Rezension - Ein ganzes Jahr und ein Tag - Ist ein Neuanfang möglich?
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Nico und Roisin sind seit einem Jahr zusammen und glücklich, als er einfach umfällt und stirbt. Jay und Rasmus sind seit Jahren verheiratet. Sie wusste, dass sie stirbt, aber ihren Mann traurig zu sehen, macht sie ebenfalls traurig. Warum sie und Nico nicht einfach ins Licht gehen können, wissen beide nicht, aber wenn sie schon mal noch da sind, dann können sie auch etwas unternehmen. Beide sind der Meinung, dass Roisin und Rasmus das perfekte Paar ergeben, nur muss man sie zu ihrem Glück zwingen. Ob das gelingt?
ERSTMAL EIN PAAR LANGWEILIGE FAKTEN
Verlag: Goldmann
Jahr: 12/2023
Serie: /
Seiten: 496
Preislich: 12€
Genre: Liebe
INHALTLICHE FAKTEN
Schauplatz: England
Zeit: Gegenwart
Wichtige Figuren: Roisin, Nico, Jay, Rasmus, Nele
Perspektive: verschiedene
MEINE ERWARTUNGEN VOR DEM LESEN
Eine witzige Liebesgeschichte, bei der zwei Geister ihre alten Partner mit viel Witz und Charme verkuppeln. Gleichzeitig eine Geschichte die mit zum Neuanfang macht. Tränenalarm am Ende.
FÜR EUCH ABGECHECKT
Es gibt Bücher, da überlege ich lange, ob ich sie lesen möchte. Sie gefallen, sprechen mich an, aber da ist etwas, das mich stört. Tja, hier hätte ich besser auf mein Bauchgefühl hören sollen, obwohl es nur die Namen waren, die mich störten.
Schon auf den ersten Seiten hatte ich ein ungutes Gefühl. Die Personen wurden sehr faktenreich eingeführt. Alter, aussehen, Hobbys, Job. Alles aufgezählt in einem Satz. Es werden weitere Details genannt, aber im Raum stehen gelassen. Zum Beispiel steht das Thema Nachwuchs im Raum, aber niemand will reden, weil sie denken, der andere will nicht, obwohl sie das gleiche wollen. Es wird eingeworfen, als würde eben jemand ihre Geschichte erzählen. Dann stirbt Nico und auch das wird nur so erzählt, dass ich dachte diese beiden Kapitel sind wie eine Art Prolog. Jemand kennt die Fakten, nennt sie und Gefühle sollen eben erst später aufkommen.
Das Problem ist, dass sich das Gefühl bei mir nicht gewandelt oder in Luft aufgelöst hat. Ich lese über die Trauer, erfahre von Nico, wie er im Krankenhaus seinen Tod herausfindet. Bekomme mit, wie die beiden sich kennenlernen und Pläne schmieden, während draußen, ich nenne es mal so, das Leben weitergeht. Aber wie ich so schön sage, ich lese es, fühle es aber nicht, weil ich trotz geschilderter Emotionen, einfach immer irgendwie außen bin.
Durch diese Entfernung zu den Figuren, empfand ich es oft streckenweise sehr langatmig. Witzige Dialoge, wie am Anfang mit der Lederhose brachten mich später nicht mehr zum Schmunzeln.
Statt Rotz und Wasser am Ende beim Happy End, war ich erleichtert, dass es zu Ende ist.
Ja, die Geschichte ist nicht schlecht. Sie ist gut lesbar, vom Gedanken her sehr schön, aber mir war die Umsetzung mit Bezug auf das Thema einfach zu fremd, und daher zu blass.
LESETIPP FÜR - Leser, die Distanz bei solchen Büchern mögen. Mir war es dadurch zu blass und zu emotionslos. Zumindest von den Gefühl, was ich beim Lesen hatte. Ansonsten erwarten den Leser nette Figuren, authentische und manchmal witzige Ideen.
BEWERTUNG
COVER | 💜💜💜 |
GRUNDIDEE | 💜💜💜💜💜 |
FIGUREN | 💜💜💜 |
TEMPO | 💜💜 |
EMOTIONEN | 💜💜 |
SCHREIBSTIL | 💜💜💜 |
SPANNUNG | 💜💜💜 |
LESESPASS | 💜💜💜 |
GESAMT | 💖💖 |
Kommentare
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