Das Erbe 🦩 Ellen Sandberg

Die Wahrheit ...

Der Zweite Weltkrieg ist ein neu noch immer wichtiges Thema. Aus diesem Grund lese ich gerne Bücher, die ein Stück Geschichte beinhalten. Da ich schon die vorherigen Bücher von der Autorin kenne, war ich sehr gespannt. Abe ich finde, das Buch zählt nicht zu ihren besten.  


Rezension
WICHTIGE FAKTEN
Alter - 16
Perspektive - verschiedene 
Schauplatz - München, Hamburg, Berlin 
Zeit - 1938- Gegenwart 
Zielgruppe - Familiengeheimnisse, 2. Weltkrieg 

WELCHE ERWARTUNGEN HABE  ICH?
▪️Spannende Geheimnisse 
▪️Einzigartige Charaktere 
▪️Schönes Ende 

WORUM GEHT ES?
Als Karla stirbt vererbt sie Mona das Schwanenhaus in München. Dazu die bitte das Richtige zu tun. Mona selbst wurde von ihrer Familie immer ausgeschlossen und direkt nach dem Erbe von ihrem langjährigen Partner für dessen Affäre verlassen. 

Sabine geht nicht arbeiten und verflucht die Welt. Alle haben Geld, nur sie nicht. Dabei hat sie genügend Wünsche und Träume. Als sie erfährt, dass der Sohn ihrer Oma gestorben ist, ahnt sie, dass damit ihr Vater gemeint ist und der Mann, den sie als Vater kennt, andere Eltern haben muss. 

Karla wächst in den Wirren von Hitler auf. Ihre beste Freundin ist eine Jüdin, die Karlas Vater nach England schafft, während ihre eigenen Eltern ins KZ gekommen sind. Seitdem gehört ihrem Vater das Haus und Karla findet alles komisch. Hat ihr Vater damals das Haus unrechtmäßig erworben? 

WIE HAT ES MIR GEFALLEN?
Das Buch harmoniert mit dem Cover und klingt vom Klappentext sehr spannend. 

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Sabine, Karla und Mona. Am Anfang fand ich Mona schon sympathisch und nett. Sie ist warmherzig und ist eher für andere da, als für sich selbst. Allerdings wird die Sympathie verspielt, als immer wieder auf ihre Gutmütigkeit angespielt wird, sie aber irgendwie oft einfach nur genervt klingt. Ich kann sie verstehen, aber sie wird in meinen Augen zu oft in den Himmel gelobt, und das passt nicht zu 100%. Auch die andern Figuren sind so voller Klischees, dass ich für keinen Sympathie empfinden konnte. Sabine ist zu 100% Trash-TV. Ihr Bruder ebenfalls und leider sehr leicht zu durchschauen. Karla hingegen zu schwach, wie ihr Vater. Nein, das macht keinen Spaß. 

Außerdem ist zu viel Drama und zu viele Geheimnisse. Dadurch wirkt es einfach nur künstlich. Ab jetzt Spoiler!!!!  Monas Ex, der sie monatelang betrügt, der wahre Denunziant, Sabines Oma mit dem toten Karl, die Leiche im „Schrank“, dazu noch die Tatsache, dass Mona aus einer Vergewaltigung stammt und alle es wissen, außer ihr. Ganz ehrlich ... Vom Benehmen hätte eher die Schwester daraus entstammen können. Außerdem habe ich nie verstanden, warum Mona in dem Auto saß. 

Zudem wusste ich ab Seite 50 worauf alles hinausläuft. Nur die Leiche hätte ich anderorts vermutet. Dabei hatte ich auf eine Wendung gehofft. Karla ist nicht Karla oder so was in der Richtung. Man hätte aus dem wichtigen Thema echt mehr herausholen können. 

KURZ GESAGT 
- Überall Geheimnisse - einfach zu künstlich und viel 
- Emotionen sind übertrieben klischeehaft geschuldet, genauso die Figuren. 
- man liest und hofft auf eine gute Wendung oder Überraschung, aber die bleibt aus
+ wichtiges Thema und wieder etwas mehr aus der Zeit erfahren 

COVERGESTALTUNG💜💜💜💜
ORIGINALITÄT DES INHALTS       💜💜💜💜
SCHREIBSTIL💜💜💜💜💜
UMSETZUNG DER FIGUREN💜💜
TEMPO💜💜💜
PASST ES ZUM GENRE💜💜💜💜
EMOTIONEN💜💜   
GESAMT💙💙💙

*Privatkauf

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