Rezension - Safe House - Nirgends bist du sicher

Der erste Eindruck  ...

Etwas Spannung gefällig? Dann habe ich heute einen richtig guten Buchtipp für euch, dei dem es sich lohnt den Prolog zu überspringen. Warum? Ich hatte danach absolut keine Lust mehr auf dass Buch. 



EIN PAAR FAKTEN
Autor/in - Jo Jakeman
Verlag - Heyne
Seiten - 413
Preis - 10,00€
Schauplatz - Cornwall 
Zeit - 2018
Genre -  Thriller

EINBLICKE IN DIE GESCHICHTE
Früher hieß ich Steffi. In einem längst vergangenen Leben. Genommen wurde es mir von meinem Freund Lee, der eiskalt Frauen ermordet hat und den ich mit meiner Loyalität und Naivität auch noch gedeckt habe. Es war nur ein Alibi, und als mir klar war, dass die Möglichkeit besteht, bin ich zur Polizei. Doch für alle war ich schuldig und dafür habe ich 10 Monate gesessen. Jetzt bin ich frei und versuche als Charlie einen Neuanfang. Lange wird mir diese Ruhe nicht gegönnt, denn jemand kennt meine wahre Identität. 

FÜR EUCH ABGECHECKT
Ein guter Thriller und ich vergesse glatt die Zeit in der Badewanne. Hier war dass der Fall und ich habe es an einem Nachmittag durchgelesen. 

Dabei hatte dass Buch keinen guten Start. Ich fing vor ein paar Tagen mit dem Prolog an und fand diesen schrecklich gewählt. Ich hatte so gar keine Lust weiterzulesen. Der Eindruck blieb ganze 40 Seiten. Die, wenn auch klar datierten, Sprünge in der Zeit, die Verwirrung mit den Namen. Irgendwann war ich jedoch drin und wollte wissen, wie es weitergeht. Warum hat sie Lee der Polizei gegenüber erwähnt? Wer will nun Rache?

Sagen wir so, es gibt viele Leute, die sie erkennen und ein gewisser Ben wird schnell eingeführt. Doch dann gibt es Gedanken, wie in einem Tagebuch, was zu einer weiteren Person gehören muss.  Man rätselt mit, wer was sein könnte. Am Ende war es eine kleine Überraschung. Genau das, was einen guten Thriller ausmacht. 

Dabei ist es zwischenzeitlich nicht unglaublich spannend. Charlie begegnet Leuten und fühlt sich beobachtet. Mehr ist in der Gegenwart nicht. Gleichzeitig gibt es die Vergangenheit und ich bin im Gefängnis, begleite sie ans Sterbebett ihrer Mutter, erkenne den Bruch zu ihrem toten Vater und lerne Lee kennen. Es ist die Basis Charlie kennenzulernen und Sympathie für sie zu entwickeln, ihre Ängste zu spüren. Genau dadurch sieht man sich beim Lesen fast schon selbst über die Schulter.  

Alles in allem betrachtet überzeugt dass Buch durch einen guten Schluss, jede Menge Überraschungen und einer netten Figur. All das hatte ich nach dem schlecht gewählten Prolog nicht erwartet. 


BEWERTUNG 
 COVER  💜💜💜💜
 GRUNDIDEE  💜💜💜💜💜
 FIGUREN 💜💜💜💜💜
 DETAILS 💜💜💜💜
 TEMPO 💜💜💜💜
 EMOTIONEN 💜💜💜💜
 STIL  💜💜💜💜💜
 SPANNUNG 💜💜💜
 GESAMT 💙💙💙💙


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