Rezension - Libellenschwestern von Lisa Wingate

Rezension - Libellenschwestern

- Entführte Kinder zwecks Adoption  

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Heute möchte ich ein Buch vorstellen, das sich mit der traurigen Geschichte vergangener Tage befasst. Es geht um Legal entführte Kinder, die aus ihren armen Familien gerissen wurden, um an reiche Paare vermittelt zu werden. 



ERSTMAL EIN PAAR LANGWEILIGE FAKTEN
Verlag: blanvalet
Jahr: 2018
Serie: /
Seiten: 481
Preislich: 2€ auf dem Flohmarkt 
Genre: Familie

INHALTLICHE FAKTEN
Schauplatz:  USA 
Zeit: Gegenwart und 1939
Wichtige Figuren: Avery, Rill, May
Perspektive: verschiedene 

WORUM GEHT ES IN DER GESCHICHTE
Avery plant die politische Karriere ihres Vaters fortzusetzen. Bei einem Termin in einem Seniorenheim trifft sie auf May, die ihr das Armband ihrer Großmutter stiehlt. Dabei kommt heraus, dass es eine gemeinsame Vergangenheit gibt. Avery macht sich auf die Suche danach. 

1939 ist ein Jahr, dass Rill nicht vergisst. Ihre Mutter muss hochschwanger ins Krankenhaus. Kurz darauf kommen Leute, die sie und ihre vier Geschwister abholen. Sie kommen in ein Heim, um dort vermittelt  zu werden. Krampfhaft versucht Rill sie alle zusammenzuhalten. 

FÜR EUCH ABGECHECKT
Ich habe das Buch auf den Flohmarkt entdeckt, und war vom Klappentext begeistert. Ich liebe solche Familientragödien, die auf wahren Begebenheiten beruhen. Besonders, wenn ich mit dem Thema noch wenig Kontakt hatte. 

Hier muss ich aber ehrlich sein, denn das Buch hat mich nicht überzeugt. Erzählt wird die Geschichte mal aus der Perspektive von Avery, mal aus der Sicht von Rill. Es ist deutlich gekennzeichnet und somit kam ich gut klar. Highlight ist ganz klar die Zeit im Kinderheim, denn diese berührt und ist an sich der wichtigste Part in dem Buch. Gleichzeitig kommt er viel zu kurz, wodurch Emotionen teils arg auf der Strecke bleiben. Dafür werden andere Szenen so detailliert beschrieben, dass sie dann wieder langatmig sind. Hier zeigt sich auch wieder, dass man nicht immer ein Buch mit einer Gegenwart verfassen muss. Klar sind die Geheimnisse spannend und man verfolgt es, aber hier wieder deutlich, dass diese Teile oft überflüssig sind. 

Auch die Liebesgeschichte fand ich persönlich überflüssig. Zum ersten Mal hab ich verstanden, warum mein Mann es bei meinem Buch ebenfalls kritisiert hat. Nicht überall muss man eine Liebe einbauen, damit es ein Happy End gibt. 

Kurz gesagt, die Vergangenheit ist nett, aber leider zu wenig ausgebaut, da Ressourcen für die Gegenwart verschwendet wurden. Dadurch wird das Buch der Thematik einfach nicht gerecht. 

MUST READ??? Nein, außer euch stören meine Anmerkungen nicht. 


BEWERTUNG 
 COVER 💜💜💜💜
 GRUNDIDEE 💜💜💜💜💜
 FIGUREN💜💜
 TEMPO💜
 EMOTIONEN💜
 SCHREIBSTIL💜💜
 SPANNUNG💜
 LESESPASS💜💜
 GESAMT💖


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