Rezension - Hansen, Klaus - Der Schnee und die Angst

Rezension - Der Schnee und die Angst - Thriller inmitten einer Schneekatastrophe 

•••

Henny Bütenschön ist auf der Suche nach einem verschwundenen Gemälde aus der NS-Zeit. Ihre Spur führt sie hoch in den Norden. Genauer gesagt auf den Hof der Familie Oltmann. Hier möchte sie sich erholen und in aller Ruhe nach dem Gemälde suchen. Doch dann kommt es zu einem Schneesturm, der mehrere Tage anhält und alles in einer weißen Decke einhüllt. Zudem ist der Mann aus dem Haus alles andere als freundlich. Er ist ein religiöser Fanatiker und hat ganz eigene Pläne. 



ERSTMAL EIN PAAR LANGWEILIGE FAKTEN
Verlag: Dreimastbuch
Jahr: 2023
Serie: /
Seiten: 456
Preislich: 16,00€
Genre: Thriller 

INHALTLICHE FAKTEN
Schauplatz: Norddeutschland 
Zeit: 1978
Wichtige Figuren: Henny, Familie Oltmann

FÜR EUCH ABGECHECKT
Der berühmte Winter 1978/79. Ich selbst war da noch nicht geboren und meine Eltern lebten noch weiter südlich, sodass sie auch diesen Winter nicht ganz so doll mitbekamen. Ich allerdings finde diese Zeit sehr faszinierend. Der Autor augenscheinlich auch, denn er nutzt diese Zeit für einen Thriller, der wirklich spannend klingt. 

Die Idee an sich mag auch wirklich gut sein, aber leider hat mich das Buch einfach nicht abgeholt. Ganz im Gegenteil, ich musste wirklich kämpfen und hatte starke Probleme mit den Figuren zu fühlen oder gar ein klares Bild von ihnen im Kopf zu entwickeln. 

Das Buch beginnt mit einem Prolog, der gut anfängt. Ein Mann - er -, der Frauen verscharrt und gerade eine neue Leiche in sein Versteck bringt. Hier wurde mir jedoch direkt klar, dass ich Probleme mit dem Buch bekommen würde. Der Stil des Autors liegt mir so gar nicht. Wenn gefühlt jeder zweite Satz mit „er“ beginnt, kommt einfach keine Atmosphäre auf. Das hätte man atmosphärischer schreiben müssen. Nicht poetisch, aber fühlender. Okay, ich dachte noch, das es eben daran liegt, das er etwas tut und es dann besser wird. Doch es wird nicht besser. Danach erfahre ich meteorologisch  etwas über das Wetter an zwei Tagen, und plötzlich begleite ich Henny, die einen Mann verliert, was aber schon vier Jahre her ist. Ihr versteht, warum ich nicht ganz reinkam. 

Die Hoffnung, dass es besser wird, verlor ich dann auf den nächsten Seiten. Es ist einfach blass geschrieben und die Spannung kommt bei dem Stil leider nicht rüber. Ich habe mich bis zum Schluss gekämpft, weil ich wissen wollte, wie alles endet, aber eine gute Idee ist einfach nicht alles. Die versprochenen 456 Seiten geballte Spannung, habe ich nicht im Ansatz gespürt. 

LESETIPP FÜR??? Jemanden, der mit blassen Thrillern kein Problem hat und sich für den harten Winter 78/79 interessiert. 


BEWERTUNG 
 COVER 💜💜💜💜💜
 GRUNDIDEE 💜💜💜💜💜
 FIGUREN💜
 TEMPO💜
 EMOTIONEN💜
 SCHREIBSTIL💜
 SPANNUNG💜
 LESESPASS💜
 GESAMT💖


Kommentare