Intoxikation. Chemie der Illusion - Matthias A.K. Zimmermann

 Rezension - Intoxikation. Chemie der Illusion  - Berliner Drogentrip 

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Drogen, Kunst und Berlin. Eine spannende und vielversprechende Kombination. Geht es euch ähnlich? Dann lasst uns mal schauen, was in dem Thriller steckt. 



FAKTEN ZUM BUCH 
Autor/in: Matthias A.K. Zimmermann 
Titel: Intoxikation. Chemie der Illusion 
Originaltitel:- 
Verlag: Kadmos
Erschienen: 2024
ISBN: 978-3865995636
Seiten: 334
Einband: HC
Serie: -
Preis: 25€
Genre: Thriller 

FAKTEN  ZUM INHALT
Schauplatz: Berlin 
Zeit: Gegenwart 
Wichtige Personen: Kara, Malina
Perspektive: Dritte 

AUTORENPORTRAIT
Der Autor wurde 1981 in Basel geboren. Er hat studiert und ist als Maler, Autor und Medienkünstler erfolgreich tätig. 

INHALTSANGABE
Kara Kowalski ist Künstlerin in Berlin. Während andere mit Öl und Acryl malen, bevorzugt sie giftigste Substanzen, die sie dann im Drogenrausch zu künstlerischen Meisterwerken kreiert. Doch dann hat sie einen schlechten Trip, bei dem sie nicht nur ihr Atelier zerstört, sondern ihren Ex irrtümlich für einen Einbrecher hält und ihn tötet. Mit allen Mitteln versucht sie das Geheimnis zu wahren. Was sie nicht weiß, sie wurde dabei beobachtet. 

MEINE MEINUNG
Intoxikation - wird als Psychothriller angepriesen, der auf Drogen, Berlin und Mord setzt. Eine spannende Kombination, wenn es gut umgesetzt ist. Genau hier hatte ich jedoch Bedenken, dass es zu abgedreht wird. 

Tatsächlich ist das Buch für mich ein Kampf gewesen. Einer von der Sorte, die ich abgebrochen hätte, wäre ich nicht stundenlang beim Arzt gewesen. 

Das Buch beginnt bei einem Schamanen und einem Ritual, wo wohl mehr beigemengt wurde, denn die Figur kann sich nur schwer auf den Beinen halten, Farben werden intensiver wahrgenommen und alles verschwimmt. Es ist schon ehrlich,  interessant und nicht geschönt. 

Ihr hört aber sicher schon das Aber. Bei dem Buch musste ich teils an „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ denken - Drogen, Berlin. Natürlich kann man es nicht vergleichen. Biographie vs. Psychothriller. Dennoch fiel mir das Buch ein. Und das war vielleicht mein Problem. Während ich bei dem anderen Buch in das wilde Berlin eintauche und den Drogenkonsum wirklich erlebe, war es hier eher ein Umschreiben. Ich lese den Zustand, aber tauche eben nicht ein. Begleiten, aber nicht erleben.  Genau das möchte ich aber bei einem Psychothriller. Es zieht sich, das Katz- und Mausspiel ist wenig spannend und auch die Gerichtsverhandlung ist eher eine Beschreibung statt einer Verhandlung an der ich teilnehme. Tatsächlich war ich recht enttäuscht und hätte das Buch auch abgebrochen nach der Hälfte, wäre ich nicht unterwegs gewesen. 

FAZIT
Es ist anders. Begleitend und weniger erlebend. Für mich einfach kein Psychothriller. Auf seine Weise sicher interessant, aber für mich einfach nicht spannend. 

LESEEMPFEHLUNG FÜR - Leser von Büchern abseits des Mainstream. 

BEWERTUNG
COVER🩷🩷🩷🩷
GRUNDIDEE🩷🩷🩷🩷🩷
STIL🩷🩷
FIGUREN🩷
TEMPO🩷🩷
SPANNUNG🩷
SCHLUSS🩷
LESESPASS🩷
GESAMT⭐️
 

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