Rezension - Perfect Secret

Ich kann es nicht glauben ...

Wirklich nicht. Sadie war so lebenslustig und sie soll sich einfach die Klippen heruntergestürzt haben? Für mich ist das der größte Quatsch. Aber dennoch glaubt niemand an Mord. Niemand außer mir - Avery, ihrer besten Freundin. Genau aus dem Grund fange ich an eigene Nachforschungen anzustellen. Und was ich entdecke gefällt mir ganz und gar nicht. Warum? Alles deutet auf mich hin. Aber ich habe Sadie kein Haar gekrümmt. Das würde ich niemals tun, oder etwa doch?



WICHTIGE FAKTEN
Alter - 16
Autor - Megan Miranda
Seiten - 398
Preis - 15,00€
Schauplatz - Littleport, Maine 
Zeit - 2017-2019
Tags -  Mord, Geheimnis 

MEINE ERWARTUNGEN
💭 spannender Schluss mit logischer Lösung 
💭 eine Story, die fesselt 
💭 eine Figur mit der ich leiden kann

MEINE GESAMMELTEN EINDRÜCKE
Ich liebe Thriller und damit gefiel der Klappentext sehr gut. Ein Mädchen das stirbt, dazu eine Freundin, auf die alles hindeutet, nachdem alle dachten es ist Selbstmord. Damit lassen sich Seiten füllen.

Die Geschichte beginnt an dem Abend, als Sadie stirbt. Später geht es in die Zukunft. Ein Jahr später. Gut gewählt für den Einstieg, wäre da nicht ... die Umsetzung. 

Die Autorin hat einen Stil mit dem ich persönlich nicht warm geworden bin. Mal kurz und knackig und dann verschachtelt. Anfangs dachte ich, es liegt daran, dass mein Mann neben mir Fußball geschaut haben, aber auch später ohne die Störung gab es Sätze, die ich ein zweites Mal gelesen habe. Es war detailliert, aber gleichzeitig blieb es für mich distanziert. 

Das kann aber auch an den Figuren liegen, die für mich in sich nicht stimmig waren. Ich hatte Personen von 25-30 im Kopf. Praktisch sind sie aber Anfang 20. Mich nervte diese Tatsache sehr und ich wurde mit den Figuren einfach nicht warm.  Wir reden hier von einer Person Anfang 20, die Ferienhäuser betreut und das augenscheinlich seit langem. Das würde niemand einer so jungen Person komplett überlassen. Ich hätte sie ein paar Jahre älter definitiv logischer / authentischer empfunden. 

Nach 50 Seiten war ich an dem Punkt, dass ich auf Grund dieser Distanz gerne abgebrochen hätte. Mich aber die Frage nach der Auflösung beschäftigte. Lese ich jetzt einfach den Schluss oder kämpfe ich mich durch die restlichen Seiten. 

Ich habe gelesen und meine Meinung hat sich nicht geändert. Die Beweise sind eher unwichtig und auch sonst habe ich nicht diese Spannung gefühlt, die einen das Buch nicht aus der Hand legen lässt. Viel mehr war es eine Art Drama über zwei Klassen und dazu eben ein Mord. 

Schon recht bald festigte sich meine Vermutung über den wahren Täter. Den Weg dahin empfand ich schleppend. Einziges Highlight die schöne Kulisse vom Schauplatz, die eben immer wieder auftaucht. 

KURZ GESAGT 
➕ Kulisse ist schon beschrieben
➖ Charaktere sind jünger als sie wirken / unsympathisch 
➖ langatmig und schleppend

BEWERTUNG 
 COVER  💜💜💜💜
 GRUNDIDEE  💜💜💜💜
 FIGUREN 💜
 DETAILS 💜
 TEMPO 💜
 EMOTIONEN 💜💜
 STIL  💜💜
 SPANNUNG 💜
 GESAMT 💙


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