIS 
Ich habe immer einfach einen Blumentopf genommen. Ganz so einfach ist das aber nicht. Es gibt Töpfe ohne Loch. Hier kann überschüssiges Wasser nicht ablaufen. Andere Behälter sind aus Ton. Diese nehmen extra Wasser auf, jedoch nur bis zu einer bestimmten Menge. Wenn ihr also ein „Vielgiesser“ seid, achtet unbedingt darauf, dass der Topf ein Loch oder auch mehrere hat. „Weniggiesser“ sollten eher auf Ton setzen oder zusätzlich Rindenmulch in den Topf geben. Dieser speichert Wasser. 


TIPP 5 - DIE MENGE 
Ihr wisst inzwischen, wann ihr gießen wollt, aber die Menge? Die war stets mein größtes Problem. Auf den Packungen steht schließlich nie 20ml oder 100ml. Viel oder wenig ist immer so wage, wenn ihr wisst, was ich meine. Aus diesem Grund nutze ich bei allen Projekten nun eine kleine Wunderwaffe. Und zwar gibt es kleine Tüllen, die auf alle gängigen Flaschen passen. Die erste Tülle wird tief in den Boden gesteckt. Die innere Tülle auf die volle Flasche geschraubt und dann direkt in die Asbestes Tülle gesteckt. Es gibt eine Tülle für Pflanzen mit wenig Wasserbedarf, und welche mit viel Wasserbedarf. Beim austauschen muss man drauf achten, dass kein Dreck in die äußere Hülle kommt, ansonsten funktioniert das System jedoch sehr gut. Aktuell nutze ich sie bei meinen Radieschen, denn die brauchen viel Wasser, um nicht holzig zu werden. Seit ich diese nutze, habe ich kein Problem mehr mit der Frage: Zu viel oder zu wenig. Einzug bei Kresse nutze ich diese Art der Bewässerung nicht, denn die Keimlinge benötigen sehr viel Wasser. Übrigens auch ideal für den Urlaub. Je nach Pflanze hält so eine Flasche 3-7 Tage. 

Mehr zu dem Bewässerungssystem - Klick hier






*Die Tüllen wurden mir für einen Test zur Verfügung gestellt. 

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