Rezension - Nur wenn du mich liebst

Rezension - Nur wenn du mich liebst - Seichter Thriller 

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Joy Fielding ist ein kleines Vorbild, wenn es um Thriller geht. Sie schreibt einfach tolle Bücher. Wen wundert es also, dass meine Erwartungen hoch waren. Intrigen, Mord und ein überraschendes Ende.  Wurden meine Erwartungen wieder erfüllt? 

ERSTMAL EIN PAAR LANGWEILIGE FAKTEN

Autor/in: Joy Fielding 

Verlag: Goldmann

Jahr: 1995 

Serie: /

Seiten: 480

Preislich: 1€ Flohmarkt 

Genre: Thriller 

INHALTLICHE FAKTEN

Schauplatz: USA 

Zeit: 80er Jahre 

Wichtige Figuren: Chris, Vicky, Barbara und Susan

Perspektive: verschiedene 3. Person. 

KOMMEN WIR ZUM EIGENTLICHEN INHALT

Chris, Vicky, Barbara und Susan haben mehrere Dinge gemeinsam. Sie wohnen in der gleichen Stadt, haben Kinder und sind verheiratet. Der Streit um drei Schaukeln führt sie zusammen. Sie werden die besten Freundinnen, bis eine von ihnen brutal ermordet wird. Welch düsteres Geheimnis steckt dahinter? 

FÜR EUCH ABGECHECKT

Joy Fielding steht für spannende Thriller und tolle Ideen. Die ersten Seiten haben gezeigt, was die Autorin kann und meine anfänglichen Erwartungen getroffen. Mord, eine falsche Freundin, und niemand ahnte etwas. Ich saß beim Sport auf dem Fahrrad und dachte nur: Shit, warum sind die 30 Minuten schon vorbei. 

Anfangs hielt diese Begeisterung an. Nach 100 Seiten tauchten erste Zweifel auf, nach 200 Seiten immer größere, nach 300 musste ich mich tatsächlich Heringen weiterzulesen, denn ich wollte wissen, wer denn ermordet wird. Fakt ist, der Klappentext passiert auf den letzten Seiten und ist nicht so spannend, wie vermutet, denn selbst die Ermittlungen der Anwältin sind lahm und haben wenig mit Ermittlungen zu tun.

Dazwischen erwartet euch kein Thriller, keine Spannung, sondern die USA in einer Vorstadt, Frauen und ihre Dramen. Mich hat es an Desperate Houswifes erinnert. Sicher nicht verkehrt, aber bei dem Klappentext erwarte ich einen spannenden Thriller, Ermittlungen und nicht die alltäglichen Dramen hinter verschlossenen Türen. Zumal die Charaktere einfach nicht wirklich gut sind. Nehmen wir Chris. Ihr Mann schlägt sie, beherrscht sie immer mehr und plötzlich wird sie tough ohne das berühmte Fass, das überläuft? Auch die anderen Frauen sind da nicht besser eine erfolgreiche Anwältin, eine ehemalige Schönheitskönigin … Dazu gibt es nicht nur den schlagenden Ehemann, sondern auch das Klischee vom fremdgehenden Ehemann, dem totalen Langweiler. 

Ihr seht, das Buch ist wirklich eher Drama und weniger Thriller. Besonders schlecht fand ich jedoch die Tatsache, wie die Freundschaft sich entwickelt hat oder sogar entstanden ist. Vier Frauen, ein Spielplatz, drei Schaukeln. Gut möglich, dass ein Gespräch beginnt und man sich versteht. Aber ein Spielplatz, eine Kleinstadt, alle aus einem Gebiet. Begegnet man sich da nicht früher, spielen die Kinder da nicht automatisch zusammen auf dem Spielplatz, unterhält man sich nicht auch so? Also ich kenne das zumindest so. Zumal die Frauen nichts verbindet. Kein Hobby. Keine gemeinsamen Interessen. Ich fand es einfach komisch und alles sehr konstruiert. 

MUST READ??? Nur, wenn ihr auf Drama wie in Desperate Housewifes steht. 

BEWERTUNG 

COVER	💜💜💜💜
GRUNDIDEE	💜💜💜💜💜
FIGUREN	💜💜
TEMPO	💜
EMOTIONEN	💜💜💜
SCHREIBSTIL	💜💜💜💜
SPANNUNG	💜
LESESPASS	💜
GESAMT	💖💖