Rezension - Morgen, Kinder, wird‘s was geben

Rezension - Morgen, Kinder, wird‘s was geben - Der perfekte Mord  

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Seit 2018 bin ich ein großer Fan vom Womens Murder Club. Warum ich bisher einen Bogen um Alex Cross gemacht habe? Ich kann es nicht sagen und deswegen habe ich mir gebraucht die ersten Bände geholt. Ob es sich gelohnt hat?



ERSTMAL EIN PAAR LANGWEILIGE FAKTEN
Autor/in: James Patterson
Verlag: Econ
Jahr: 2002
Serie: Alex Cross 1
Seiten: 479
Preislich: 1€ gebraucht. 
Genre: Thriller

INHALTLICHE FAKTEN
Schauplatz: Washington
Zeit: 1990er
Wichtige Figuren: Alex, Gary
Perspektive: verschiedene 

KOMMEN WIR ZUM EIGENTLICHEN INHALT
Alex lebt mit seinen beiden Kindern bei seiner Großmutter und arbeitet bei der Polizei. Gleich morgens wird er an seinen ersten Tatort gerufen. Eine Frau, ihre Tochter und ihr Sohn. Abgetrennte Brüste, bestialisch ermordet. Ganz klar ein Serienmörder, denn es gab erst wenige Tage zuvor einen ähnlichen Mord. Doch bevor Alex der Spur nachgehen kann, wird er an eine Schule gerufen. Die Tochter einer Schauspielerin und der Sohn des Finanzministers wurden entführt. Klar, dass zwei weiße Kinder wichtiger sind, als ein Killer, der farbige Prostituierte ermordet. Alex macht sich an den Fall und muss schon bald erkennen, dass nichts ist, wie es scheint. 

FÜR EUCH ABGECHECKT
Vorab, ich bin wirklich ein großer Fan von Womens Murder Club. Ich habe alle 17 Bände gelesen und freue mich, dass dieses Jahr gleich zwei neue erscheinen. Vielleicht habe ich deswegen endlich mit Alex angefangen. In der Hoffnung ebenfalls so begeistert zu werden. 

Doch leider hat mich dieses Buch so gar nicht in den Bann ziehen können. Das Buch beginnt mit der perfekten Entführung und ich dachte nur, genial geplant - warum hast du nicht schon früher zu dieser Reihe gefunden. Das war auf den ersten Seiten. 

Dann lerne ich Alex kennen, erfahre Dinge über ihn und begleite ihn zu einem ekligen Mord. Hier begann die Fassade schon leicht zu bröckeln. Ich erfahre zwar viele Details und obwohl bei ihm die Ich-Perspektive verwendet wird, bleibt er fremd für mich. Mir fehlte da eine gewisse Nähe, Emotionen - wenn ihr versteht. 

Und dann ist da diese Entführung. Zwei Kinder werden von einem Lehrer rausgebracht, wegen einer Drohung und das geht so einfach in einer somprominenten Schule? Fakt ist, ab hier kenne ich den Täter. Ich begleite den Täter auch nach Hause, lerne seine wahre Identität schnell kennen. An sich nicht schlimm, denn der Weg und die Gründe sind das Ziel. Aber das hier … Er hat einmal seinen Fake Namen und einmal den richtigen. Später wird er dann bei beiden genannt.  Das fand ich einfach nur total unnötig und nervig. Auch wenn es die zwei Personen in einer aufzeigen soll.

Generell dümpelt die Geschichte mit unnötigen Szenen, Längen und jeder einenge Distanz vor sich hin. Auch die Sache mit der doppelten Persönlichkeit. Ich fand es einfach nur nervig, da lange darüber diskutiert wird und es irgendwann einfach egal ist. Wenn hätte man es richtig auflösen müssen. Ja, er war krank oder Nein, er war ein guter Schauspieler. 

Zwischenzeitlich war ich echt genervt und enttäuscht. Es zog sich so, ich bekam eben keine Verbindung zu den Figuren. Es war traurig, aber es nahm alles nichts an Fahrt auf. Überblättern kann man aber nichts, weil dann eben doch mal ganz schnell was passiert. Ein kleiner Hinweis, der dann alles ändert oder der Täter, der auch einfach schnappen lässt. Es wirkte teils sehr konstruiert. 

Lediglich am Schluss fand ich es gut, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Dafür hat sich der Kampf tatsächlich gelohnt. 

LESETIPP FÜR??? Für Leser, die kein Problem mit Länge, Distanz und harten Fällen hat. 


BEWERTUNG 
 COVER 💜💜💜
 GRUNDIDEE 💜💜💜💜
 FIGUREN💜💜
 TEMPO💜💜
 EMOTIONEN💜💜
 SCHREIBSTIL💜💜💜💜
 SPANNUNG💜💜
 LESESPASS💜💜
 GESAMT💖💖


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