Rezension - Das Haus der Mädchen

Rezension - Das Haus der Mädchen - Ein echter Hamburg Krimi 


•••

Endlich ist es mal wieder Zeit für einen Thriller. Diesmal ein älteres Exemplar, das euch hoffentlich den einen oder anderen spannenden Moment bescheren wird. Vorab kann ich euch schon sagen, der Thriller ist nicht für Menschen, die keine Sprünge mögen und einen schwachen Magen haben. 



ERSTMAL EIN PAAR LANGWEILIGE FAKTEN
Autor/in: Winkelmann
Verlag: rororo
Jahr: 2018
Serie: Kerner und Oswald 1
Seiten: 397
Preislich: 2,00 auf dem Flohmarkt oder 12,00 UVP
Genre: Thriller 

INHALTLICHE FAKTEN
Schauplatz: Hamburg 
Zeit: 2010er 
Wichtige Figuren: Jens, Leni, Freddy Vivien 
Perspektive: verschiedene 

KOMMEN WIR ZUM EIGENTLICHEN INHALT
Leni ist ein echtes Landei und nur für ein Praktikum nach Hamburg gekommen. Am ersten Tag lernt sie direkt Vivien kennen. Sie wohn im Nebenzimmer und ist auf der Suche nach einem Millionär zum Verlieben. Nach einem gemeinsamen Tag verschwindet diese spurlos. Leni versteht es nicht, denn die Pläne von Vivien sahen vollkommen anders aus. Sie fängt an nach ihrer Freundin zu suchen und stößt dabei auf Freddy, der ebenfalls jemanden sucht - einen Mörder. Beides hängt zusammen, soviel wird ihnen klar, nur wie?

FÜR EUCH ABGECHECKT
Es gibt gute Klappentexte, schlechte und solche, die einfach Bock auf das Buch machen. Dies ist hier der Fall gewesen. Ich musste das Buch einfach lesen und im Grunde hat es mir auch gut gefallen. 

Dabei ist der Einstieg alles andere als angenehm. Wir haben Leni, einen Polizisten, einen Krankenpfleger, einen Obdachlosen und eine Entführte. Viele Perspektiven, die erstmal ziemlich wirr sind, dann aber irgendwann zusammenlaufen. Am Anfang fand ich all die Namen etwas schwierig, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. 

Leider bleiben dadurch die Figuren sehr blass. Manche Hintergründe werden nur angedeutet, aber nie vollständig erzählt. Das fand ich etwas schade. Klar sind diese Fakten unnötig, aber sie hätten das Bild der Figuren runder wirken lassen. 

Gleichzeitig wirkt durch die ständigen Sprünge alles sehr hektisch. Zum Beispiel wird Leni nicht ernst genommen, als sie zur Polizei geht. Kurz darauf dann doch. Manchmal war es dann doch zu sehr konstruiert und eben hektisch. 

Obwohl mich diese Dinge gestört haben, war das Buch spannend und ich habe den Täter tatsächlich bis zum Schluss nicht erahnt. Also die Frau schon, aber ihren Helfer nicht. Das lag nicht daran, dass sich zu viele mögliche Helfer anboten, aber es war deutlich, dass die beiden Herren, die vorgeschlagen wurden, einfach nicht ins Bild passten. Hier habe ich auch nicht verstanden, warum einer davon nicht mehr mit der Polizei kooperiert hat. 

Aber nun gut, ich habe mich amüsiert, habe wieder ein paar Dinge über perfekte Morde gelernt und trotz Schwächen sehr gut unterhalten. 

MUST READ??? Nein, aber ein durchaus gutes, lesenswertes Buch. 


BEWERTUNG 
 COVER 💜💜💜💜
 GRUNDIDEE 💜💜💜💜💜
 FIGUREN💜💜💜💜
 TEMPO💜💜💜
 EMOTIONEN💜💜💜💜
 SCHREIBSTIL💜💜💜💜💜
 SPANNUNG💜💜💜💜💜
 LESESPASS💜💜💜💜💜
 GESAMT💖💖💖💖


Kommentare